Cover-Bild Gold und Ehre
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 688
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783404184835
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Gold und Ehre

Historischer Roman

Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?

Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2021

Toller Roman mit viel historischem Input

4

Seinen Vater hat Benjamin schwer enttäuscht und so darf er zwar weiter in dessen Namen als Architekt tätig sein, wird dafür aber von Amsterdam nach Hamburg geschickt. Auch sein Cousin Theo muss sein Glück ...

Seinen Vater hat Benjamin schwer enttäuscht und so darf er zwar weiter in dessen Namen als Architekt tätig sein, wird dafür aber von Amsterdam nach Hamburg geschickt. Auch sein Cousin Theo muss sein Glück in der Ferne suchen, denn dessen Vater sähe ihn gerne in die eigenen Seebärenfußstapfen treten. Ihr Verwandter Samuel setzt sich stattdessen selbst unter Druck: er möchte in allerhöchste politische Kreise aufsteigen.
Gold und Ehre ist bereits das zweite Buch, welches sich um die Architektenfamilie Aard aus Amsterdam dreht. Es ist nicht zwingend notwendig den Vorgänger zu kennen, auch wenn man so natürlich das ein oder andere Wiedersehen mit bekannten Figuren feiern kann. Die Handlung selbst ist aber unabhängig und auch für Neuleser absolut nachvollziehbar. Über niederländische Geschichte weiß ich recht wenig, über diese Epoche sowieso. Obwohl sehr viel verständlich erklärt wird, fiel es mir doch gerade zu Beginn schwer da den Überblick zu behalten. Das liegt aber nicht am Geschick der Autorin sondern an der Materie. Schlauer bin ich nach der Lektüre allemal, denn historischen Fakten werden sehr gut aufbereitet und wie nebenbei in die fiktiven Handlung eingeflochten. Ich muss sagen, dass ich nach dem Klappentext etwas mehr Michelbau erwartet habe; der spielt natürlich eine Rolle, aber keine ganz soooo tragende. Doch auch die anderen Schauplätze machen viel Spaß und sind spannend, gerade Theos Part hat mir unerwartet gut gefallen. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, auch wenn ich z.B. Lucia überraschend anstrengend fand. Ihr Dickkopf und ihre fehlende Weitsicht konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen. Die Handlung wechselt gerade im letzten Drittel sehr kurzfristig zwischen Benjamin, Theo und Samuel; z.T. bleibt nur eine knappe Seite bevor der nächste Wechsel eintrat. Mir war das irgendwann zu abgehackt, zu kurz der Fokus auf der neuen Szene, der Lesefluss unterbrochen, weil man sich ständig neu sortieren musste. Zuvor hat mich der Erzählstil wirklich begeistert, nicht zuletzt deswegen, weil Stimmung und Bilder so gut transportiert wurden. Insgesamt mochte ich Gold und Ehre wirklich gerne, auch wenn für mich der Roman nun eben mit einem kleinen Dämpfer geendet hat. Ich empfehle ihn trotzdem gerne weiter, da ich meist wunderbar unterhalten wurde und dabei noch einiges gelernt habe. Ganz wie es bei einem guten historischen Roman sein sollte ; )

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Spannend und historisch perfekt

4

Sabine Weiss glänzt einmal mehr mit ihrer großartigen Recherche. Der Roman spielt in Amsterdam und Hamburg rund um das Jahr 1700. Ehrlich gesagt wusste habe ich noch nicht viel aus dieser Zeit gelesen, ...

Sabine Weiss glänzt einmal mehr mit ihrer großartigen Recherche. Der Roman spielt in Amsterdam und Hamburg rund um das Jahr 1700. Ehrlich gesagt wusste habe ich noch nicht viel aus dieser Zeit gelesen, das in den Niederlanden spielt. So war es für mich sehr interessant mit diesem Roman in die Geschichte abzutauchen. Für mich liegt hier das Können von Sabine Weiss. Sie lässt viele Fakten in ihre Geschichte einfließen und glânzt durch hervorragende Recherche. Wie war das Leben der Handwerker und der Bevölkerung, aber auch der Alltag auf einem Schiff wird beschrieben. Dazu kommen Einblicke in die Politik der Zeit.

