40,50
€
inkl. MwSt
- Verlag: Stroemfeld
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 176
- Ersterscheinung: 11.2013
- ISBN: 9783866001541
Kritische Robert-Walser-Ausgabe / Jakob von Gunten
KWA I 4
Hans-Joachim Heerde (Herausgeber), Wolfram Groddeck (Herausgeber), Barbara Reibnitz (Herausgeber)
Der Band dokumentiert Robert Walsers dritten Roman
Jakob von Gunten. Ein Tagebuch in der Textgestalt des
Erstdrucks, der 1909 im Verlag von Bruno Cassirer in
Berlin erschienen ist. Er zählt neben Musils Die Verwirrungen
des Zöglings Törleß und Hesses Unterm Rad zu
den klassischen Werken der Internatsliteratur. Zur Entstehungsgeschichte
gibt es kaum Informationen, doch
gegenüber Carl Seelig hielt Walser fest, dieser Roman
sei ihm unter 'seinen umfangreicheren Büchern das
liebste'.
Das Editorische Nachwort beschreibt die Publikationsgeschichte
und die sehr gegensätzliche Aufnahme bei
der zeitgenössischen Literaturkritik.
Verglichen die einen den Eindruck der Lektüre mit
dem 'Genuss einer Brauselimonade', fanden andere
das Buch 'krampfartig eigenartig und zum Sterben
langweilig'. Gar nicht langweilig fand es Franz Kafka,
der ein zerlesenes Exemplar seinem Freund Max Brod
im Mai 1910 zum Geburtstag verehrte.
Er sei sich 'vorläufig noch ein Rätsel', notiert der Held
zu Beginn in sein Tagebuch. 'Vielleicht steckt ein ganz,
ganz gemeiner Mensch in mir. Vielleicht aber besitze
ich aristokratische Adern. Ich weiß es nicht. Aber das
Eine weiß ich bestimmt: Ich werde eine reizende, kugelrunde
Null im späteren Leben sein.'
Jakob von Gunten. Ein Tagebuch in der Textgestalt des
Erstdrucks, der 1909 im Verlag von Bruno Cassirer in
Berlin erschienen ist. Er zählt neben Musils Die Verwirrungen
des Zöglings Törleß und Hesses Unterm Rad zu
den klassischen Werken der Internatsliteratur. Zur Entstehungsgeschichte
gibt es kaum Informationen, doch
gegenüber Carl Seelig hielt Walser fest, dieser Roman
sei ihm unter 'seinen umfangreicheren Büchern das
liebste'.
Das Editorische Nachwort beschreibt die Publikationsgeschichte
und die sehr gegensätzliche Aufnahme bei
der zeitgenössischen Literaturkritik.
Verglichen die einen den Eindruck der Lektüre mit
dem 'Genuss einer Brauselimonade', fanden andere
das Buch 'krampfartig eigenartig und zum Sterben
langweilig'. Gar nicht langweilig fand es Franz Kafka,
der ein zerlesenes Exemplar seinem Freund Max Brod
im Mai 1910 zum Geburtstag verehrte.
Er sei sich 'vorläufig noch ein Rätsel', notiert der Held
zu Beginn in sein Tagebuch. 'Vielleicht steckt ein ganz,
ganz gemeiner Mensch in mir. Vielleicht aber besitze
ich aristokratische Adern. Ich weiß es nicht. Aber das
Eine weiß ich bestimmt: Ich werde eine reizende, kugelrunde
Null im späteren Leben sein.'
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.