Cover-Bild SANKT GALLUS. Geschichte – Legende – Interpretation
21,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Bär
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 16.10.2011
  • ISBN: 9783952321270
Robert Nef, Joachim Vadianus, Heinrich Zschokke, Friedrich von Tschudi

SANKT GALLUS. Geschichte – Legende – Interpretation

Verlag Bär – Geistiges Erbe Schweiz (Band 4)
Raphael Baer (Herausgeber)

SANKT GALLUS. Geschichte – Legende – Interpretation

Der vierte Band der Reihe „Geistiges Erbe Schweiz“ ist ganz dem Landesheiligen der Ostschweiz gewidmet. Unser Taschenbuch im Grossformat bringt für gross und klein die Legende in modernem Deutsch. Eine Buchpräsentation und Werkstatt für Schulklassen mit Liedern für Kinder gibt es auf Anfrage beim herausgebenden Verlag Bär, Niederuzwil.

Im Mai 612 - um diese Zeit erlebte Mohammed seine Berufung - folgte der irische Mönch Gallus dem Flusslauf der Steinach vom Bodensee her durch den Wald in Richtung der Berge am südlichen Horizont und kam so zu einem kleinen Wasserfall, wo er sich niederließ. Seitdem ist der Name Gallus untrennbar mit St. Gallen verbunden. Was dieser Gottesmann einst erlebte, ist jedoch nicht nur für Einheimische lesens- und bedenkenswert.

Neben dem Originaltext der Lebensbeschreibung des Heiligen Gallus, der ›Vita sancti Galli‹, bringen wir weitere restaurierte Texte, die uns die Hintergründe jener Zeiten erklären. Vadian erklärt die Geschichte des Landes von den Römern über die Christianisierung bis zur Reformation, Heinrich Zschokke bereichtet weiter über die Auseinandersetzungen zwischen Stadt und Kloster, wobei er auch den Ostschweizer Reformator Zwingli, den liberalen Gegenspieler Martin Luthers, hervorhebt. Schliesslich berichtet Friedrich von Tschudi aus dem Leben wilder Bären.

Auf diese lesenswerte Texte folgen zwei exklusive Interpretationen der Legende. Die von vielen nur noch als nettes Märchen aus der Kindheit gekannte Legende 'Gallus und der Bär' erhält durch die Deutung von Robert Nef eine aktuelle Richtung. Denn unser Autor deutet an, dass der Wandermönch Gallus vor 1400 Jahren nicht einem bösen Bären, sondern einer fürsorglich helfenden Bärenmutter begegnet sein musste oder inmitten einer noch von den Dämonen beherrschten Wildnis von so einer Bärin träumte.

Mit Carl Hilty vergleichen wir unseren heiligen Fremdling Gallus schließlich auch mit unseren reformierten Glaubensreformern Vadian und Zwingli und wir fragen uns, was 'Moderne Heiligkeit' sein könnte und welche Eigenschaften man sich heute anzueignen hätte, um seinen Weg mit Gott und das Glück in diesem Leben zu finden.

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