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- Verlag: International Institute for Tibetan and Buddhist Studies
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 253
- Ersterscheinung: 1985
- ISBN: 9783038090205
Das Märchen vom Prinzen Cobzang.
Eine tibetische Erzählung aus Baltistan. Text, Übersetzung, Grammatik und westtibetisch vergleichendes Glossar.
Dieter Schuh (Herausgeber)
Zwischen dem K 2 im Nordosten und dem Nanga Parbat im Südwesten, im Tal des Indus und in einigen seiner Seitentäler leben die Baltis. In ihrer Religion bekennen sie sich zum Islam, in ihrer Sprache aber und z.T. auch noch in ihrem Brauchtum setzen sie älteres Kulturgut fort. Sie sprechen einen hochaltertümlichen tibetischen Dialekt, ähnlich dem ihrer buddhistischen Nachbarn in Ladakh. In dieser Sprache ist eine reiche Volksliteratur lebendig, in deren Zentrum das mündlich tradierte uralte Epos vom König Kesar steht. Es wird von speziellen Erzählern vorgetragen, und eine vollständige Rezitation nimmt mehrere Tage in Anspruch. Sujets daraus können aber auch in kleineren Erzählungen über verschiedene Könige, in Volksliedern oder in Feen-Geschichten wiederkehren. Um eine derartige kleinere Erzählung handelt es sich im vorliegenden Märchen vom Prinzen Cobzang.
Der orale Text wurde ursprünglich auf Tonband aufgenommen, unverändert verschriftet und nach Möglichkeit wortgetreu übersetzt. Dem schließt sich eine deskriptive grammatische Analyse und ein vollständiges westtibetisch vergleichendes Glossar mit einem Lehnwörterverzeichnis und einem Index der schrifttibetischen äquivalente an. Diese Bearbeitung kann eine Arbeitsgrundlage für eine zukünftige linguistische und volksliteraturkundliche Gesamtauswertung der von Mitgliedern des Sonderforschungsbereichs 12 "Zentralasien" in den letzten Jahren gesammelten sehr umfangreichen westtibetischen Erzählmaterialien darstellen.
Der Verfasser ist Professor am Sprachwissenschaftlichen Institut der Universität Bern und war außerdem in dem genannten Sonderforschungsbereich tätig. Im Bereich der tibetischen Erzählforschung beschäftigt er sich vor allem mit der Aufnahme und Analyse unbekannter oder nur wenig bekannter tibetischer Dialekte als einer Voraussetzung für die Erforschung der tibetischen Sprachgeschichte sowie allgemeiner Probleme des historischen Sprachwandels.
Der orale Text wurde ursprünglich auf Tonband aufgenommen, unverändert verschriftet und nach Möglichkeit wortgetreu übersetzt. Dem schließt sich eine deskriptive grammatische Analyse und ein vollständiges westtibetisch vergleichendes Glossar mit einem Lehnwörterverzeichnis und einem Index der schrifttibetischen äquivalente an. Diese Bearbeitung kann eine Arbeitsgrundlage für eine zukünftige linguistische und volksliteraturkundliche Gesamtauswertung der von Mitgliedern des Sonderforschungsbereichs 12 "Zentralasien" in den letzten Jahren gesammelten sehr umfangreichen westtibetischen Erzählmaterialien darstellen.
Der Verfasser ist Professor am Sprachwissenschaftlichen Institut der Universität Bern und war außerdem in dem genannten Sonderforschungsbereich tätig. Im Bereich der tibetischen Erzählforschung beschäftigt er sich vor allem mit der Aufnahme und Analyse unbekannter oder nur wenig bekannter tibetischer Dialekte als einer Voraussetzung für die Erforschung der tibetischen Sprachgeschichte sowie allgemeiner Probleme des historischen Sprachwandels.
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