Cover-Bild The Other Couple – Böses Erwachen
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 31.05.2019
  • ISBN: 9783548060071
Sarah J. Naughton

The Other Couple – Böses Erwachen

Marie Rahn (Übersetzer)

Bis dass der Tod sie scheidet …

Asha schwebt im siebten Himmel: Ausgerechnet sie, das unscheinbare Mädchen von nebenan, hat eine gute Partie gemacht. Oliver ist attraktiv, charismatisch und erfolgreich, und ihre Vorfreude auf die Flitterwochen in Vietnam entsprechend groß. Doch kaum sind sie dort, ist Oliver seltsam distanziert und sucht ständig Streit.
Als Asha im Krankenhaus langsam zu Bewusstsein kommt, kann sie sich an nichts erinnern. Nur eines weiß sie: Die Idylle ist zum Albtraum geworden. Denn Oliver ist tot.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

spannende Geschichte mit einigen Schwächen

0

Inhalt:
Trotz Ihrer unterschiedlichen Herkunft verlieben sich Asha, das schwarze Mädchen aus einfachen Verhältnissen, und Oliver, der erfolgreiche Banker aus gutem Haus. Ihre Flitterwochen verbringen die ...

Inhalt:
Trotz Ihrer unterschiedlichen Herkunft verlieben sich Asha, das schwarze Mädchen aus einfachen Verhältnissen, und Oliver, der erfolgreiche Banker aus gutem Haus. Ihre Flitterwochen verbringen die beiden auf einer paradiesischen, vietnamesischen Insel. Aber kaum sind sie dort, scheint die Harmonie der beiden verschwunden zu sein. Oliver ist distanziert, zieht sich zurück und ständig kommt es zum Streit. Und dann erwacht Asha im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern, außer dass Oliver tot ist. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, was genau passiert ist.


Eigene Meinung / Fazit:
Mein erstes Buch von Sarah J. Naughton lässt mich etwas ratlos zurück. Schon der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht, denn ich wurde nicht warm mit dem Schreibstil der Autorin. Das änderte sich aber nach ca. einem Drittel des Buches und das Lesen fiel leichter.
Was mir anfangs noch sehr gut gefiel, waren die wechselnden Erzählperspektiven. Zum einen wird in der Ich-Perspektive die Geschichte von Asha in der Gegenwart erzählt, zum anderen von einem neutralen Erzähler die Vergangenheit. Für mein Empfinden wurde aber ab einem gewissen Zeitpunkt zu viel Verwirrung gestiftet, denn zumindest bei der Erzählung der Vergangenheit gab es ebenfalls immer wieder Zeitsprünge, die es schwierig machten, die Geschehnisse richtig einzuordnen.
Auch bei der Handlung gab es für mich ein paar Schwächen. Es war mir schlicht nicht möglich Sympathie mit auch nur einem der Protagonisten zu empfinden. Irgendwie fehlten mir hier die positiven Gefühle, es wurden eigentlich nur negative Eigenschaften und Verhaltensweisen dargestellt.
Nach und nach wird die ganze Geschichte, die schon Jahre vorher begann, aufgeklärt und auch an dieser Stelle muss ich sagen, dass mir hier einiges zu viel war. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin auf Biegen und Brechen immer wieder Wendungen und Geheimnisse konstruiert, um einen Effekt zu erreichen. Meiner Meinung nach wäre hier Weniger Mehr gewesen.
Aber die Geschichte an sich hat mir trotzdem gut gefallen. Die Idee dahinter ist sehr gut und es ist der Autorin in meinen Augen auch sehr gut gelungen, Spannung aufzubauen und zu halten. Auch die tatsächliche Auflösung war für mich bis fast zum Schluss nicht zu ahnen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Geschichte gut, die Umsetzung aber einige Schwächen aufweist.
Für das Gesamtpaket vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.06.2019

zu langatmig

0

Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Da Olli sehr wohlhabend ist, verbringen sie ihre Hochzeitsreise in einem Luxusresort in Vietnam.
Doch nach einer Höhlenbesichtigung erwacht Asha im Krankenhaus von ...

Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Da Olli sehr wohlhabend ist, verbringen sie ihre Hochzeitsreise in einem Luxusresort in Vietnam.
Doch nach einer Höhlenbesichtigung erwacht Asha im Krankenhaus von Saigon und weiß nicht, wie sie dort gelandet ist.
Und wo ist Ollie?