Dazu gibt es die Geschichte des jungen Architekten Benjamin, der von Amsterdam nach Hamburg reist. Mit ihm erleben wir das Leben eines jungen Menschen mit all seinen Problemen, wie Liebe und das schwere Verhältnis zu seinem Bruder. Zu Beginn des Romanes steht Benjamin im Mittelpunkt des Geschehens, zum Ende hin tritt dann allerdings immer mehr der geschichtliche Teil in den Vordergrund und die fiktive Geschichte tritt deutlich kürzer.


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Veröffentlicht am 30.11.2021

Unterhaltsam, Lesenswert, Interessant

5

In Amsterdam passiert dem jungen Architekten Benjamin ein grober Schnitzer und sein Vater schickt ihn nach Hamburg. Dort angekommen wird Benjamin belogen und betrogen. Er lernt Lucia kennen, die stiehlt, ...

In Amsterdam passiert dem jungen Architekten Benjamin ein grober Schnitzer und sein Vater schickt ihn nach Hamburg. Dort angekommen wird Benjamin belogen und betrogen. Er lernt Lucia kennen, die stiehlt, damit ihre Familie überleben kann. Benjamin ist fasziniert von Lucia und von ihrem kreativen Geist, doch sein Vater ruft ihn zurück nach Amsterdam. Wird die Liebe ihren Weg finden?

Sabine Weiß hat den historischen Roman “Gold und Ehre” gemeinsam mit dem Verlag lübbe am 26. November 2021 herausgebracht. Das wunderschöne Cover ist passend zur Zeit und zur Geschichte gestaltet. Autorin, Titel und Verlag sind gut lesbar. Zu Beginn finden wir eine hilfreiche Personenliste, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.

Die Autorin hat ihre Haupt- und Nebenfiguren sorgfältig ausstaffiert und gut gewählt. Ihre Handlungen sind allesamt nachvollziehbar. Mein Herz schlägt für Benjamin, den jungen Architekten. Er ist herzensgut, verliebt sich in Lucia, ist kreativ und einfallsreich. Manchmal ein wenig naiv, was wohl seinen jungen Jahren und seiner Gutgläubigkeit geschuldet ist. Neben Benjamin hat sich Theo, der Schiffsarzt, in mein Herz geschlichen über den ich gerne mehr gelesen hätte. Er bringt uns die Seefahrt näher. Das fand ich spannend und hätte mir hier mehr Raum für ihn und Yorick gewünscht. Lucia lerne ich als Diebin kennen. Sie hat länger gebraucht, um mich für sich zu begeistern. Sie ist blitzgescheit und sehr mutig. Ihren Mut zieht sie aus einer tiefen Verzweiflung und der Angst um das Überleben ihrer Familie. Ganz langsam und Stück für Stück hat sie sich meine Achtung erworben. Lucia macht viel mit und steht sich mit ihrem impulsiven Verhalten manchmal selbst im Weg. Ich hätte ihr mehr Glück gewünscht. Benjamins Onkel Samuel bringt uns die Politik der damaligen Zeit und ihre gesellschaftlichen Konventionen näher. Diesen Part fand ich ebenfalls sehr lesenswert. Meine anfängliche Sympathie hat er sich leider schnell verspielt. Dieses Buch habe ich in drei Abschnitten gelesen. Der Einstieg über die ersten 50 Seiten ist mir nicht ganz leicht gefallen. Wir starten in Amsterdam und beginnen mit einem geschichtlichen und politischen Teil. Somit ist der Rahmen sauber gesetzt und vielleicht vorhandenes Wissen aufgefrischt. Weiter geht es Benjamin und seiner Familie, mit deren Hilfe uns die Autorin die Architektur der Zeit nahe bringt. Diesen Teil fand ich deutlich fesselnder. Im zweiten Abschnitt passt dann alles. Er war superspannend und ich habe ihn in einem Stück durchgelesen. Er hat sich mit Persönlichkeiten beschäftigt, mit denen ich mich gut identifizieren konnte und die ich mochte. Der 3. Abschnitt kam mir dann etwas gekürzt vor. Wir haben viel über Politik und Geschichte gelesen.Hier hätte ich mir mehr Seiten für die fiktive Geschichte gewünscht.

