Cover-Bild „Gegen Ironie sind sie machtlos“
Band 897 der Reihe "Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft"
34,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Königshausen u. Neumann
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 06.2018
  • ISBN: 9783826064272
Sebastian Weirauch

„Gegen Ironie sind sie machtlos“

Eine medienkritische Untersuchung von Elfriede Jelineks subversiver Rhetorik
Die Romane und Theaterstücke der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek widmen sich kontroversen Themen wie Sexismus, Rassismus und rechter Ideologie. Dass die Autorin aufklärerische Absichten verfolgt, ist in der Forschung und in der breiten Öffentlichkeit längst zu einem Gemeinplatz geworden. Jelinek, so das gängige Bild, greife in ihren Texten mediale Stereotype und Klischees auf, um verborgene Verdrängungs- und Manipulationsmechanismen zu entlarven. Doch oftmals wird dabei übersehen, dass auch Jelinek selbst auf eine subversive Rhetorik zurückgreift, die sich manipulatorischer Mittel bedient. Zentral für diese Rhetorik ist Jelineks ironische Haltung der „Ichlosigkeit“, mit der die Autorin ihr biographisches Ich im Schreibprozess verschwinden lässt.
In seiner neuen Studie untersucht Sebastian Weirauch Jelineks subversive Rhetorik anhand dreier exemplarischer Werke: "Die Ausgesperrten" (1980), "Die Kinder der Toten" (1995) und "Winterreise. Ein Theaterstück" (2012). Mit den Mitteln aktueller Erzähl- und Literaturtheorie zeigt er die rhetorischen Implikationen von Jelineks ironischer Haltung auf. Daran anschließend rekonstruiert er aus einer medienkritischen Perspektive die Entwicklung der subversiven Rhetorik und verortet sie im Kontext politischer und kultureller Zäsuren.

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