Der Plot ist wirklich interessant und versprach eine aufregende Geschichte.
Die Autorin springt in den Zeiten sehr viel, so dass wir uns mal in einer Zeit vor und während der Hochzeit, in den Flitterwochen und auch danach wiederfinden.
Gerade am Anfang drehen sich die Probleme von Asha hauptsächlich um den Sexentzug, wie sie Ollis Verstimmung empfindet, und wurde daher für mich zu einer sehr oberflächlichen und unsympathischen Figur.

Zitat Position 551
Wenn sie nicht bald Sex kriegt, wird sie bei jedem, der auch nur einen Puls hat, ins Sabbern kommen. Den Mann mit den Baumwollshorts ausgenommen. Der hat sich jetzt umgedreht und starrt unverhohlen auf Ollies Rücken. Asha verspürt einen Anflug von Abscheu vor seinem geröteten Gesicht , das an ein Stück rohes Fleisch erinnert: gierige Schweinsäuglein, strähnige sandfarbene Haare und ein tiefes Kinngrübchen . Wieso in aller Welt soll das attraktiv sein?

Obwohl eigentlich Ollie der Vermögende ist und Asha aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, verhält sie sich teilweise von oben herab. Erst später sieht sie die wichtigen Dinge im Leben und wandelt sich. Das wirkt einfach etwas zu konstruiert.
Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Es gibt vereinzelte Spannungsbögen, die aber danach auch gleich wieder abebben.
Meines Erachtens wurde durch die vielen Längen die Spannung und der Lesefluss erheblich beeinträchtigt.
Ich fühlte mich quasi hingehalten und verlor teilweise das Interesse weiterzulesen, obwohl die Autorin immer wieder Spannung einbrachte, schaffte sie es leider nicht diese beizubehalten.

Zitat Position 1633
Ein Schauer rinnt ihr über den Rücken. Sie ist hier draußen, ganz allein , und jemand, der nicht gesehen werden wollte , weiß, dass sie ihn beobachtet hat.

Erst zum Ende des Buches nimmt die Geschichte durch den Plottwist nochmal an Fahrt auf und hat mir dann auch gut gefallen.
Das Potenzial für einen guten Thriller war da, wurde aber meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die mich mit 100 Seiten weniger im mittleren Teil, besser unterhalten hätte.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Tödliche Flitterwochen

0

Die Plotidee hat mir sehr gut gefallen: Flitterwochen, die sich in einen Albtraum verwandeln, ein toter Ehemann und Gedächtnisverlust - das muss ja spannend sein.

Leider dauert es aber etwas, bis sich ...

Die Plotidee hat mir sehr gut gefallen: Flitterwochen, die sich in einen Albtraum verwandeln, ein toter Ehemann und Gedächtnisverlust - das muss ja spannend sein.

Leider dauert es aber etwas, bis sich die erhoffte Spannung aufbaut. Am Anfang geht es nämlich sehr gemächlich zu. Asha und Oliver kommen in ihren Flitterwochen an und verbringen dort einen eher normalen Urlaub. Das wird sehr ausführlich beschrieben, warum die beiden aber etwas Stress miteinander haben, kommt nicht heraus.

Etwas Licht ins Dunkle bringen dann die Rückblenden zur Vergangenheit der Verliebten und deren Hochzeit. Aber auch hier braucht der Leser Geduld, denn oft sind es nur Schilderungen der Ereignisse, aber eben keine Hintergründe.

Als dritte Perspektive gibt es dann noch die Gegenwart, als Asha im Krankenhaus aufwacht. Hier scheint sich dann langsam der Kreis zu schließen, aber auch hier werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

Deswegen kam für meinen Geschmack die Spannung auch über weite Teilen viel zu kurz. Richtig ins Eingemachte geht es erst gegen Ende, was mich dann wieder etwas versöhnt hat. Zwar kann man schon eine Ahnung entwickeln, aber das macht nichts. Denn hier überschlagen sich die Ereignisse und die Handlung kommt richtig voran.