Alles in allem habe ich das Werk als unterhaltsam, interessant und lesenswert empfunden. Positiv hervorzuheben sind die detaillierte Beschreibung der Personen und der Orte. Sabine Weiß unterhält in einem angenehm zu lesenden Schreibstil mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und einem interessanten Einblick in die Architektur und die gesellschaftlichen Konventionen der Zeit. Sie lässt die Niederländische Geschichte im 16. Jahrhundert lebendig werden.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Konnte mich nicht so ganz überzeugen

5

In Amsterdam hört der junge Architekt Benjamin bei einem nächtlichen Experiment am Stadtwall zufällig, dass ein Kurier meldet, Prinz Wilhelm von Oranien wolle die Stadt angreifen. Bei seinem hastigen Aufbruch ...

In Amsterdam hört der junge Architekt Benjamin bei einem nächtlichen Experiment am Stadtwall zufällig, dass ein Kurier meldet, Prinz Wilhelm von Oranien wolle die Stadt angreifen. Bei seinem hastigen Aufbruch lässt er die Öl-Uhr zurück, die die Mühle am Stadtwall in Rauch aufgehen lässt. Zwar kann Benjamins Vater Michiel das den Feinden anlasten lassen, dennoch kommt er nicht umhin, Benjamin zur Strafe nach Hamburg zu schicken. In Hamburg wird gerade der Michel gebaut und Benjamin findet rasch Freunde. Auch Lucia lernt er kennen, deren Mutter einen Steinhof besitzt.

Das Buch umfasst etliche Jahre aus Benjamins und Lucias Leben. Der Leser hat Teil an persönlichen Schicksalen, dramatischen Ereignissen, es geht viel um Baukunst, diverse Kriege, Neid und Missgunst, Freundschaften, Verrat und Liebe. Die Handlung entwickelt sich in mehreren Handlungssträngen um verschiedene Protagonisten, zwischendurch mit sehr vielen geschichtlichen Details gespickt. Mir hat das Buch zwar wieder gut gefallen, aber der geschichtliche Teil und der betreffende Protagonist haben mich dieses Mal leider nicht fesseln können. Eigentlich finde ich historische Hintergründe immer sehr interessant und lehrreich, hier aber haben sie meinen Lesefluss eher gestört. Ich hatte auch den ersten Band "Krone der Welt" gelesen, ein ganz tolles Buch, und muss leider sagen, dass für mein Empfinden diese Fortsetzung nicht ganz damit mithalten kann. Dennoch fand ich das Buch insgesamt recht unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Amsterdam und Hamburg im 17. Jahrhundert

4

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt ...

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?

Das Cover hat mich direkt zum Lesen angeregt. Vorab würde ich empfehlen, das Buch Krone der Welt zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Besonders die Beschreibungen der Städte Amsterdam und Hamburg sind sehr gelungen. Auf diese Weise konnte ich in die Geschichte eintauchen.

Meine Lieblingscharaktere sind Benjamin, Theo und Lucia. Es gibt noch eine Vielzahl anderer fiktiver Personen, die in den historischen Kontext mit den damaligen Persönlichkeiten eingebunden sind. Alle Protagonisten haben spannende Geschichten vor sich, die vielfältiger nicht sein könnten.

Im Laufe des Buches werden große Zeitsprünge gemacht, was den Lesefluss etwas beeinträchtigt hat. Außerdem wechseln die Handlungsorte relativ schnell hin und her. An einigen Stellen hätte ich mir einer detailliertere Beschreibung einiger Kapitel gewünscht.

Alles in allem eine sehr schöne Erzählung. Zum Ende hin hat mir etwas die Spannung gefehlt. Besonders gefallen haben mir auch die Beschreibungen zu den Bauwerken, die damals erbaut wurden.

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