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inkl. MwSt
- Verlag: Aisthesis
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 954
- Ersterscheinung: 04.03.2016
- ISBN: 9783849811051
Frauen ohne Männer? Selbstverwirklichung im Alltag.
Elfriede Brüning (1910-2014)
Die literarische Karriere Elfriede Brünings (1910-2014)
begann in der turbulenten Zeit der Weimarer Republik.
Mit sechzehn Jahren veröffentlichte sie erste Feuilletons,
mit achtzehn schrieb sie literarische Reportagen für die
größten Berliner Zeitungen. Als sie vierundzwanzig war,
erschien ihr erster Roman.
Früh setzte sie sich für die Rechte arbeitender Frauen und
ihrer Kinder ein.
Die drei Romane, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus
schrieb, widersprachen entschieden dem propagierten
Frauenbild: Die Heldinnen kämpften darum, auch als
Ehefrauen berufstätig zu sein. Der aktiven Gegnerin des
Systems gelang es, diese Romane trotzdem zu publizieren.
Sabine Kebir belegt, dass die überzeugte Sozialistin
Elfriede Brüning später auch nicht im Gleichklang mit der
DDR-Frauenpolitik schrieb. Sie thematisierte vielmehr die
Konflikte, die diese Frauenpolitik hervorbrachte. Entgegen
verbreiteter Klischees erfuhr sie deshalb keine besondere
Förderung als Frauenautorin in der DDR. Auf literarische
Preise wartete sie bis in die achtziger Jahre. Ihre zum
großen Teil aus den neuen Schichten sich qualifizierender
Frauen stammenden Leserinnen und einige sensible
Verlagslektorinnen haben sie dennoch vierzig Jahre lang
zum Publikumsliebling gekürt: Elfriede Brüning verkaufte
in der DDR mehr als eineinhalb Millionen Bücher.
begann in der turbulenten Zeit der Weimarer Republik.
Mit sechzehn Jahren veröffentlichte sie erste Feuilletons,
mit achtzehn schrieb sie literarische Reportagen für die
größten Berliner Zeitungen. Als sie vierundzwanzig war,
erschien ihr erster Roman.
Früh setzte sie sich für die Rechte arbeitender Frauen und
ihrer Kinder ein.
Die drei Romane, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus
schrieb, widersprachen entschieden dem propagierten
Frauenbild: Die Heldinnen kämpften darum, auch als
Ehefrauen berufstätig zu sein. Der aktiven Gegnerin des
Systems gelang es, diese Romane trotzdem zu publizieren.
Sabine Kebir belegt, dass die überzeugte Sozialistin
Elfriede Brüning später auch nicht im Gleichklang mit der
DDR-Frauenpolitik schrieb. Sie thematisierte vielmehr die
Konflikte, die diese Frauenpolitik hervorbrachte. Entgegen
verbreiteter Klischees erfuhr sie deshalb keine besondere
Förderung als Frauenautorin in der DDR. Auf literarische
Preise wartete sie bis in die achtziger Jahre. Ihre zum
großen Teil aus den neuen Schichten sich qualifizierender
Frauen stammenden Leserinnen und einige sensible
Verlagslektorinnen haben sie dennoch vierzig Jahre lang
zum Publikumsliebling gekürt: Elfriede Brüning verkaufte
in der DDR mehr als eineinhalb Millionen Bücher.
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