Ein Sommer am Meer
Schon ein Weilchen wartete das Buch bei mir um gelesen zu werden. Die Originalausgabe dieses Buches erschien 1877 und einige Kapitel erschienen zuvor bereits im Atlantic Monthly.
Die Freundinnen Helen ...
Schon ein Weilchen wartete das Buch bei mir um gelesen zu werden. Die Originalausgabe dieses Buches erschien 1877 und einige Kapitel erschienen zuvor bereits im Atlantic Monthly.
Die Freundinnen Helen und Kate wollen einen Sommer das Haus von Kates verstorbener Großtante im Küstenstädtchen Deephaven in Neuengland hüten. Sie versuchen den Ort und seine Bewohner kennenzulernen und hören sich die Geschichten an. Viele Jahre später erinnert sich Helen und erzählt rückblickend von diesem Sommer.
Es ist eine ruhige, gar gemütliche Geschichte, die uns in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht recht langweilig vorkommt.
Die Autorin Sarah Orne Jewett hat Menschen mit einem liebevollen Blick genau beobachtet. Durch die Augen der Freundinnen lernen wir die Bewohner von Deephaven so nach und nach kennen. Es sind sehr unterschiedliche Menschen, die ihre Eigenarten haben. Alle verbindet allerdings ihre Beziehung zum Meer. Dabei geht es auch nicht allen gut. Es ist halt auch in Deephaven so wie in unendlich vielen anderen Orten auch. Es gibt Sonnenseiten, aber auch Schatten.
Helen und Kate stammen aus gutem Hause, sie sind offen und kontaktfreudig. Dennoch wurde ich mit ihnen nicht wirklich warm. Umso mehr gefielen mir die Bewohner von Deephaven.
Man muss sich auf dieses Buch einlassen können, um es zu genießen. Auch wenn nicht viel passiert ist, das für Spannung gesorgt hätte, so hat mir das Buch doch gefallen.