Band 41
der Reihe "Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege"
24,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Wernersche Verlagsgesellschaft
- Themenbereich: Kunst - Architektur
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 200
- Ersterscheinung: 06.2010
- ISBN: 9783884622995
Die ehemalige Ordensburg Vogelsang
Architektur - Bauplastik - Ausstattung - Umnutzung
Vogelsang ist faszinierend und provoziert zugleich kritische Nachdenklichkeit. Vor allem aber fordert dieser historische Ort zur Auseinandersetzung mit ihm heraus. Ein Beweis für die durchaus zwiespältige Ausstrahlung, die von der ehemaligen Ordensburg inmitten der beeindruckenden Natur des Nationalparks Eifel ausgeht, mag die Tatsache sein, dass dieses Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege als bislang einziges nun bereits in der vierten Auflage erscheint.
Mit ihrer 1988 erstmals veröffentlichen Monographie zu diesem umfangreichen Baukomplex hatte die 2007 verstorbene Autorin Ruth Schmitz-Ehmke ein wis-senschaftliches Grundlagenwerk geschaffen, das bis heute richtungweisend ist für die Erforschung der so genannten Ordensburgen im Dritten Reich, insbesondere aber für Vogelsang. Die damals gewonnenen Erkenntnisse sind im wesentlichen unvermindert gültig. Sie machen deshalb auch den Hauptteil dieser Neuauflage aus, freilich verbessert und ergänzt durch Monika Herzog um den nachinventarisierten Bestand sowie die aktuellen Entwicklungen auf Vogelsang seit Beginn der Konversion Ende 2005.
Um die Stellung der Ordensburg Vogelsang im Bauschaffen des Dritten Reiches und im Werk des verantwortlichen Architekten Clemens Klotz insgesamt herauszustellen, wurde der Abbildungsteil mit etlichen Abbildungen anderer nationalsozialistischen Großbauten, namentlich der Ordensbauten Crössinsee und Sonthofen, erweitert.
Für Vogelsang, im Dritten Reich nicht vollendet, über ein halbes Jahrhundert in der Folgenutzung als Truppenübungsplatz unter belgischer Hoheit bewahrt und nur geringfügig baulich weiterentwickelt, besteht jetzt mit der Umwidmung zu einem internationalen Ort der Begegnung und Weiterbildung die Chance vor-nehmlich einer inhaltlichen, aber auch architektonischen Transformation in die Zukunft.
Es muss als Glücksfall angesehen werden, dass Intentionen, Vogelsang nach Verlust seiner militärischen Nutzung als ungeliebtes Relikt einer verhängnisvollen Epoche einfach ‚platt’ zu machen oder sich selbst zu überlassen, nicht zum Zuge gekommen sind. Nur so war es möglich, im Herzen Europas in enger räumlicher Nähe zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich eine Begegnungsstätte von großer Versöhnlichkeit zu realisieren. Im Leitbild der vogelsang ip heißt es dazu: „Vogelsang versteht sich als ein gastfreundlicher Ort, ein Ort der Toleranz und Offenheit für Menschen aus der Region und aus allen Kulturen der Welt. Barrierefreiheit in jeglicher Hinsicht ist eine Grundvoraussetzung dazu“.
Mit ihrer 1988 erstmals veröffentlichen Monographie zu diesem umfangreichen Baukomplex hatte die 2007 verstorbene Autorin Ruth Schmitz-Ehmke ein wis-senschaftliches Grundlagenwerk geschaffen, das bis heute richtungweisend ist für die Erforschung der so genannten Ordensburgen im Dritten Reich, insbesondere aber für Vogelsang. Die damals gewonnenen Erkenntnisse sind im wesentlichen unvermindert gültig. Sie machen deshalb auch den Hauptteil dieser Neuauflage aus, freilich verbessert und ergänzt durch Monika Herzog um den nachinventarisierten Bestand sowie die aktuellen Entwicklungen auf Vogelsang seit Beginn der Konversion Ende 2005.
Um die Stellung der Ordensburg Vogelsang im Bauschaffen des Dritten Reiches und im Werk des verantwortlichen Architekten Clemens Klotz insgesamt herauszustellen, wurde der Abbildungsteil mit etlichen Abbildungen anderer nationalsozialistischen Großbauten, namentlich der Ordensbauten Crössinsee und Sonthofen, erweitert.
Für Vogelsang, im Dritten Reich nicht vollendet, über ein halbes Jahrhundert in der Folgenutzung als Truppenübungsplatz unter belgischer Hoheit bewahrt und nur geringfügig baulich weiterentwickelt, besteht jetzt mit der Umwidmung zu einem internationalen Ort der Begegnung und Weiterbildung die Chance vor-nehmlich einer inhaltlichen, aber auch architektonischen Transformation in die Zukunft.
Es muss als Glücksfall angesehen werden, dass Intentionen, Vogelsang nach Verlust seiner militärischen Nutzung als ungeliebtes Relikt einer verhängnisvollen Epoche einfach ‚platt’ zu machen oder sich selbst zu überlassen, nicht zum Zuge gekommen sind. Nur so war es möglich, im Herzen Europas in enger räumlicher Nähe zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich eine Begegnungsstätte von großer Versöhnlichkeit zu realisieren. Im Leitbild der vogelsang ip heißt es dazu: „Vogelsang versteht sich als ein gastfreundlicher Ort, ein Ort der Toleranz und Offenheit für Menschen aus der Region und aus allen Kulturen der Welt. Barrierefreiheit in jeglicher Hinsicht ist eine Grundvoraussetzung dazu“.
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