Band 48
der Reihe "Deutsche Ostasienstudien"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: OSTASIEN Verlag
- Themenbereich: Kunst - Architektur
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 193
- Ersterscheinung: 11.2023
- ISBN: 9783940527226
Gulangyu - Facetten einer Insel
einst und jetzt
Gulangyu, die „Trommelwellen-Insel“, ist mit einer Fähre in nur fünf Minuten von der Großstadt Xiamen (Amoy) zu erreichen. Das Areal beträgt knapp 2 km²; weniger als 20.000 Menschen bewohnen die Insel dauerhaft. Pro Jahr strömen zwischen 5 und 6 Millionen Touristen auf die Insel.
Was macht die Faszination von Gulangyu aus? Wir begeben uns auf Spurensuche sowohl in historischen Dokumenten als auch einer umfangreichen Literatur und finden hier Bauten der ab 1859 begonnenen internationalen Konzession im spätviktorianischen Kolonialstil, weil die ausländischen Repräsentanten das angenehme Klima der Insel gegenüber Xiamen vorzogen und ihre Konsulate, aber auch ihre Clubs und Sportanlagen auf dem kleinen Territorium errichteten, ebenso wie auf die Spuren von Missionare und deren Kirchen, Schulen und Hospitäler sowie die Residenzen von Chinesen aus Taiwan und Südostasien.
Zahlreiche namhafte chinesische Autorinnen und Autoren haben die Insel besucht und ihr Gedichte und Prosastücke gewidmet: der bezaubernden Landschaft, der Erinnerung an den Seeräuber und Armeeführer Zheng Chenggong (Koxinga), der Mitte des 17. Jahrhunderts für kurze Zeit seine Truppen auf Gulangyu trainierte, und auch der Präsenz der ausländischen Diplomaten, Missionare und Händler. Auch die Musik spielt eine große Rolle, und die Insel hat viele Musiker hervorgebracht. Wohl kaum eine chinesische Insel ist dermaßen intensiv besungen und gerühmt worden, nicht zuletzt natürlich auch von Einheimischen, wie z.B. der Schriftstellerin Shu Ting.
Eine Vielzahl von Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart begleitet die Texte, und die beigefügten Autorenporträts dokumentieren die große Präsenz von Gulangyu im chinesischen Schrifttum.
Michael Lackner ist Senior Professor für Sinologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Forschungsgebiet ist die Geistesgeschichte Chinas – die gelehrten Praktiken der Songzeit, die Jesuitenmission, das moderne wissenschaftliche Vokabular Chinas sowie die Geschichte der Wahr-und Weissagung.
Qiu Ruijing hat Germanistik und Buchwissenschaft studiert. Sie ist Deutsch-Chinesisch-Übersetzerin mit mehreren veröffentlichten Übersetzungen und zahlreichen Film- und Fernsehuntertiteln sowie Kolumnistin für Zeitschriften wie Urban China. Derzeit arbeitet sie für einen Comic-Verlag in Schwaben.
Dorothee Schaab-Hanke ist Sinologin mit Schwerpunkt auf der Geschichte des vormodernen China. Zusammen mit Martin Hanke führt sie den Ostasien Verlag.
Was macht die Faszination von Gulangyu aus? Wir begeben uns auf Spurensuche sowohl in historischen Dokumenten als auch einer umfangreichen Literatur und finden hier Bauten der ab 1859 begonnenen internationalen Konzession im spätviktorianischen Kolonialstil, weil die ausländischen Repräsentanten das angenehme Klima der Insel gegenüber Xiamen vorzogen und ihre Konsulate, aber auch ihre Clubs und Sportanlagen auf dem kleinen Territorium errichteten, ebenso wie auf die Spuren von Missionare und deren Kirchen, Schulen und Hospitäler sowie die Residenzen von Chinesen aus Taiwan und Südostasien.
Zahlreiche namhafte chinesische Autorinnen und Autoren haben die Insel besucht und ihr Gedichte und Prosastücke gewidmet: der bezaubernden Landschaft, der Erinnerung an den Seeräuber und Armeeführer Zheng Chenggong (Koxinga), der Mitte des 17. Jahrhunderts für kurze Zeit seine Truppen auf Gulangyu trainierte, und auch der Präsenz der ausländischen Diplomaten, Missionare und Händler. Auch die Musik spielt eine große Rolle, und die Insel hat viele Musiker hervorgebracht. Wohl kaum eine chinesische Insel ist dermaßen intensiv besungen und gerühmt worden, nicht zuletzt natürlich auch von Einheimischen, wie z.B. der Schriftstellerin Shu Ting.
Eine Vielzahl von Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart begleitet die Texte, und die beigefügten Autorenporträts dokumentieren die große Präsenz von Gulangyu im chinesischen Schrifttum.
Michael Lackner ist Senior Professor für Sinologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Forschungsgebiet ist die Geistesgeschichte Chinas – die gelehrten Praktiken der Songzeit, die Jesuitenmission, das moderne wissenschaftliche Vokabular Chinas sowie die Geschichte der Wahr-und Weissagung.
Qiu Ruijing hat Germanistik und Buchwissenschaft studiert. Sie ist Deutsch-Chinesisch-Übersetzerin mit mehreren veröffentlichten Übersetzungen und zahlreichen Film- und Fernsehuntertiteln sowie Kolumnistin für Zeitschriften wie Urban China. Derzeit arbeitet sie für einen Comic-Verlag in Schwaben.
Dorothee Schaab-Hanke ist Sinologin mit Schwerpunkt auf der Geschichte des vormodernen China. Zusammen mit Martin Hanke führt sie den Ostasien Verlag.
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