Cover-Bild Das Kind vom anderen Stern
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.01.2021
  • ISBN: 9783649637783
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Ross Welford

Das Kind vom anderen Stern

Petra Knese (Übersetzer)

Ein kleines verschlafenes Dorf in den Wäldern Englands wird erschüttert, als die zwölfjährige Tammy spurlos verschwindet.
Ihr Zwillingsbruder Ethan ist, wie der Rest der Familie, geschockt und glaubt, seine Schwester niemals wiederzusehen. Doch dann macht er eine mehr als ungewöhnliche Entdeckung und wird – ob er es will oder nicht – Teil einer waghalsigen Rettungsmission. Mit von der Partie:
sein kauziger Kumpel Iggy,
ein dressiertes Huhn,
die wirklich sehr haarige Hellyann
und ein Raumschiff mit einem ganz eigenen Kopf …

Nach "Der 1000-jährige Junge" der neue Kinderroman vom britischen Erzähltalent Ross Welford.

„Ross Welford erzählt mit Witz, Weisheit und Liebe für seine Charaktere."
Süddeutsche Zeitung

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2021

witzig, berührend, überraschend und originell

0

Inhalt:

Die 12-jährige Tammy wird vermisst.

Seit Heiligabend ist sie wie vom Erdboden verschluckt und ihr Zwillingsbruder Ethan sowie ihre Eltern sind außer sich vor Sorge.

Dass ausgerechnet der Sonderling ...

Inhalt:

Die 12-jährige Tammy wird vermisst.

Seit Heiligabend ist sie wie vom Erdboden verschluckt und ihr Zwillingsbruder Ethan sowie ihre Eltern sind außer sich vor Sorge.

Dass ausgerechnet der Sonderling Iggy mit seinem zahmen Huhn Suzy zur helfenden Hand wird, hätte sich Ethan nie erträumt.

Auf ihrer Suche begegnen die beiden Jungen der Außerirdischen Hellyann, die ihnen einen absurden Plan für eine riskante Rettungsmission schildert.

Aber können Ethan und Iggy ihr vertrauen?


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Mein Eindruck:

Das Buch ist bereits optisch und haptisch sehr ansprechend. Denn nicht nur das dunkelblaue Cover mit erhabenem Titel ist atmosphärisch und traumhaft, auch der orange Buchschnitt ist ein Highlight.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus abwechselnd aus Ethans oder Hellyanns Sicht geschrieben. So taucht man als Leser in die Gefühlswelt des jeweiligen Erzählers ein und sieht die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet.

Besonders Hellyann mochte ich auf Anhieb, denn sie ist clever, mutig, selbstlos und hilfsbereit. Und daher ganz anders als die anderen Bewohner ihres Planeten.

"Bei uns wurden Gefühle durch Fakten errrsetzt. Fakten können einem nicht wehtun." (vgl. Hellyann S. 296)

Aber auch die wachsende Freundschaft zwischen Ethan und Iggy zu beobachten, ist wunderbar. Zudem zeigt sie, dass man sich vorsehen sollte, zu schnell zu urteilen.

Auch Nebencharaktere wie die Oma der Zwillinge, die es faustdick hinter den Ohren hat und noch lange nicht zum alten Eisen gehört, überraschen. Und lustige und irrwitzige Dialoge, beispielsweise mit Philip, dem Bot des Raumschiffs, lockern immer wieder die Stimmung auf.

Das Setting, besonders auf dem fremden Planeten, ist atemberaubend und detailreich geschildert und die Atmosphäre sehr gelungen.

Man fiebert mit, ob es dem ungleichen Team gelingt, Tammy aus den Fängen der Außerirdischen zu retten.

Die Achterbahn der Gefühle, die man beim Lesen durchmacht, hallt auch nach dem großen Finale noch lange nach.

Den Leser erwartet ein außergewöhnliches wie skurriles Abenteuer mit viel Witz, Fantasie, Emotionen und wundervollen Botschaften zum Thema Freundschaft, Selbstlosigkeit sowie Achtung anderer Lebewesen.

Eine gelungene Mischung aus Realität und Fiktion!


Fazit:

Ein überraschendes, fesselndes und sprachlich gelungenes Abenteuer voller Emotionen und mit starken wie schrägen Protagonisten.

Eine Leseempfehlung für Groß und Klein, für Jungen wie Mädchen!


...

Rezensiertes Buch "Das Kind vom anderen Stern" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2021

Spannende Entführung zu einem anderen Planeten

0

Ich mag die skurrilen Ideen des Autors und so habe ich auch dieses Buch genossen. Tammy und Ethan sind sich so nahe, wie nur Zwillinge es sein können, deshalb ist Ethan auch überzeugt, dass seine Schwester, ...

