Cover-Bild Die Hermannsschlacht in der Gegenwart - die Gegenwart in der Hermannsschlacht.
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Schlammhauer GbR Weber & Schiwek
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 570
  • Ersterscheinung: 19.12.2018
  • ISBN: 9783948082000
Robert Weber

Die Hermannsschlacht in der Gegenwart - die Gegenwart in der Hermannsschlacht.

Verbindungen zwischen den poetischen Gestaltungen der Varusschlacht und dem spätmodernen Individuum.
Jede Wissenschaft beginnt mit Staunen oder Verwunderung. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist das Staunen über das Phänomen der Varus- oder Hermannsschlacht. Spätestens nach der Zäsur des 2. Weltkrieges sollte die Hermannsschlacht tot und erledigt sein. Ist sie aber nicht. Die Produktion geht weiter und bedient sich aller erdenklichen Medien und Gattungen – unterschiedlichste Seiten nutzen und bearbeiten den Stoff zu verschiedensten Zwecken. Hermann/Arminius erfreut sich bester Gesundheit und ist nicht totzukriegen. Warum ist das so? Was hat die Schlacht im Teutoburger Wald noch mit dem Gegenwartsdeutschen zu tun? Die bisherige Forschung zum Gegenstand kann diese Frage nicht beantworten. Daher sind neue Wege zu beschreiten, neue Instrumente zu entwickeln: Eine Matrix wird die Eckpfeiler aufstellen, um den Gegenstand in seinen poetischen sowie unpoetischen Verwandlungen durch die Jahrhunderte in die Zukunft hinein zu verfolgen und standardisierte Analysen zu erlauben. Ein weiterer zentraler Baustein ist die Durchdringung von gesellschaftlich breitenwirksamen Problemen der Gegenwart, um zu den Kernen dieser disparat erscheinenden Gemengelange an Problemen vorzudringen und diese wiederum auf die Bearbeitungen der Hermannsschlacht anzuwenden. So werden die Verbindungen zwischen Gegenwartsindividuum und Stoff sichtbar. Die Untersuchung besitzt einen literaturwissenschaftlichen Anker, macht zeitgemäße soziologische und psychoanalytische Theorien nutzbar und bewahrt stets den Fokus auf das Individuum. Im Zentrum steht der einzelne Mensch, kein abstraktes Kollektiv.

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