Band 1
der Reihe "Herrenhäuser - Manor houses"
78,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Helms, Th
- Themenbereich: Kunst - Architektur
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 292
- Ersterscheinung: 20.12.2021
- ISBN: 9783944033334
Herrenhäuser. Manor Houses
Entwicklung eines Bautyps, 1: Die Vorgeschichte. Development of a Building Type, 1: The Background
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert beschäftigt sich die Autorin mit den Herrenhäusern im Ostseeraum, die seit geraumer Zeit im gesamten Ostseeraum Touristenmagnete sind.
Unabhängig davon, wie die Häuser heute genutzt werden, unabhängig davon, ob sie in den Königreichen Dänemark, Norwegen oder Schweden oder in den Republiken Deutschland, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen oder Polen stehen, und unabhängig davon, zu welchem politischen Lager sie zwischen 1918/1945 und 1990 gehörten, sind sie alle Teil einer historischen Kulturlandschaft. Sie sind bauliche Zeugnisse der über Jahrhunderte im Ostseeraum dominaten Gutswirtschaft
Im Kontext zur Geschichte des Ostseeraumes und seiner Agrarverfassung soll mit dieser Typologie das idealtypische Aussehen der Herrenhäuser in mehreren Zeitschnitten rekonstruiert werden. Nicht einzelne Häuser werden vorgestellt, sondern repräsentative Collagen verschiedener Hausdetails aller Regionen des Ostseeraumes und seines Hinterlandes.
All jenen, die sich aus unterschiedlichen Gründen, sei es als Eigentümer, Bewohner, Restaurator oder Architekt, mit einem Herrenhaus beschäftigen oder sich generell für Herrenhäuser interessieren, soll es möglich gemacht werden, einzelne Phänomene, Bauteile und -formen, Ausstattungen oder Raumtypen einer Entwicklungsstufe zuordnen zu können. Aufgezeigt werden sollen aber auch Bauanlässe und individuelle Zusammenhänge zwischen der Bauherrschaft und der gewählten Bauform, Abhängigkeiten von Leitbauten und Zusammenhänge zwischen den Herrenhäusern und zeitgleichen Sakral- und städtischen Profanbauten. Als sozusagen ›pränatale‹ Vorstufe des Herrenhauses werden im nun vorgelegten ersten Band zunächst die spätmittelalterlichen Rittersitze – Wohntürme und Saalbauten – vorgestellt. Auf ihnen basieren die früh-neuzeitlichen Festen Häuser. Sie sind Endpunkt in der Entwicklung des Burgenbaus und Ausgangspunkt der Entwicklung des Herrenhauses. Diesen Ausgangspunkt markiert eine weniger wehrhafte Variante des Festen Hauses, die hier Frühes Herrenhaus genannt werden soll. Parallel dazu entstand eine erstaunliche große Zahl von Herrschaftlichen Fachwerkhäusern. Diese drei Hausformen stellen den Ausgangspunkt der Entwicklungslinie herrschaftlicher Wohnhäuser auf den Gütern dar. Sie werden im zweiten Band behandelt. Der dritte Band wird der Blütezeit der Herrenhäuser im 17./18.Jahrhundert gewidmet sein und die Herausbildung der nahezu im gesamten Ostseeraum vereinheitlichten Formen nachvollziehen. Seit dem späten 18.Jahrhundert kam es zu einer facettenreichen Entwicklung der Herrenhäuser. Mit diesem Zenit in der Entwicklung des Bautyps beschäftigt sich dann der vierte Band. Den Formen der Herrenhäuser, die sich nach der Industrialisierung der Landwirtschaft und der daraus resultierenden Trennung zwischen Herrenhaus und Gutshof entwickelt haben, wird der fünfte Band gewidmet sein. Diese Phase ist durch die Ambivalenz von stereotypen und individualisierten Formen charakterisiert und kulminiert in der ›Verbürgerlichung‹ des zunächst ausschließlich adligen Herrenhauses.
Unabhängig davon, wie die Häuser heute genutzt werden, unabhängig davon, ob sie in den Königreichen Dänemark, Norwegen oder Schweden oder in den Republiken Deutschland, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen oder Polen stehen, und unabhängig davon, zu welchem politischen Lager sie zwischen 1918/1945 und 1990 gehörten, sind sie alle Teil einer historischen Kulturlandschaft. Sie sind bauliche Zeugnisse der über Jahrhunderte im Ostseeraum dominaten Gutswirtschaft
Im Kontext zur Geschichte des Ostseeraumes und seiner Agrarverfassung soll mit dieser Typologie das idealtypische Aussehen der Herrenhäuser in mehreren Zeitschnitten rekonstruiert werden. Nicht einzelne Häuser werden vorgestellt, sondern repräsentative Collagen verschiedener Hausdetails aller Regionen des Ostseeraumes und seines Hinterlandes.
All jenen, die sich aus unterschiedlichen Gründen, sei es als Eigentümer, Bewohner, Restaurator oder Architekt, mit einem Herrenhaus beschäftigen oder sich generell für Herrenhäuser interessieren, soll es möglich gemacht werden, einzelne Phänomene, Bauteile und -formen, Ausstattungen oder Raumtypen einer Entwicklungsstufe zuordnen zu können. Aufgezeigt werden sollen aber auch Bauanlässe und individuelle Zusammenhänge zwischen der Bauherrschaft und der gewählten Bauform, Abhängigkeiten von Leitbauten und Zusammenhänge zwischen den Herrenhäusern und zeitgleichen Sakral- und städtischen Profanbauten. Als sozusagen ›pränatale‹ Vorstufe des Herrenhauses werden im nun vorgelegten ersten Band zunächst die spätmittelalterlichen Rittersitze – Wohntürme und Saalbauten – vorgestellt. Auf ihnen basieren die früh-neuzeitlichen Festen Häuser. Sie sind Endpunkt in der Entwicklung des Burgenbaus und Ausgangspunkt der Entwicklung des Herrenhauses. Diesen Ausgangspunkt markiert eine weniger wehrhafte Variante des Festen Hauses, die hier Frühes Herrenhaus genannt werden soll. Parallel dazu entstand eine erstaunliche große Zahl von Herrschaftlichen Fachwerkhäusern. Diese drei Hausformen stellen den Ausgangspunkt der Entwicklungslinie herrschaftlicher Wohnhäuser auf den Gütern dar. Sie werden im zweiten Band behandelt. Der dritte Band wird der Blütezeit der Herrenhäuser im 17./18.Jahrhundert gewidmet sein und die Herausbildung der nahezu im gesamten Ostseeraum vereinheitlichten Formen nachvollziehen. Seit dem späten 18.Jahrhundert kam es zu einer facettenreichen Entwicklung der Herrenhäuser. Mit diesem Zenit in der Entwicklung des Bautyps beschäftigt sich dann der vierte Band. Den Formen der Herrenhäuser, die sich nach der Industrialisierung der Landwirtschaft und der daraus resultierenden Trennung zwischen Herrenhaus und Gutshof entwickelt haben, wird der fünfte Band gewidmet sein. Diese Phase ist durch die Ambivalenz von stereotypen und individualisierten Formen charakterisiert und kulminiert in der ›Verbürgerlichung‹ des zunächst ausschließlich adligen Herrenhauses.
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