Ich mag die skurrilen Ideen des Autors und so habe ich auch dieses Buch genossen. Tammy und Ethan sind sich so nahe, wie nur Zwillinge es sein können, deshalb ist Ethan auch überzeugt, dass seine Schwester, trotz ihres Verschwindens, noch am Leben ist. Iggy, der immer mit seinem Huhn unterwegs ist, soll zur Ablenkung mit Ethan angeln gehen. Doch am See begegnet ihnen die Außerirdische Hellyann, die in geheimer Mission mit einem alten Raumschiff zur Erde geflogen ist. Auf ihrem Planeten, der unserer Erde in vielem gleicht, werden Menschen in Zoos vorgeführt. Da seine Artgenossen auf dem Planten weder Gefühle noch Geschmackempfinden haben, ist das Anschauen der Menschen eine schöne Abwechslung. Aber Hellyann möchte die entführte Tammy wieder zurückbringen.
Zum Glück geherrscht er die Sprache der Jungen und kann ihnen seine Mission erklären. Da Iggy und Ethan keiner glaubt und zudem ein Vater-Sohn-Paar die Außerirdische jagen, bleibt ihnen nichts anders übrig, als selbst zu handeln.
Trotz der verrückten Geschichte wirkt die Handlung in sich logisch und am Ende sind wir froh, dass Menschen Gefühle haben und Freundschaften schließen können. Diese Außerirdischen sind uns technisch überlegen, aber dafür haben sie keinerlei echte Freude.
Das Buch hat fast 350 Seiten, die in 79 Kapiteln aufgeteilt sind. Die Aufmachung des Buches gleicht mit dem Cover den Vorgängern, der Buchschnitt ist orange eingefärbt, was dem Buch etwas besonders gibt. Ein zehnjähriges Kind muss schon sehr lesebegeistert sein, um bei dem sicher spannenden Buch durchzuhalten. Für jugendliche Leser ist das Buch wahrscheinlich zu kindlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2021

Gesellschaftskritische und spannende Unterhaltung für Kinder ab 12

0

Darum gehts:
Alles beginnt mit einer erschütternden Weihnachtstragödie. Die zwölfjährige Tammy wird vermisst. Ihre Familie, insbesondere ihr Zwillingsbruder Ethan, und ein ganzes Dorf drehen jeden Stein ...

Darum gehts:
Alles beginnt mit einer erschütternden Weihnachtstragödie. Die zwölfjährige Tammy wird vermisst. Ihre Familie, insbesondere ihr Zwillingsbruder Ethan, und ein ganzes Dorf drehen jeden Stein um, um sie zu finden. Die elfjährige Hellyann weiß, was mit Tammy passiert ist und wo sie sich aufhält. Da gibt es nur ein Problem: Hellyann ist eine Außerirdische! Gemeinsam mit Ethan, dessen neuem Freund Iggy und seinem zahmen Huhn versucht Hellyann, unentdeckt zu blieben und geschehendes Unrecht, wieder gut zu machen.

Meine Kritik:
Mit seinem unverwechselbarem Look reiht sich „Das Kind vom anderen Stern“ in die bereits erschienen Romane von Ross Welford ein. Auch seinem Erzählstil ist der Autor treu geblieben: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Ethan und Hellyann erzählt, in der teilweise der Leser direkt angesprochen wird. Dadurch ist es möglich, ein Ereignis aus verschiedenen Winkel zu betrachten und sich in Mensch und außerirdischer Lebensform gleichermaßen einzufühlen. Nicht nur die interessante Mischung aus Realität und Science-Fiktion, sondern auch die vielen raffinierten Cliffhanger am Kapitelende sorgen dafür, dass man sich aus dem Spannungssog kaum befreien kann. Die Handlung ist dabei so mitreißend und ideenreich beschrieben, dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Trotz der unterschiedlichen Stilmittel, fällt das Lesen leicht. Es werden allerdings durchaus tiefgründige Themen behandelt: wieviel Schmerz Angehörige von Entführungsopfern ertragen müssen oder unmoralisches Verhalten, das zum Nachdenken anregt. Besonders die Kinder müssen einiges durchmachen und ihr Weg ist von Schwierigkeiten und Widrigkeiten geprägt. Dabei fühlen sie sich manchmal auch hilflos und sind überrascht, aus welcher Richtung Beistand kommt. Ross Welford schafft es dabei immer wieder durch Witz und Einfallsreichtum, die Geschehnisse aufzulockern. Damit ist ihm eine emotionale Achterbahn der Gefühle gelungen, mit witzigen und überraschenden Charakteren, die mit vielen Wendungen immer wieder Anlauf, zum packenden, aber leider zu kurzem Rettungsmissions-Finale, nehmen. Es gab viele berührende und dramatische Momente - manche davon fand ich für ein Kinderbuch zu drastisch. Mir hat allerdings das emotionale Ende gefallen, auch wenn es kein reines „...und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ Finale ist.

