Cover-Bild Swingerbaby
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition 8
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 25.10.2022
  • ISBN: 9783859904712
Roger Staub

Swingerbaby

Roman
Diese Leitfragen eines philosophischen Wettbewerbs lösen in einer Gymnasialklasse eine unheilvolle Dynamik aus: Eine Gruppe namens Kla-Ro-Man-Clan, angeführt vom charismatischen und gefühlskalten Schüler Klaus, will den Beweis antreten, dass nur Handlungen Realität schaffen. Die Mittel, zu denen sie dabei greift, scheinen so frei von moralischen Grundsätzen zu sein wie ihre Weltsicht. Zielobjekt der bösartigen Intrige sind der Mitschüler Huck Snyder, der in einem Swingerclub gezeugt wurde und ohne Vater aufwächst, sowie Elena, die in den Augen Hucks trotz ihrer Hautausschläge schön und begehrenswert ist.
In einem Blog wird ausgiebig über das Verhältnis von fiktiver und realer Welt gechattet. Eine Chatfigur mit dem Pseudonym ›Walküre‹ fällt mit ihren poetischen Beiträgen besonders auf. Eines Tages verschwindet Elena spurlos. Huck verdächtigt den Clan und nimmt zusammen mit seinem Freund Bende, einem autistischen Computernerd, den Kampf gegen diesen auf. Als er wegen mutmasslichen Mordes an Elena und Androhung eines Schulmassakers verhaftet und in ein Jugendgefängnis gesteckt wird, scheint die Rechnung der Verschwörer aufgegangen zu sein.
Roger Staubs Ansatz, eine komplexe philosophische Materie in eine verzwickte Kriminalgeschichte zu verpacken, nimmt gefangen. Und als Gymnasiallehrer konnte er bei der Beschreibung des ›Milieus‹, in dem sein Roman Swingerbaby spielt, aus dem Vollen schöpfen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei LauraSchnee in einem Regal.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von LauraSchnee.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Jugendliche gehen der Realität auf den Grund

0

Frech, klug und poetisch ist dieser Coming-Of-Age-Roman, in dem Jugendliche in einem Chat die philosophische Dimension von Realität und Fiktion ausloten. Als Klaus den Slogan Ich-töte-also-bin-ich einwirft, ...

Frech, klug und poetisch ist dieser Coming-Of-Age-Roman, in dem Jugendliche in einem Chat die philosophische Dimension von Realität und Fiktion ausloten. Als Klaus den Slogan Ich-töte-also-bin-ich einwirft, gerät die Debatte ausser Kontrolle und wird nicht mehr mit Worten, sondern mit Waffen ausgetragen. Huck, der 16-jährige Protagonist glaubt seine Liebe in Gefahr und tappt seinen Widersachern prompt in die Falle.
Auch in seinem zweiten Roman gelingt es Roger Staub ein hochkomplexes Thema in eine spannende Geschichte zu verpacken. Dabei bedient er sich einem Sprachduktus, der von schnoddriger Jugendsprache bis hin zu einem poetischen Klang reicht. Zum einen ist es dieser sprachliche Spagat, der Staubs Lektüre aussergewöhnlich macht und zum andern sind es die vielen Anspielungen auf Klassiker der Weltliteratur. Elena zum Beispiel, Hucks Klassenkameradin und heimliche Liebe, analysiert Hölderlins Gedicht «Die Eichbäume» federleicht und präzis. Eine Freude für Literaturfans und solche, die es werden wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere