Cover-Bild Pierre Maine de Biran - Ichgefühl und Selbstapperzeption
34,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Olms, Georg
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 01.2006
  • ISBN: 9783487130873
Rolf Kühn

Pierre Maine de Biran - Ichgefühl und Selbstapperzeption

Ein Vordenker konkreter Transzendentalität in der Phänomenologie.
Bei der Selbstapperzeption im Sinne Pierre Maine de Birans (1766-1824) handelt es sich um eine Unterscheidung der "Ursprungstatsache", welche durch die unmittelbare Erfahrung des inneren Wahrnehmungssinnes gerechtfertigt wird. Es ist im Unterschied zu den Sensualisten (Condillac) wie auch Idealisten (Kant) eine transzendentale Faktizität zu berücksichtigen, wie sie in allen Empfindungen und Wahrnehmungen, das heißt in jeder Modifikation oder Leistung der "Seele", zwischen dem Ich-Gefühl als "Bewußtsein der Personalität" des identischen Ego und allen Eindrücken gegeben ist. Dies wird im Zusammenhang mit der darin implizierten Grunderfahrung der Ich-Anstrengung, Passivität, Leib- und Naturkonstitution als reine Praxis konkreter Transzendentalität im vorliegenden Buch des näheren untersucht. Auf diese Weise ergibt sich ein unverzichtbarer vorhusserlscher Beitrag zum Selbstverständnis der Phänomenologie heute, wie er insbesondere in der deutschsprachigen Rezeption bisher kaum berücksichtigt wurde.
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Pierre Maine de Biran (1766-1824) uses the term Self-apperception to distinguish the ‘original fact’ which is justified by the immediate experience of the internal sense of perception. In contrast to the sensualists (Condillac) and the idealists (Kant) a transcendental factualness must be taken into account, which exists between the Ich-gefühl as the identifying ego’s ‘consciousness of personality’ and all impressions in all perception, i.e. in every modification of or achievement of the ‘soul’. This is closely examined here in conjunction with its implicit fundamental experience of self-exertion, passivity, bodily and natural constitution as an absolute practice of concrete transcendentalism. The result is an essential pre-Husserlian contribution to the self-conception of phenomenology today, which, especially in German scholarship, has seldom been examined until now.

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