Erst zum Ende wirklich stark
Kira hat nicht vor, sich auf einen der außeridischen Männer von Not-Hoth einzulassen, egal ob jetzt als Seelengefährte, den ihr Kui auserwählt, noch als lockere Affäre. Aber da hat sie nicht die Rechnung ...
Kira hat nicht vor, sich auf einen der außeridischen Männer von Not-Hoth einzulassen, egal ob jetzt als Seelengefährte, den ihr Kui auserwählt, noch als lockere Affäre. Aber da hat sie nicht die Rechnung mit Aehako gemacht, der sie immer wieder umwirbt und mit ihr flirtet. Und eigentlich fühlt sich auch Kira zu ihm hingezogen, aber ihre Verbindung zu ihren Entführern, die jeden Moment wieder auftauchen könnten und ihr Geheimnis sorgen für eine Kluft zwischen ihnen. Was soll sie nur tun ?
Vorwort:
"Ice Planet Barbarians - Kira und Aehako" von Ruby Dixon ist der dritte Band ihrer gleichnamigen Reihe, von der bisher fünf Bände auf deutsch erschienen sind. Es umfasst ca. 265 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kann zwar durchaus unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da jeder Band ein eigenes Pärchen behandelt, aber zum besseren Verständnis sollte der Reige nach gelesen werden, da auch die Hintergrundgeschichte weiter erzählt wird.
Meine Meinung:
Als ich diese Reihe begann, war ich sehr skeptisch, ob das wirklich etwas für mich wäre. Es wirkte sehr abgehackt, war super schräg und super trashig. Aber gerade das gefiel mir dann sehr gut und mittlerweile begeistern mich diese Bücher einfach. Obwohl sie kaum Handlung beinhalten, machen sie so viel Spaß und haben ihren gewissen Charme, den ich sehr gerne mag. Deswegen freute ich mich auch auf die Geschichte von Kira und Aehako, weil vor allem ihre Verbindung zu ihren Entführern doch sehr interessant war und ich gespannt war, ob da noch etwas kommen würde. Ich mochte diesen Teil auch sehr gerne, allerdings spürte ich erst im letzten Viertel wirklich eine Chemie zwischen dem Paar und trotz der bedrohlichen Situation kam leider kaum Spannung auf und vieles zog sich. Da gefielen mir die Vorgänger ein klein wenig mehr.
Zu Beginn durfte man Kiras missliche Lage genauer kennenlernen. Durch den Übersetzer, mit dem sie nicht nur jeden Außerirdischen perfekt verstand, sondern auch jedes Geräusch ihrer Mitbewohner, hatte sie es nicht immer leicht. Vor allem, wenn all die Paare sich miteinander vergnügten, tat sie mir echt Leid. Sie sehnte sich auch nach Liebe und Zuneigung und eigentlich würde sie Aehakos Werben gerne nachgeben, vor allem, wenn er seine speziellen Fähigkeiten einsetzt, um ihr Umwerbungsgeschenke zu machen, aber durch ihr Geheimnis und die Verbindung zu ihren Entführern versagt sie sich alles. Ihre Ängste und Sorgen waren sehr greifbar und ich fieberte mit ihr mit, da sie mir sehr sympathisch war und ich ihre ruhige und zurückhaltende Art wirklich mochte.
Irgendwie zog es sich zunächst sehr, was bei gerade mal knapp 250 Seiten etwas störte. Die Handlung trat so lange auf einer Stelle und auch, wenn mich das in den Vorgängern nicht störte, fiel es hier stark auf. Zwischen dem Paar spürte ich keine richtige Chemie, keine Anziehungskraft und fragte mich, was sie aneinander so toll fanden. Auch später sprang bei mir kein Funke über und ich fand es schade, dass gerade spannende Storyelemente so schnell verheizt wurden. Die Reise zu dem alten Raumschiff und die nachfolgenden Ereignisse hätte die Autorin echt gut für ihre Geschichte nutzen und viel Spannung erzeugen können, aber leider ließ sie viel Potenzial verstreichen, was ich sehr schade fand. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Kira und ihrem Außeridischen begeisterte mich nicht. Ich fand die erostischen Szenen ganz gut, aber da loderte kein Feuer.
Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, aber zum Ende hin wurde es merklich besser und endlich spürte ich meine geliebten Trash-Vibes. Mir gefiel es richtig gut und es wurde dann auch richtig spannend, vor allem, was Kira und Aehako betraf. Ich fand ihre Entscheidungen super, die sie trafen und sich füreinander entschieden, anstatt sich von den Kuri beeinflussen zu lassen, was ich sehr stark fand. Ihre Chemie fand ich dann richtig schön und man spürte, dass sie zueinander gehörten. Vor allem Kira machte eine tolle Entwicklung durch, die ich sehr begrüßte. Die Autorin machte es richtig spannend und ich fieberte mit beiden so sehr mit, bevor das Happy End mich aus meiner Nervosität entließ. Das war schon ein fieser Zug von Ruby Dixon !
Die Charaktere mochte ich ganz gerne, auch wenn ich Aehako nicht so interessant fand. Bei ihm fehlten mir etwas die Ecken und Kanten, aber ich fand es schön, wie sehr er sich um kira bemühte und richtig charmant werden konnte. Kira tat mir oft Leid und man spürte ihren Schmerz und Sehnsüchte. Ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut und sie und Aehako funktionierten als Paar erst spät, aber dann spürte ich eine tolle Chemie zwischen ihnen.
Die Nebencharaktere waren wirklich eher Randfiguren und auch Harlow und Haeden, die einen Teil der Reise mitmachen, gingen mir etwas zu sehr unter, wobei die Ereignisse zum Ende mich sehr neugierig auf ihre weitere Geschichte machen, auch wenn sie kein Paar werden.
Der Schreibstil las sich wieder sehr flüssig und trotz der Längen, die hier stärker auffielen, mochte ich ihn gerne. Mir gefielen wieder die trashigen 80er-Jahre Sci-Fi-Vibes, aber mir fehlte auch etwas, weil es sich oft zog und einiges an Potenzial verschenkt wurde. Dafür konnte mich das Ende umso mehr packen und machte wieder einiges gut.
Fazit:
Nicht der stärkste Band der Reihe, aber einer, den ich sehr gerne gelesen habe. Zwar zog es sich oft und die Bgeisterugn sprang erst zum Ende bei mir über, aber mir gefiel es und ich fand es dann richtig spannend und interessant. Leider kam auch zwischen dem Paar erst spät wirklich eine Chemie auf, aber ich mochte ihre Reise und fand es toll, dass sie sich füreinander entschieden, egal, was auch komme. Nach den letzten Ereignissen bin ich nun sehr gespannt auf den Band mit Harlow. Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne