Tod in der Nudelfabrik
Auf 224 Seiten schafft es die Autorin Sandra Hughes mit ihrer unaufgeregten, nichts destotrotz spannenden Schreibweise, tief in das Leben und die Gefühlswelt der Protagonisten einzutauchen.
Die Polizistin ...
Auf 224 Seiten schafft es die Autorin Sandra Hughes mit ihrer unaufgeregten, nichts destotrotz spannenden Schreibweise, tief in das Leben und die Gefühlswelt der Protagonisten einzutauchen.
Die Polizistin Emma Tschoch, geschieden und nicht mehr ganz jung, soll ihre Urlaubstage aufbrauchen, weil sie sonst verfallen.
Sie entschließt sich für das Tessin. Dort gibt es so viel zu erkunden und eine Bekannte, bei der sie mit ihrem Hund und Bus ein paar Tage Station machen möchte.
Doch es dauert nicht lange und sie ist wieder im Dienst. In Meride, einer kleinen Ortschaft, die unter dem Schutz der UNESCO zum Weltkulturerbe steht, gibt es die Nudelfabrik Savelli, deren Besitzer es sich zum Ziel gesetzt haben, Meride auch wegen genau dieser Nudeln weltbekannt zu machen. Doch nun liegt im Kühlraum der Fabrik eine übel zugerichtete Leiche.
Emma kommt zum Einsatz und lernt ihren Kollegen Commissario Bianchi kennen und schätzen.
Gemeinsam tauchen sie in die Vergangenheit der Familie und auch des Opfers ein. Lange will keiner etwas wissen, gesehen oder gehört haben, aber die beiden Ermittler sind schlau . Bald erfahren sie Dinge, die lange verdrängt waren und können sich über einen erfolgreichen Abschluß des Falles freuen.
Wer gerne Krimis mit viel Lokalkolorit liest, wird hier bestens bedient, und man erfährt auch einiges über Land und Leute.
Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen will.
Das Cover ist stimmig .