Band 24
der Reihe "Vilsbiburger Museumsschriften"
13,50
€
inkl. MwSt
- Verlag: Heimatverein Vilsbiburg
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 144
- Ersterscheinung: 07.10.2023
- ISBN: 9783981638288
Vilsbiburg wird jetzt berühmt!
Die Vilsbiburger Liebfrauenfestspiele · 1922–1932
Festspielort Vilsbiburg (Niederbayern): 1922 betraten die „Vilsbiburger Liebfrauenfestspiele“ die Bühne. Etwa 100 Vilsbiburgerinnen und Vilsbiburger, Erwachsene und Kinder, brachten in 20 „Bildern“ das Leben Marias und der Passion Jesu zur Aufführung und wirkten im Festspielorchester mit. Jede Vorstellung im „Festspielhaus“ (Brauereigasthof, heute Stadtplatz 33) dauerte fünfeinhalb Stunden. Und gespielt wurde jedes Jahr mit zahlreichen Aufführungen! In den 1920er Jahren nannte man Vilsbiburg in einem Atemzug mit bekannten Passionsspielorten wie Erl in Tirol, Waal und sogar Oberammergau. Tausende Pilger mit Sonderzügen, prominente Besucher mit ihren Familien, Schulklassen, Welt- und Ordensgeistliche, Kulturbegeisterte und Musikkritiker strömten nach Vilsbiburg. Im Jahr 1924 weilte die Spielerschar sogar zu einem vielbeachteten Gastspiel in Linz, Oberösterreich. Es ist erstaunlich, was der kleine Marktort an der Vils, der in diesen Jahren nur wenig mehr als 3000 Einwohner zählte, alles auf die Beine stellte.
Doch waren die Zeiten nicht für ein derartiges Großprojekt gemacht. Der Aufbruch in die Musiktheaterwelt war inmitten einer Phase galoppierender Inflation, wirtschaftlicher Not, politischer und sozialer Umbrüche erfolgt. Die „Liebfrauenfestspiele“ scheiterten an ihrer fehlenden Wirtschaftlichkeit. Im Juni 1932 schlossen sich die Vorhänge für immer.
Die Sonderausstellung „Vilsbiburg wird jetzt berühmt! Die Vilsbiburger Liebfrauenfestspiele · 1922–1932“ im Heimatmuseum Vilsbiburg (Laufzeit 7. Oktober 2023 bis 8. September 2024) macht die Festspielatmosphäre wieder erlebbar. Präsentiert werden originale Kostüme der Spielerinnen und Spieler, überlieferte Dokumente, historische Fotografien, Eintrittskarten, Plakate und vieles mehr. Rezitationen aus dem Textbuch und einige Klangbeispiele bringen Teile des Festspiels wieder zu Gehör – über 100 Jahre nach der Uraufführung. Der reich bebilderte Begleitband zeichnet den Aufstieg und Niedergang des Festspielunternehmens anhand von Originaldokumenten nach und dokumentiert die lange Tradition kirchlicher Spiele in Vilsbiburg.
Doch waren die Zeiten nicht für ein derartiges Großprojekt gemacht. Der Aufbruch in die Musiktheaterwelt war inmitten einer Phase galoppierender Inflation, wirtschaftlicher Not, politischer und sozialer Umbrüche erfolgt. Die „Liebfrauenfestspiele“ scheiterten an ihrer fehlenden Wirtschaftlichkeit. Im Juni 1932 schlossen sich die Vorhänge für immer.
Die Sonderausstellung „Vilsbiburg wird jetzt berühmt! Die Vilsbiburger Liebfrauenfestspiele · 1922–1932“ im Heimatmuseum Vilsbiburg (Laufzeit 7. Oktober 2023 bis 8. September 2024) macht die Festspielatmosphäre wieder erlebbar. Präsentiert werden originale Kostüme der Spielerinnen und Spieler, überlieferte Dokumente, historische Fotografien, Eintrittskarten, Plakate und vieles mehr. Rezitationen aus dem Textbuch und einige Klangbeispiele bringen Teile des Festspiels wieder zu Gehör – über 100 Jahre nach der Uraufführung. Der reich bebilderte Begleitband zeichnet den Aufstieg und Niedergang des Festspielunternehmens anhand von Originaldokumenten nach und dokumentiert die lange Tradition kirchlicher Spiele in Vilsbiburg.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.