Fazit:
Eine hoffnungsvolle Geschichte, voller Liebe und Weisheit, über die Bereitwilligkeit, immer sein Bestes zu geben und die Entscheidende Kraft der Emotionen. Ich würde das Buch Kindern ab zwölf Jahren empfehlen, die es gern etwas anspruchsvoller, humorvoll und spannend mögen. Einige drastische Ereignisse sind möglicherweise für jüngere oder zart besaitete Kinder nicht geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2021

Mit dem Raumschiff auf Rettungsmission

0

Ethans Zwillingsschwester Tammy verschwindet spurlos. Zusammen mit seinem Freund Iggy und dessen zahmem Huhn Suzy trifft Ethan auf die Außerirdische Hellyann. Die weiß genau, was mit Tammy passiert ist ...

Ethans Zwillingsschwester Tammy verschwindet spurlos. Zusammen mit seinem Freund Iggy und dessen zahmem Huhn Suzy trifft Ethan auf die Außerirdische Hellyann. Die weiß genau, was mit Tammy passiert ist und bietet Ethan und Iggy ihre Hilfe an. Und schon beginnt ein Weltraumabenteuer der etwas anderen Art.

Das Kinderbuch ist für Kinder von 10 bis 12 Jahren empfohlen. Die Geschichte ist wirklich niedlich und vermittelt gleichzeitig ein paar Weisheiten zum Nachdenken. Auf Hellyanns Planeten werden Menschen in Zoos ausgestellt, wo sie von den Bewohnern angestarrt werden. Hellyann ist ein behaartes und stinkiges Mädchen, das den beiden Jungs zuerst sehr seltsam vorkommt. Im Laufe der Geschichte freunden sie sich alle an und können so das Abenteuer gemeinsam bestehen.

Der Weg zur Rettung ist witzig und spannend. Hellyann wird gejagt, während sie Ethan und Iggy von ihrem Plan überzeugen will. Abgerundet wird die Geschichte von Iggys zahmem Huhn Suzy, das diesem wie ein Hund folgt. So niedlich!

Die Rettung von Tammy ist spannend und lehrreich. Mir hat es sehr gut gefallen, zusammen mit Ethan, Iggy, Suzy und Hellyann durchs Weltall zu reisen und auch auf der Erde Abenteuer zu bestehen. Eine schöne Geschichte über Freundschaft. Hat mir sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 09.02.2021

Fakten und Gefühle

0

Meinung
Der Einstieg war für mich zwiegespalten. Auf der einen Seite war die Spannung, aber auf der anderen hatte ich einfach Schwierigkeiten mich mit dem Wordbuilding anzufreunden. Als die Wendung eintrat ...

Meinung
Der Einstieg war für mich zwiegespalten. Auf der einen Seite war die Spannung, aber auf der anderen hatte ich einfach Schwierigkeiten mich mit dem Wordbuilding anzufreunden. Als die Wendung eintrat verlor ich im ersten Moment schlichtweg den Faden, wurde seitens des Autors herausgefordert und musste erst wieder meinen Weg zurück in die Geschichte finden.
Die Handlung bietet viel Spielraum zum Nachdenken und auch Potenzial das ein oder andere Thema tiefer aufzugreifen. Es werden Unterschiede zwischen den vermeintlichen Welten deutlich gemacht und wenn man bewusst über die einzelnen Elemente nachdenkt stellt man schnell fest, dass diese auch in der ein oder anderen Form bereits auf der Erde zu finden sind.
Die Rettung wird größtenteils humorvoll dargestellt und hier verlor sich für mich leider der Fokus auf die Tiefgründigkeit der Story. Es war mir einfach zu viel Humor, der mir die Ernsthaftigkeit genommen hatte.
Die Charaktere jedoch Ethan, Iggy, Suzy und Hellyann konnten mich wiederum sehr überzeugen und ich mochte die Entwicklung zwischen ihnen sehr. Es war eine Freundschaft, die langsam aufgebaut wurde und zunächst geprägt war von Vorurteilen, bis man nach und nach die Gemeinsamkeiten entdecken konnte.

Beim Setting hatte sich der Autor für mich selbst übertroffen und gekonnt die Schauplätze in Szene gesetzt, sodass es ein leichtes war sich in die Orte hineinzuversetzen.

Es gibt Bücher auf die man sich freut und wenn man diese in den Händen halten darf ist die Freude am größten, aber manchmal gibt es auch für die Titel einfach den falschen Moment, eigene Gedanken, die man nicht greifen kann und man das Gefühl hat der Geschichte nicht gerecht werden zu können - dies war für mich so ein Buch. Es gab viele wundervolle Abschnitte, tiefgründige Gespräche, aber eben auch das ein oder andere, was mich im Moment des Lesens irritierte oder störte.

Fazit
Im Gesamten war es für mich ein Roman, den ich zwar gern gelesen habe, der mir aber so manchen Stolperstein geliefert hat. Es war dieser innere Zwiespalt, der bei mir sehr präsent war und an der ein oder anderen Stelle dieses Gefühl der Unzufriedenheit hochkommen ließ. Aus diesem Grund gut gemeinte 3 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere