Schriftsteller*innen und der Rechtspopulismus
Vom Umgang mit der AfD. Dieses Buch startet eine Diskussion darüber u.a. im Kontext des Literaturbetriebes. Es gibt darüber sehr unterschiedliche Einstellungen. Ausgangspunkt ist die Forderung nach einer ...
Vom Umgang mit der AfD. Dieses Buch startet eine Diskussion darüber u.a. im Kontext des Literaturbetriebes. Es gibt darüber sehr unterschiedliche Einstellungen. Ausgangspunkt ist die Forderung nach einer Unvereinbarkeitsvereinbarung des ver.di als Erklärung gegen Afd-Mitglieder. Das könnte ein wichtiges Signal sein, von der neuen Rechten aber auch polemisch ausgeschlachtet werden. Ein Dilemma!
Es gab in der jüngeren Vergangenheit auffällige Vorfälle, in denen Schriftsteller wie Uwe Tellkamp mit seinen unsachlichen und unrichtigen Aussagen für einen Skandal sorgte oder die Provokationen rechter Verlage auf den Buchmessen.
Die Autoren gehen in ihren Beiträgen teilweise auf die anderen ein. Herausgeber ist Klaus Farin. Gut gefallen hat mir der Beitrag von Bestsellerautorin Nina George, die klare Worte schreibt. Leider wird von den Wortführern wenig auf sie eingegangen. Thrillerautorin Zoe Beck hält die AfD für äußerst gefährlich, während Klaus Farin glaubt, dass diese armselige Partei nur lästig sei und bald wieder verschwindet.
Meine Aufgabe als Rezensent dieses Buches kann es nicht sein, mich für einen dieser Ansätze zu entscheiden. Ich kann aber sagen, dass ich diese Diskussion an sich für sinnvoll und wichtig halte. Das Buch ist außerdem sogar interessant zu lesen.