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- Verlag: Wehrhahn Verlag
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 48
- Ersterscheinung: 01.07.2011
- ISBN: 9783865255051
Prominenz und Propaganda
Wer würde einem heute auf Schillers Bemerkung in Wallensteins Prolog einfallen: 'Wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten'? Wer gehört heute zu den Besten? Und wen sollte man würdigen?
Dem 'NS-Versuch', Leibniz’ Denken und seine Prominenz für nationalsozialistische Propaganda zu vereinnahmen, erteilt der Autor eine klare Absage: 'Leibnizens Auffassung von der Verpflichtung der Fürsten, für die allgemeine Wohlfahrt aller zu sorgen, ließ keine Willkürherrschaft zu. Das galt zu Lebzeiten von Leibniz auch für die absolutistischen Herrscher, das galt in späteren Zeiten für jede Art von Diktatur. Rassismus und Völkervernichtung ließen sich mit Leibniz schon gar nicht rechtfertigen.'
Rolf Wernstedt, Jahrgang 1940, ist aufgewachsen in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Vor die Wahl gestellt, zur Nationalen Volksarmee (NVA) zu gehen oder auf sein Studium zu verzichten, ging er nach Westdeutschland und studierte in Göttingen und Heidelberg Geschichte, Philosophie und lateinische Philologie. Nach mehreren Jahren im Schuldienst lehrte er ab 1972 an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen/Braunschweig Politische Wissenschaften und ihre Didaktik. Seit 1975 ist er als Lehrbeauftragter, seit 1989 als Honorarprofessor an der Universität Hannover tätig. – Wernstedt ist seit 1969 SPD-Mitglied und war von 1974 bis 2003 Mitglied des Niedersächsischen Landtages für den Wahlkreis Hannover-Nordwest. Von 1990 bis 1998 war er niedersächsischer Kultusminister, von 1998 bis 2003 Präsident des Niedersächsischen Landtages und ist seit 2003 Präsident der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft. Neben zahlreichen Veröffentlichungen zu Fragen des Parlamentarismus, der politischen Bildung, der Bildungspolitik und zur Deutschlandpolitik erschien 2010 sein Band 'Leibniz in der Gegenwart. Beiträge zu Aktualisierungspotentialen Leibnizschen Denkens'.
Dem 'NS-Versuch', Leibniz’ Denken und seine Prominenz für nationalsozialistische Propaganda zu vereinnahmen, erteilt der Autor eine klare Absage: 'Leibnizens Auffassung von der Verpflichtung der Fürsten, für die allgemeine Wohlfahrt aller zu sorgen, ließ keine Willkürherrschaft zu. Das galt zu Lebzeiten von Leibniz auch für die absolutistischen Herrscher, das galt in späteren Zeiten für jede Art von Diktatur. Rassismus und Völkervernichtung ließen sich mit Leibniz schon gar nicht rechtfertigen.'
Rolf Wernstedt, Jahrgang 1940, ist aufgewachsen in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Vor die Wahl gestellt, zur Nationalen Volksarmee (NVA) zu gehen oder auf sein Studium zu verzichten, ging er nach Westdeutschland und studierte in Göttingen und Heidelberg Geschichte, Philosophie und lateinische Philologie. Nach mehreren Jahren im Schuldienst lehrte er ab 1972 an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen/Braunschweig Politische Wissenschaften und ihre Didaktik. Seit 1975 ist er als Lehrbeauftragter, seit 1989 als Honorarprofessor an der Universität Hannover tätig. – Wernstedt ist seit 1969 SPD-Mitglied und war von 1974 bis 2003 Mitglied des Niedersächsischen Landtages für den Wahlkreis Hannover-Nordwest. Von 1990 bis 1998 war er niedersächsischer Kultusminister, von 1998 bis 2003 Präsident des Niedersächsischen Landtages und ist seit 2003 Präsident der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft. Neben zahlreichen Veröffentlichungen zu Fragen des Parlamentarismus, der politischen Bildung, der Bildungspolitik und zur Deutschlandpolitik erschien 2010 sein Band 'Leibniz in der Gegenwart. Beiträge zu Aktualisierungspotentialen Leibnizschen Denkens'.
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