Migrantischer Familienroman
Für den deutschen Buchpreis nominiert, dann aber über die Longlist nicht hinausgekommen, ein wenig schade. Ich habe die 153 Textpassagen aus dem Leben einer nach Deutschland auf einem Judenauswanderungsticket ...
Für den deutschen Buchpreis nominiert, dann aber über die Longlist nicht hinausgekommen, ein wenig schade. Ich habe die 153 Textpassagen aus dem Leben einer nach Deutschland auf einem Judenauswanderungsticket ausgewanderten Familie mit Zeugen Jehovas Hintergrund genossen. Die Erzählung über das Suchen und Finden einer eigenen (Frauen)identität, der Ausbruch aus der Zeugen-Jehovas Enge, trotz Gefahr der sozialen Isolation, die Zweifel an der erstarrenden Partnerbeziehung, das alles schildert Roschal in einer auch stilistisch interessanten Weise zwischen Zitaten aus Websites, Betrachtungen der Ich-Erzählerin, Szenen aus dem Leben.