21,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Revolver Publishing
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 156
- Ersterscheinung: 12.2013
- ISBN: 9783957630537
NOB
vorherige ISBN 978-3-86895-310-7
Sarah Lucas ist eine der herausragenden britischen KünstlerInnen ihrer Generation, die in den 1990er-Jahren unter dem Schlagwort Young British Artists internationale Bekanntheit erlangte. Mit ihren Skulpturen und Objekten, die Sarah Lucas aus leicht verfügbaren Materialien wie Hausrat oder Nahrungsmittel herstellt, sowie mit ihren fotografischen Selbstporträts hat sie eine unverwechselbare Bild- und Materialsprache entwickelt, die reich an kunsthistorischen Bezügen und Verweisen ist.
Durch die unverblümte Direktheit sexueller Anspielungen, die für ihre Arbeiten charakteristisch ist, stellt die Künstlerin sexuelle Stereotype bloß und unterwandert diese zugleich. Ihre tiefe Skepsis gegenüber gesellschaftlichen Normierungen und genderspezifischen Rollenzuschreibungen bringt Lucas dabei stets mit tiefgründigem Humor zum Ausdruck. Für ihre Ausstellung in der Secession hat Sarah Lucas gemeinsam mit Julian Simmons das Künstlerbuch NOB konzipiert, dessen Texte und Fotografien einen selten erlebten Einblick in das Denken und den Produktionsprozess der Künstlerin erlauben.
Hinter dem Titel steckt das englische Wort „knob“, das Sarah Lucas bevorzugt so schreibt wie es gesprochen wird. „Knob“ bedeutet runder Griff, Türknauf; daneben ist es umgangssprachlich auch ein Synonym für Penis – wenngleich etwas weniger derb als „dick“, „cock“ oder „pecker“ – und zugleich eine Bezeichnung für einen Volltrottel, während „knobs“ ein Begriff für weibliche Brüste, konkreter die Brustwarzen ist.
„Seit Anfang der 1990er-Jahre beschäftige ich mich künstlerisch mit dem Penis. Anfangs sollte mich das vor all den Titten und Hintern schützen, mit denen man uns Tag für Tag zu bombardieren scheint. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich für meinen Teil keinen besitze. Jedenfalls erwies er sich als ganz und gar eigenständige plastische Form, geradezu bedeutungsschwanger. Ein Totem.“
(Sarah Lucas, „My phallic response to Britten's centenary“, in: The Independent, 1. Mai 2013)
Texte: Sarah Lucas, Jeanette Pacher, András Pálffy, Julian Simmons
Sarah Lucas ist eine der herausragenden britischen KünstlerInnen ihrer Generation, die in den 1990er-Jahren unter dem Schlagwort Young British Artists internationale Bekanntheit erlangte. Mit ihren Skulpturen und Objekten, die Sarah Lucas aus leicht verfügbaren Materialien wie Hausrat oder Nahrungsmittel herstellt, sowie mit ihren fotografischen Selbstporträts hat sie eine unverwechselbare Bild- und Materialsprache entwickelt, die reich an kunsthistorischen Bezügen und Verweisen ist.
Durch die unverblümte Direktheit sexueller Anspielungen, die für ihre Arbeiten charakteristisch ist, stellt die Künstlerin sexuelle Stereotype bloß und unterwandert diese zugleich. Ihre tiefe Skepsis gegenüber gesellschaftlichen Normierungen und genderspezifischen Rollenzuschreibungen bringt Lucas dabei stets mit tiefgründigem Humor zum Ausdruck. Für ihre Ausstellung in der Secession hat Sarah Lucas gemeinsam mit Julian Simmons das Künstlerbuch NOB konzipiert, dessen Texte und Fotografien einen selten erlebten Einblick in das Denken und den Produktionsprozess der Künstlerin erlauben.
Hinter dem Titel steckt das englische Wort „knob“, das Sarah Lucas bevorzugt so schreibt wie es gesprochen wird. „Knob“ bedeutet runder Griff, Türknauf; daneben ist es umgangssprachlich auch ein Synonym für Penis – wenngleich etwas weniger derb als „dick“, „cock“ oder „pecker“ – und zugleich eine Bezeichnung für einen Volltrottel, während „knobs“ ein Begriff für weibliche Brüste, konkreter die Brustwarzen ist.
„Seit Anfang der 1990er-Jahre beschäftige ich mich künstlerisch mit dem Penis. Anfangs sollte mich das vor all den Titten und Hintern schützen, mit denen man uns Tag für Tag zu bombardieren scheint. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich für meinen Teil keinen besitze. Jedenfalls erwies er sich als ganz und gar eigenständige plastische Form, geradezu bedeutungsschwanger. Ein Totem.“
(Sarah Lucas, „My phallic response to Britten's centenary“, in: The Independent, 1. Mai 2013)
Texte: Sarah Lucas, Jeanette Pacher, András Pálffy, Julian Simmons
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