Leider konnte ich mit Asha als Protagonistin nicht so viel anfangen. Sie ist unglaublich naiv. Mehr als einmal habe ich den Kopf geschüttelt, weil ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Auch übersieht sie meines Erachtens zu viele Hinweise, dass etwas bzw. was nicht stimmt.

Insgesamt war das Buch ganz nett, aber eben auch nicht mehr. Deswegen gibt es von mir nur 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2019

Für mich zu viele Längen und zu wenig konstante Spannung

0

Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Er ist reich, sie stammt aus einfachsten Verhältnissen. Nach einer Höhlenerkundung wacht Asha im Krankenhaus auf, verletzt und mit Erinnerungslücken. Ollie ist tot. ...

Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Er ist reich, sie stammt aus einfachsten Verhältnissen. Nach einer Höhlenerkundung wacht Asha im Krankenhaus auf, verletzt und mit Erinnerungslücken. Ollie ist tot. Was ist passiert? Hat sie ihn umgebracht? War es jemand anderes? Zudem stellt sie bald nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus fest, dass sie verfolgt wird. Ist es Ollies Mörder? Oder jemand anderes? Schließlich kommt Asha einem dunklen Geheimnis immer näher und ist bald selbst in Lebensgefahr.

Eigentlich stehe ich total auf Geschichten, die nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Allerdings wird das bei diesen Buch auf verwirrende Weise auf die Spitze getrieben. Die Handlung wechselt ständig zwischen Vergangenheitsebenen und Gegenwart und das so oft, dass ich irgendwann kaum noch mitgekommen bin. Es gibt einige Wendungen, aber trotzdem kam bei mir nicht wirklich Spannung auf.

Ich fand keinen der Charaktere wirklich sympathisch. Asha kam mir lange so vor, als würde sie Ollie als ihr Ticket raus aus ihrem alten Leben und der Armut betrachten. Aus Ollie selbst wurde ich, trotz all der Rückblenden nicht schlau. Mal wirkte es als würde er seine Frau lieben, dann wieder als wäre sie ihm egal. Dann auch noch der Punkt Sex, bzw. Ashas Jammern über dessen Fehlen. Irgendwann wollte ich sie gegen die Wand werfen.
Die Auflösung fand ich gut, allerdings ging mir der Spannungsbogen dann viel zu schnell zu Ende. Nachdem sich die Handlung mehrmals, vor allem aber in der Mitte wie Kaugummi gezogen hat und schließlich doch langsam aber sicher auf diesen Moment hingearbeitet wurde, war mir der Spannungsmoment zu schnell vorbei, ich hätte mir da etwas mehr Action gewünscht. Stattdessen plätschert die Geschichte vor sich hin, ab und an fällt mal ein Stein ins Wasser und macht etwas größere Wellen, aber schon wenig später sind auch die wieder verschwunden und es plätschert wieder.
Die Story an sich fand ich gut, allerdings die Umsetzung weniger. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, allerdings ist der Aufbau für mich zu verwirrend. Ständig springt man zwischen Gegenwart und Vergangenheitsebenen. Ich habe zwar per se nichts gegen mehrere Ebenen, aber hier war es mir einfach zu viel. Dazu kommt dann noch, dass das Buch für mich zu viele Längen hat – stellenweise habe ich mich gelangweilt und überlegt, ob ich das Buch überhaupt zu Ende lesen soll.

Fazit: ich hatte mich auf einen spannenden Thriller mit vielen „Verschwörungen“ und „merkwürdigen Vorkommnissen“ gefreut. Bekommen habe ich ein stark in die Länge gezogenes „Thrillchen“. Das Buch hätte man locker um mindestens ein Drittel, wenn nicht mehr kürzen können. So war mir zwischendrin einfach zu wenig los, sodass Langeweile aufkam – der Tod eines jeden Thrillers. Wenn ich einen Thriller lese, dann will ich an den Seiten hängen, Herzklopfen bekommen und jeden anmeckern, der mich beim Lesen stört, weil es gerade so spannend ist und ich nicht aufhören will. Hier habe ich das Lesen regelmäßig freiwillig pausiert, mir etwas zu trinken geholt, E-Mails gecheck, etc. Mich hat der Roman einfach nicht gepackt. Und ich nenne das Buch jetzt absichtlich einen Roman, denn für einen Thriller fehlte mir einfach zu viel.

Deswegen: 2,5 Sterne von mir.