Band 1
der Reihe "Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950"
11,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: ecrivir-die textmacher
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 120
- Ersterscheinung: 15.12.2016
- ISBN: 9783938769171
Verfolgung und Zwangsarbeit in der NS-Zeit
Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950 Band 1
Verfolgung und Zwangsarbeit in der NS-Zeit
Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950, Band 1
Diese Veröffentlichung hat eine längere und komplexe Vorgeschichte. Sie beginnt nach der Wiedereröffnung der umfassend neu konzipierten und gestalteten „Gedenkstätte Ahlem“ der Region Hannover. Die dortige, höchst anschauliche Ausstellung regt an, sich intensiv mit der jüngeren Historie, namentlich mit der Zeit des Nationalsozialismus’ und der deutsch-jüdischen Geschichte zu befassen. Dies und die Feststellung, dass hierzu für das Gebiet der heutigen Gemeinde Wedemark, trotz durchaus bemerkenswerter Ortschroniken, noch einschlägige Forschungslücken bestehen, gab im April 2014 den Anstoß, das Projekt „Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950“ – zeitlich also die rund zwei Jahrzehnte zwischen der Spätphase der Weimarer Republik sowie dem Beginn der NS-Herrschaft zum einen und dem Kriegsende sowie der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland zum anderen – ins Leben zu rufen.
Als langfristiges Ziel des Projektes wurde seinerzeit festgeschrieben, die historisch bedeutsamen Ereignisse jenes Zeitraums in den seit 1974 zur politischen Gemeinde Wedemark zusammengeschlossenen Dörfern im zu erfassen. Insbesondere sei es dabei ein Anliegen, die Erinnerungen der Menschen an diese Epoche für nachfolgende Generationen zu bewahren, die Verfolgungsschicksale aus der Zeit der Nazi-Diktatur aufzuarbeiten, sie so vor dem Vergessen zu bewahren und die lokale Erinnerungskultur zu stärken.
Von vorneherein bestand dabei unter allen Protagonisten Einigkeit, dass weniger die Alltagsgeschichte im Allgemeinen, sondern konkret der Nationalsozialismus in seinen örtlichen Auswirkungen zu erforschen sei. Dabei gebühre den Verfolgten und Opfergruppen – Menschen jüdischen Glaubens, politisch Andersdenkenden, Homosexuellen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, aber auch den Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen – besondere Aufmerksamkeit.
Die Gedenkstätte Ahlem wurde zu einer der ersten Partnerinnen des Projektes. Bei der Erforschung der jüngeren Geschichte spielen Zeitzeugeninterviews eine wichtige Rolle. Die große methodische Erfahrung der Gedenkstätte auf dem Feld dieser sogenannten Oral History nutzend, wurden dort Interviewtechnik-Seminare angeboten, an denen einerseits Mitstreiter der Historischen Arbeitsgemeinschaft Wedemark und andererseits Mellendorfer Gymnasiastinnen und Gymnasiasten teilnahmen. Die Gedenkstätte förderte die Arbeit zudem in dankenswerter Weise, indem ein freier Mitarbeiter beauftragt wurde, Informationen über die damals in der Wedemark eingesetzten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen zu recherchieren.
Auch der Historischen Arbeitsgemeinschaft Wedemark und den Heimatforschern aus der Region ist zu danken, die im Laufe des Jahres 2015 die im Rahmen der Homepage der Gemeinde eingerichtete, einem breiten Publikum offenstehende und reaktionsschnelle Publikationsplattform „Wedemark 1930 – 1950“ mit „Leben zu erfüllen“.
Der erste Band der neuen Reihe enthält zwei Beiträge von Projektmitwirkenden:
1. eine Ausarbeitung, die erstmals in umfassender Form belastbare Informationen zur Geschichte der einzelnen Opfergruppen in den früher selbständigen Gemeinden der Wedemark präsentiert.
2. eine höchst faktenreiche Bestandsaufnahme, die nicht nur die „Kriegsgefangenenarbeitskommandos“ in den Ortschaften benennt und deren Unterbringung lokalisiert, sondern auch auf die Zahl der eingesetzten Kräfte und sogar auf viele Einzelschicksale eingeht.
Der vorliegende Band markiert nicht den Abschluss der Arbeiten. Er versteht sich als ein Zwischenergebnis, als Anreiz, vertiefend über die Wedemark zu forschen und als Startschuss für eine Publikationsreihe. Diese soll, ohne zeitlich festgelegte Abfolge, eine langfristig nutzbare Publikationsplattform für Forschungen zur Geschichte der Wedemark sein. Dabei ist nicht nur an Arbeiten zur Zeitgeschichte gedacht – es wäre zu begrüßen, wenn möglichst zahlreiche Texte zu den unterschiedlichsten historischen Epochen und zu allen denkbaren Themen in Zukunft hier präsentiert würden.
Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950, Band 1
Diese Veröffentlichung hat eine längere und komplexe Vorgeschichte. Sie beginnt nach der Wiedereröffnung der umfassend neu konzipierten und gestalteten „Gedenkstätte Ahlem“ der Region Hannover. Die dortige, höchst anschauliche Ausstellung regt an, sich intensiv mit der jüngeren Historie, namentlich mit der Zeit des Nationalsozialismus’ und der deutsch-jüdischen Geschichte zu befassen. Dies und die Feststellung, dass hierzu für das Gebiet der heutigen Gemeinde Wedemark, trotz durchaus bemerkenswerter Ortschroniken, noch einschlägige Forschungslücken bestehen, gab im April 2014 den Anstoß, das Projekt „Die Geschichte der Wedemark von 1930 bis 1950“ – zeitlich also die rund zwei Jahrzehnte zwischen der Spätphase der Weimarer Republik sowie dem Beginn der NS-Herrschaft zum einen und dem Kriegsende sowie der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland zum anderen – ins Leben zu rufen.
Als langfristiges Ziel des Projektes wurde seinerzeit festgeschrieben, die historisch bedeutsamen Ereignisse jenes Zeitraums in den seit 1974 zur politischen Gemeinde Wedemark zusammengeschlossenen Dörfern im zu erfassen. Insbesondere sei es dabei ein Anliegen, die Erinnerungen der Menschen an diese Epoche für nachfolgende Generationen zu bewahren, die Verfolgungsschicksale aus der Zeit der Nazi-Diktatur aufzuarbeiten, sie so vor dem Vergessen zu bewahren und die lokale Erinnerungskultur zu stärken.
Von vorneherein bestand dabei unter allen Protagonisten Einigkeit, dass weniger die Alltagsgeschichte im Allgemeinen, sondern konkret der Nationalsozialismus in seinen örtlichen Auswirkungen zu erforschen sei. Dabei gebühre den Verfolgten und Opfergruppen – Menschen jüdischen Glaubens, politisch Andersdenkenden, Homosexuellen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, aber auch den Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen – besondere Aufmerksamkeit.
Die Gedenkstätte Ahlem wurde zu einer der ersten Partnerinnen des Projektes. Bei der Erforschung der jüngeren Geschichte spielen Zeitzeugeninterviews eine wichtige Rolle. Die große methodische Erfahrung der Gedenkstätte auf dem Feld dieser sogenannten Oral History nutzend, wurden dort Interviewtechnik-Seminare angeboten, an denen einerseits Mitstreiter der Historischen Arbeitsgemeinschaft Wedemark und andererseits Mellendorfer Gymnasiastinnen und Gymnasiasten teilnahmen. Die Gedenkstätte förderte die Arbeit zudem in dankenswerter Weise, indem ein freier Mitarbeiter beauftragt wurde, Informationen über die damals in der Wedemark eingesetzten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen zu recherchieren.
Auch der Historischen Arbeitsgemeinschaft Wedemark und den Heimatforschern aus der Region ist zu danken, die im Laufe des Jahres 2015 die im Rahmen der Homepage der Gemeinde eingerichtete, einem breiten Publikum offenstehende und reaktionsschnelle Publikationsplattform „Wedemark 1930 – 1950“ mit „Leben zu erfüllen“.
Der erste Band der neuen Reihe enthält zwei Beiträge von Projektmitwirkenden:
1. eine Ausarbeitung, die erstmals in umfassender Form belastbare Informationen zur Geschichte der einzelnen Opfergruppen in den früher selbständigen Gemeinden der Wedemark präsentiert.
2. eine höchst faktenreiche Bestandsaufnahme, die nicht nur die „Kriegsgefangenenarbeitskommandos“ in den Ortschaften benennt und deren Unterbringung lokalisiert, sondern auch auf die Zahl der eingesetzten Kräfte und sogar auf viele Einzelschicksale eingeht.
Der vorliegende Band markiert nicht den Abschluss der Arbeiten. Er versteht sich als ein Zwischenergebnis, als Anreiz, vertiefend über die Wedemark zu forschen und als Startschuss für eine Publikationsreihe. Diese soll, ohne zeitlich festgelegte Abfolge, eine langfristig nutzbare Publikationsplattform für Forschungen zur Geschichte der Wedemark sein. Dabei ist nicht nur an Arbeiten zur Zeitgeschichte gedacht – es wäre zu begrüßen, wenn möglichst zahlreiche Texte zu den unterschiedlichsten historischen Epochen und zu allen denkbaren Themen in Zukunft hier präsentiert würden.
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