Wenn man sprichwörtlich in seine große Liebe stolpert
Meine Meinung:
„Herbstleuchten mit Adam“ ist der zweite Band der „Jahreszeitenliebe Reihe“ von Sam Nolan. Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und auch wenn die Charaktere aus den vorherigen ...
Meine Meinung:
„Herbstleuchten mit Adam“ ist der zweite Band der „Jahreszeitenliebe Reihe“ von Sam Nolan. Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und auch wenn die Charaktere aus den vorherigen Bänden auftauchen und dabei sind, unabhängig voneinander lesbar. Oder anders: Man muss Band 1 und Janos Geschichte nicht gelesen haben, um Daniels Geschichte zu verstehen. Es macht natürlich viel mehr Spass, wenn man alle Bände liest, aber das kann man machen wie man möchte.
Die Gesichte ist in zwei Teile gegliedert. Teil 1 ist aus Daniels Perspektive geschrieben und Teil 2 aus Adams. Durch die Handlung, was alles so passiert ist das eine sehr gute Entscheidung gewesen und passt perfekt zur Handlung und den Charakteren.
Daniel ist einfach toller Protagonist. Er ist liebenswert, ein toller Sohn, super bester Freund, süß, niedlich, einfach zum Verlieben Aber er hat auch seine Unsicherheiten, bißchen Selbstzweifel bzw. sein Selbstbewusstsein ist nicht das eines „Ich bin super toll Typen“. Genau diese beiden Seiten von Daniel, seine so liebenswerte Art seinen Freunden, seiner Mutter gegenüber und das er Schwächen hat, mit seinem Selbstbewusstsein kämpft machen ihn so authentisch und greifbar. Daniel ist jemand, mit dem man sich gut identifizieren kann und der nie übertrieben oder unecht wirkt. Ich konnte sehr gut mit Daniel mitfühlen, ihn verstehen und seine Situation nachvollziehen. Kurzum: Der richtige Protagonist für diesen Roman.
Adam ist unglaublich charmant, weiß was er will, beharrlich, sanft, kann warten, voller Hingabe für Daniel, witzig und der perfekte erste feste Freund! Adam ist jemand, der in sich ruht, mit sich zufrieden ist und deshalb so sein kann, wie er eben ist, für sich und vor allem für Daniel. Das was Daniel an Selbstbewusstsein fehlt oder wo er noch nicht so weit ist, hat Adam das alles schon geschafft und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
Deshalb ist Adam der perfekte erste feste Freund für Daniel. Wenn sie zusammen sind, ist es einfach, harmonisch, leicht und wunderschön. Adam ist von Anfang an der beharrliche, mutige von den beiden. Er bringt den Stein quasi ins Rollen und lässt sich nicht von Daniels, ja teilweise schon bißchen Unwillen und seiner Schüchternheit abhalten oder vertreiben. Er geht mit großen Schritten auf ihn zu, wartet, gibt Daniel das Kommando für die Beziehung, nimmt sich dahingehend zurück und ist der Fels, wenn er einer sein muss.
In der Geschichte von Daniel und Adam geht es um Selbstbewusstsein, Mut, zu sich selbst finden, aber auch Themen wie Mobbing, Homophobie in der Familie, von der eigenen Familie zum Teil nicht akzeptiert zu werden, um Menschen, die ihre Macht missbrauchen und andere einschüchtern und unterdrücken wollen und es geht um Chancen, Freundschaft, zwei tolle Mutter-Sohn Beziehungen und wie man gemeinsam alles schaffen kann. Es ist eine romantische, süße, wunderschöne, aber auch ernste, manchmal traurige, lustige Geschichte mit zwei Müttern zum Lieben, einem Vater und Bruder zum Hassen, einem besten Freund zum knuddeln und einem wundervollen Paar, dass sich einfach gefunden hat und zusammengehört.