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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783442316007
Sebastian Lehmann

Das hatte ich mir grüner vorgestellt

Mein erstes Jahr im Garten
Lange Zeit war Sebastian Lehmann überzeugter Großstädter. Doch nachdem ihn der dröhnende Baulärm Berlins schon wieder frühmorgens aus dem Schlaf reißt, hat er endlich genug. Also macht er sich mit seiner Freundin auf die Suche nach einem eigenen Gartengrundstück – und landet ausgerechnet in Mecklenburg-Vorpommern. Die ersehnte Ruhe und Beschaulichkeit lassen aber erst mal auf sich warten. Denn wo der Salat wachsen soll, sind die Schnecken schneller, der Giersch sprießt überall, und die frisch bezogene Datsche ist morsch. Auch tauchen Fragen auf wie: Brauchen wir einen Zaun? Wie baut man ein Hochbeet? Und ist Feinripp das Kleine Schwarze des Kleingärtners? In seinem neuesten Buch erzählt Sebastian Lehmann mit viel Witz und schrägem Charme von seinem ersten Gartenjahr, wie man mit zwei linken Händen einen Baum fällt und wieso er seine Entscheidung, einen eigenen Garten zu haben, am Ende doch nicht bereut.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Mein erstes Jahr im Garten

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Mein erstes Jahr im Garten….

Als überzeugter Großstädter ist Sebastian Lehmann so einiges gewöhnt. Baustellenlärm tagein tagaus, hohes Verkehrsaufkommen und zu viele Menschen auf einem Quadratmeter.

Eines ...

Mein erstes Jahr im Garten….

Als überzeugter Großstädter ist Sebastian Lehmann so einiges gewöhnt. Baustellenlärm tagein tagaus, hohes Verkehrsaufkommen und zu viele Menschen auf einem Quadratmeter.

Eines morgens sind beide so genervt, dass eine Alternative gefunden werden muss. Wegziehen kommt für beide beruflich nicht in Frage. Ein kleines Gartengrundstück würde für den Anfang doch reichen, oder?

Doch die Suche rund um Berlin scheint hoffnungslos, bis Freunde sie auf eine Datscha in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam machen.

Bekanntlich ist der Weg ja das Ziel und dieser führt direkt in die Natur. Vorbei an zahlreichen Rehen und anderem Getier präsentiert sich die Datscha durch die rosarote Brille als die neue Zukunft. Ein Ort der Stille, der Erholung und des Genusses.

Notariell besiegelt sind beide jetzt Gartenbesitzer und lernen ihren Nachbarn Heinz kennen, ein Urgestein der Kleingartensiedlung. Bewaffnet mit jeder Menge Sprüchen und einem Feinripp-Unterhemd, das auch schon bessere Tage gesehen hat, wird er zu einem unverzichtbaren Quell der Weisheit.

Es wird gepflanzt, gemäht und die Hecke gestutzt nur um am nächsten Freitag festzustellen, dass die Natur einen bereits wieder eingeholt, alles zerstört oder einen Schneckenplage vom Himmel geschickt hat. Tja und da wäre ja auch noch die Datscha. Das marode Wochenendhaus hat so seine ganz eigenen Probleme. Ob Veranda, defekte Elektroleitung oder ein Bad mit Platzproblemen? Gott sei Dank gibt es ja noch nebenan die sanierte Datscha von Freunden.

Als neue beste Kunden im Baumarkt frönen beide ihrem neuen Hobby und lassen dabei auch so manche Feder. Doch stets tragen beide das mit Fassung und dank Heinz auch mit großartigem Humor.

Sebastian Lehmann versteht es, seinen Alltag humorvoll zu verpacken. Als Autor zahlreicher Bücher gelingt es ihm spielend, das Leben in der Kleingartensiedlung so zu beschreiben, das eigentlich nur noch der lästige Gartenzwerg fehlt.

Jeder fängt mal neu an. Ob Kleingartensiedlung, Wespenalarm oder gar überdimensional große Spinnen, es lebe die Natur. Und ausgerechnet die macht uns allen nichts vor! Aber tröstet Euch, das zweite Jahr wird besser….

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Das hatte ich mir lustiger vorgestellt.

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Das hatte ich mir lustiger vorgestellt.

Wenn Großstädter aufs Land ziehen oder sich einen Garten zulegen, dann gibt es in der Regel einiges zu Lachen. Ich mag solche Geschichten ganz gern, denn sie sind ...

Das hatte ich mir lustiger vorgestellt.

Wenn Großstädter aufs Land ziehen oder sich einen Garten zulegen, dann gibt es in der Regel einiges zu Lachen. Ich mag solche Geschichten ganz gern, denn sie sind unterhaltsam, kurzweilig und man kann sich ab und an wiedererkennen. Das hat diesmal leider nur teilweise funktioniert.

Der Autor erzählt von seinen Erfahrungen bei der Suche nach einem bezahlbaren Garten (irgendwann und irgendwo in MeckPomm). Gut drei Stunden Fahrt nehmen sie in Kauf, um eine marode Datscha und einen verwilderten Garten ihr eigen nennen zu können.

Die typischen Anfängerfehler werden korrekt durchgezogen und diese brachten mich durchaus zum Schmunzeln, aber der Rest leider weniger. Die Ossi-Wessi-Geschichten bzw. Vorurteile sollten doch nun langsam auch mal vorbei sein, aber hier wurden sie noch einmal aufgewärmt und haben bei mir zu keinem Lachanfall geführt. Auch die Klischees gegenüber den Schrebergartenbesitzern (Feinripp, Hose & Co.) waren nicht liebevoll ironisch, sondern platt. Vorallem das Nachahmen (Hose zu heiß gewaschen, damit sie schön eng sitzt, Sandalen usw.) empfand ich als "Nichtlustig". Vielleicht funktioniert so eine Parodie (wenn es denn eine sein soll) auf der Bühne gut, aber in einem Buch wirkt es eher herablassend als witzig. Das seine eigenen Witze nicht zünden, haben ihn die Handwerker (die er benötigte, da er zwei linke Hände hat) deutlich gezeigt und ich konnte sie gut verstehen.

Ach, das hätte gut werden können. So war es leider, für mich, nur eine nette oberflächliche Geschichte mit wenig Humor. Schade.