Wie lebt es sich mit einem Gedächtnisverlust?
In der Kürze liegt die Würze, dieses Sprichwort trifft auf das vorliegende Buch zu. Bedauert habe ich, dass das Buch nur 113 Seiten stark ist, nicht aber, es gelesen zu haben.
Der Inhalt ist schnell erzählt. ...
In der Kürze liegt die Würze, dieses Sprichwort trifft auf das vorliegende Buch zu. Bedauert habe ich, dass das Buch nur 113 Seiten stark ist, nicht aber, es gelesen zu haben.
Der Inhalt ist schnell erzählt. Der kaufmännische Angestellte Peter Haller stellt im Zug, mit dem er von der Arbeit nach Hause pendelt, fest, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Das offenbart er aber niemandem, um nicht als verrückt abgestempelt zu werden. Und so rekonstruiert er recht findig sein privates und berufliches Leben. Nach und nach verliert er dabei allerdings den Bezug zur Realität.
Die Geschichte über einen ganz normalen Mann, der durch sein Leben geht, ohne zu wissen, wer er ist, ist psychologisch recht interessant. Es ist faszinierend zu lesen, wie raffiniert schafft er es schafft, nicht aufzufallen. An der Stange gehalten wird der Leser schon deshalb, weil er erfahren will, welchen Grund der Gedächtnisverlust des Protagonisten hat, was natürlich erst am Ende aufgedeckt wird.
Das Buch erhält von mir eine Leseempfehlung.