Die angebliche Schuld eines Autors
Tobias Landauer, 52, Erfolgsautor zahlreicher blutrünstiger Krimis, in denen Kinder auf verschiedenste Weise umkommen, geht im Rahmen der Kampagne "Schwarzer Herbst" auf Lesetour. Da bekommt er eine Nachricht ...
Tobias Landauer, 52, Erfolgsautor zahlreicher blutrünstiger Krimis, in denen Kinder auf verschiedenste Weise umkommen, geht im Rahmen der Kampagne "Schwarzer Herbst" auf Lesetour. Da bekommt er eine Nachricht von Rumpelstilzchen, mit der Drohung, dass seine Zeit abgelaufen sei und er die Tournee abbrechen soll. Landauer weigert sich. Seine Verlegerin und seine Verlagsassistentin stehen voll hinter ihm. Doch es kommt wirklich zum Showdown und Rumpelstilzchen macht Ernst...
Roger Strub nimmt mich in diesem Krimi mit nach Bern und in die Welt des Erfolgsautors Tobias Landauer. Farbig und detailliert beschriebene Protagonisten machen es mir leicht, sie sich mir vorzustellen. Eine Geschichte, die genau so in unserer heutigen Zeit passiert sein könnte, lässt mir manches Mal die Haare zu Berge stehen. Und doch habe ich keine Ahnung, wer hier seine Rachegelüste an dem Autor ausleben will. In einem Verwirrspiel lenkt mich der Autor auf immer neue Wege, die aber nicht zielführend sind und am Schluss bin ich bass erstaunt, wer sich hier als Täter heraus stellt.
Ein gut gemachter, leicht und locker, immer spannend erzählter Kriminalroman, den ich gerne weiter empfehle.