Ein tolle Neufassung
Wenn ich eines mag, sind es Bücher und die dazugehörigen Buchverfilmungen, die fast identisch sind. So auch bei diesem Schmuckstück! "Hexen hexen" habe ich als Teenie sooft mit meiner Mama als Film gesehen. ...
Wenn ich eines mag, sind es Bücher und die dazugehörigen Buchverfilmungen, die fast identisch sind. So auch bei diesem Schmuckstück! "Hexen hexen" habe ich als Teenie sooft mit meiner Mama als Film gesehen. Die Verfilmung von 1990 ist mir noch heute gut im Gedächtnis. Die dazugehörige Erzählung von Autor Roald Dahl wurde nun neu übersetzt von Andreas Steinhöfel und mit filigranen, aber auch teilweise gruseligen Zeichnungen von Quentin Blake illustriert. Das der Autor bereits 1990 verstarb wusste ich damals nicht.
Die Geschichte ist simpel. Es gibt Hexen! Überall und auch da, wo du sie nicht vermutest. Diese Hexen mögen keine Kinder, bzw. hassen sie sogar und tun alles dafür um sie zu vernichten. Der kleine Junge in der Geschichte lebt mit seiner Großmutter in Norwegen. Sie hat schon Bekanntschaft mit einer Hexe gemacht und erzählt ihm davon und woran er Hexen im Allgemeinen erkennen kann. Dies wird gut detailliert und bildhaft im Buch wiedergegeben. Als beide eine Reise machen wollen, aber durch den Gesundheitszustand der Oma "nur" in ein Hotel in England einchecken sieht sich der kleine Junge auf einmal einer Schar von Hexen umgeben. Sie halten dort ihre Jahreshauptkonferenz ab und die "Oberhexe" hat ein Mittel zusammengebraut (was ziemlich eklig ist) um Kinder in Mäuse zu verwandeln um sie danach zu zerquetschen.
Zum Teil ist die Geschichte sehr brutal und nicht unbedingt kindgerecht geschrieben. Daher würde ich sie erst ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen und nicht wie vom Verlag ab 8 Jahren. Oder eben auf jeden Fall zusammen mit den Eltern lesen. Einige Stellen könnten sonst Albträume hervorrufen.
Die Geschichte ist mit viel Fantasie geschrieben und man sollte den Humor nicht nicht außen vorlassen. Leider endet das Buch anders als der Buch, dafür aber für mich realisistischer. Ich möchte nicht spoilern, daher müsst ihr es selbst lesen.
Interessant finde ich, dass der Autor auch trotz der fantastischen Ideen immer einen eigenen Bezug in seine Bücher mit hineingenommen hat.