Cover-Bild Aufgebaut
29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: MARZELLEN-VERLAG
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 428
  • Ersterscheinung: 15.05.2005
  • ISBN: 9783937795034
Reinold Louis

Aufgebaut

Rote Fingernägel krallen nach schwarzer Währung
Ein Trümmerkind erinnert sich
Hausgeburt am 6. Mai 1940 in der Elsassstrasse in Köln, aufgewachsen im Bombenhagel und zwischen Feuersbrünsten, 1944 im Güterwagen unter Tieffliegerbeschuss evakuiert, im Juni 1945 zurück nach Köln: Ängste, Verdunkelung, Bunker, Hunger, ein eisiger Winter, Hochwasser, Maggelzeit, Währungsreform, Knollegold, Hamstern und dann beim Kinderzug der Roten Funken Bekanntschaft mit der ersten „Kamell“. Das Trümmerkind Reinold Louis (auf dem Buchtitel hinten beim Steineschleppen) wurde zum Sammler von „Lumpen-Flaschen-Eisen-und Papier“, klopfte und schleppte Steine, sammelte Holz, klaute „Klütte“, stand Schmiere am „Schwazze Maat“, drehte aus „Föxchen“ Zigaretten, um drei Schwestern und die Mutter beim Überlebenskampf zu unterstützen.

Kraft schöpfen aus der Volkskunst
Schon früh hat sich Reinold Louis in vielen seiner mehr als 100 Rundfunksendungen, in Büchern und auf Schallplatten sowie insbesondere im Fernsehfilm „AUSGEBOMBT“ mit den Geschehnissen der Nachkriegszeit befasst und am Beispiel vieler zeitgenössischer Lieder herausgestellt, wie die Kölner aus ihrer Volkskunst die Kraft zum Wiederaufbau geschöpft haben. Jetzt, aus Anlass der 60. Wiederkehr der bedingungslosen Kapitulation und seines 65. Geburtstages ruft Reinold Louis diese Zeit noch einmal in Erinnerung und lässt facettenreich seine Erlebnisse und die Bekanntschaften mit den Frauen und Männern der ersten Stunde noch einmal Revue passieren.
Hinein ins Wirtschafts-Wunder-Land
Reinold Louis nimmt die Leserinnen und Leser auf eine bunt und farbig illustrierte Zeitreise in das beginnende Wirtschafts-Wunder-Land mit und schildert in der ihm eigenen Art die Begegnungen mit vielen darstellenden und bildenden Künstlern, die maßgeblich am Werden und Wirken der Stadt beteiligt waren. Die in Vergessenheit geratenen Stätten kölnischer Unterhaltungskultur, wie Mil.Gov.-Theater, Tazzelwurm, Williamsbau, Apollo, Kleiner Gürzenich, Atlantic und Bismarck erleben nicht nur ihre „Wiedergeburt“, sondern geben auch so manches Histörchen von „damals“ preis.

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