Gequarkte 'Bla-Bla-Bla'...
Klappentext: Ein abgeliebter, zerschlissener kleiner Frosch aus Plüsch ist Ich-Ersatz, Sprachrohr und Gefühls-Ventil für den innerlich zutiefst verletzten Ronny: Was mit der Schilderung einer Kindheit ...
Klappentext: Ein abgeliebter, zerschlissener kleiner Frosch aus Plüsch ist Ich-Ersatz, Sprachrohr und Gefühls-Ventil für den innerlich zutiefst verletzten Ronny: Was mit der Schilderung einer Kindheit in zerrütteten Verhältnissen zu Zeiten der niedergehenden DDR beginnt, entwickelt sich zu einer albtraumhaften Irrfahrt durch Ängste, Illusionen und Süchte, durch verhängnisvolle Obsessionen und durch ein komplexes Spektrum gelebter und ungelebter Emotionen.
Inhalt: Was ist, wenn uns unsere Fantasien, Sehnsüchte und Triebe einholen, nach und nach von uns Besitz ergreifen und schließlich unser Handeln steuern? Was geschieht mit uns, wenn wir dadurch nicht mehr selbst über unsere Gefühle und über unser Tun bestimmen können? „Froschperspektive“ ist ein dichter, temporeicher Roman über die tiefe menschliche Sehnsucht nach Liebe, Zuwendung und Geborgenheit – und über die Schmerzen, die Einsamkeit und Mangel an Mitgefühl verursachen können.
Fazit: Als ich den Klappentext von ‚Froschpersepktive‘ gelesen habe, fühlte ich mich persönlich angesprochen: Ich bin genau wie die im Ich-Erzählstil selbstreflektierenden Hauptperson namens Ronny im Psychen und Physischen der normalen Gesellschaft eingeschränkt und um mit dieser Tatsache meine Leben meistern.
Der Autor Seb Hoffmann wirbt mit emotionale Achterbahnfahrten zwischen Anerkennung wie Dazugehörigkeit und Ablehnung wie die daraus angehäufte Wut und Angst, die ich leider in den leise dahin rauschenden Wortfluss nicht auffindbar machen kann. Die Handlung ist in flachen und einfachen Wörter und einer mir zu lockeren und datierungslosen Handlungsverlauf mit zu weich gezeichneten bzw. mattierten Charakterdarbietung sowie zu oberflächlicher Storytiefgang geschilderten Handlungsverlauf perkolierten Werdegang.
Meine Erwartung an die auf den Buchrückendeckel besagten dichten Lesevergnügen ist nicht im Allgemein befriedigt würden. Eher im Gegenteil hat mich Seb Hoffmanns Debütroman von Anfang an gelangweilt, was durch die abgehackten und strukturlosen Kapitelgleiderung noch verstärkt würden ist. Ich hab doch alledem Dem wesentlichen Kern des knapp 230 Seiten dicken Schriftstückes hinten den Zeilen erkennen können, was bei der ständigen Verhaltensmusterwiederholungen mich nicht gewundert und ich nach knapp 20% des zu lesenden Inhalt ‚schlärig‘ geworden bin…1,5 Sterne