Cover-Bild Mein Andersopa
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 24.09.2018
  • ISBN: 9783446260573
  • Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren
Rolf Barth, Daniela Bunge

Mein Andersopa

Opa ist Neles bester Freund. Opa hat immer Zeit für Nele und gibt auf sie acht. Er ist ein feiner Herr mit weißem Hemd und Sakko, der stets den Hut hebt und freundlich grüßt. Mit Nele geht er gern spazieren und angeln, oder sie backen Kuchen und besuchen Oma auf dem Friedhof. Bis zu dem Tag, als Nele Opa unrasiert im Schlafanzug antrifft. Am helllichten Nachmittag! – Opa vergisst jetzt oft etwas, sogar Neles Namen. Und den Nachbarn streckt er manchmal die Zunge raus. Kann man denn da gar nichts machen? Ganz bestimmt, meint Nele! Auf jeden Fall will sie gleich morgen lernen, Krawattenknoten zu binden und Opa zu rasieren. Backen und auf ihren Andersopa aufpassen kann sie nämlich schon!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Eine berührende und ermutigende Geschichte, die kleinen Kindern verständlich machen kann, was mit Menschen vor sich geht, die an Demenz erkranken

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Rolf Barth, Daniela Bunge, Mein Andersopa, Hanser 2018 , ISBN 978-3-446-26057-3

Immer mehr Menschen erkranken in ihrem Alter an irgendeiner Form von Demenz. Und in der Folge, sind immer mehr Kinder von ...

Rolf Barth, Daniela Bunge, Mein Andersopa, Hanser 2018 , ISBN 978-3-446-26057-3

Immer mehr Menschen erkranken in ihrem Alter an irgendeiner Form von Demenz. Und in der Folge, sind immer mehr Kinder von einem Phänomen betroffen, dass sich ihre geliebten Großeltern, manchmal sehr schnell in ihrer Persönlichkeit verwandeln und unsinnige Dinge tun und sagen.

Die hier von Rolf Barth erzählte Geschichte, von Daniel Bunge eindrucksvoll illustriert versucht auf anrührende und ermutigende Weise sich diesem Thema zu stellen.

Sie erzählt von Nele und ihrem Opa. Opa ist ein feiner Mann, der sehr viel Wert auf sein Äußeres legt, stets in weißem Hemd und Sakko auftritt und jeden freundlich grüßt. Nele ist stolz auf ihn, auch weil er immer Zeit für sie hat und auf sie achtgibt. Sie gehen miteinander spazieren, besuchen die Oma auf dem Friedhof und machen viele andere schöne Sache gemeinsam.

Doch eines Tages, als Nele wieder ihren Opa besucht, trifft sie ihn am helllichten Nachmittag unrasiert im Schlafanzug an. Diesen Großvater nennt sie fortan ihren Andersopa.

Sie lernt keine Angst vor seinen Veränderungen zu haben, und zieht sich nicht vor ihm zurück. Ihre Mutter nimmt sie mit zu Opas Hausarzt, der ihr erklärt, was in Opas Gehirn vor sich geht und warum er so geworden ist.

Und als er dann bald seine eigene Wohnung aufgeben muss und zu Neles Familie und seiner Tochter zieht, da lernt sie das wertzuschätzen, was ihre Mutter ihr gesagt hat, nachdem sie vom Arzt erfahren haben, dass man nichts machen kann: „Eigentlich hat das auch etwas Gutes. Du hast eben zwei Opas: den von früher –und deinen Andersopa“.

Eine berührende und ermutigende Geschichte, die kleinen Kindern verständlich machen kann, was mit Menschen vor sich geht, die an Demenz erkranken. Die Familien und Angehörigen belastenden und stellenweise unerträglichen Begleitumstände dieser Krankheit, besonders in ihrem fortgeschrittenen Stadium, sind bewusst nicht angesprochen.