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- Verlag: Shaker
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 260
- Ersterscheinung: 24.11.2016
- ISBN: 9783844048643
Besitzdelikte im deutschen und US-amerikanischen Strafrecht
Die Besitzdelikte, also die Strafvorschriften welche die Strafbarkeit des Einzelnen vom bloßen Besitz potentiell gefährlicher Gegenstände abhängig machen, stellen ein wirksames Mittel im Präventionsstrafrecht dar. Durch die Besitzdelikte wird die Strafbarkeit des Einzelnen deutlich vor den Beginn des strafbaren Versuchs vorverlagert. Dass diese Vorverlagerung den strafrechtlichen Schuldgrundsatz und die Verfassungsmäßigkeit dieser Vorschriften auf eine harte Probe stellt, ist fast selbstverständlich. Diese Problematik wird noch verschärft durch eine unzureichende Abgrenzung des Besitzes vom strafrechtlichen Gewahrsam. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden die Besitzdelikte sowohl im deutschen als auch im US-amerikanischen Strafrecht genauer untersucht. Schwerpunkt bildet hierbei die Erarbeitung eines Besitzbegriffes und die Einordnung des bloßen Besitzes in die Kategorien aktives Tun oder Unterlassen. Im Anschluss an diese grundsätzliche Bearbeitung der Besitzdelikte, werden einzelne Besitzdelikte auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin geprüft. Die Besitzdelikte stellen jedoch kein spezifisch deutsches Phänomen dar. Vielmehr erfreuen sie sich auch im US-amerikanischen Strafrecht großer Beliebtheit. Nichtsdestotrotz werden auch dort die Frage nach der Verhaltensqualität der Besitzdelikte und deren Verfassungsmäßigkeit intensiv diskutiert. Ein Vergleich der Argumentationsmuster im deutschen und US-amerikanischen Strafrecht weist dabei erstaunliche Übereinstimmungen und Parallelen auf.
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