Cover-Bild Das Dunkle in dir
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 23.08.2023
  • ISBN: 9783442494088
Sharon Bolton

Das Dunkle in dir

Jeder von uns hat etwas zu verbergen - Thriller
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)

Etwas Dunkles braut sich in London zusammen ...

Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen gerissen und auf einem Floß in die Themse gestoßen. Lacey Flint von der Flusspolizei ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle, um eine Katastrophe zu verhindern. Aber wer könnte ein unschuldiges Kind töten wollen? Für DCI Mark Joesbury kommt der Angriff nicht überraschend. Schon lange hat er eine Gruppe junger Männer im Visier, die vom Hass auf Frauen angetrieben wird. Joesbury und sein Team befürchten, dass weitere Gewalttaten folgen werden. Und Lacey Flint könnte das nächste Opfer sein, denn der Anführer der Gruppierung kennt ihr dunkelstes Geheimnis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2023

Schockierend, spannend und Temporeich.

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MEINE MEINUNG ZU "DAS DUNKLE IN DIR" VON SHARON BOLTON.
TITEL: "Das Dunkle in Dir"
AUTORIN: Sharon Bolton
SEITEN: 528
VERLAG: Goldmann
ERSCHEINUNGSDATUM: 23. August 2023
PREIS: 12,00 Euro
INHALT:
Ein Baby ...

MEINE MEINUNG ZU "DAS DUNKLE IN DIR" VON SHARON BOLTON.
TITEL: "Das Dunkle in Dir"
AUTORIN: Sharon Bolton
SEITEN: 528
VERLAG: Goldmann
ERSCHEINUNGSDATUM: 23. August 2023
PREIS: 12,00 Euro
INHALT:
Ein Baby wird aus dem Kinderwagen gerissen und in die Themse geworfen und das mitten in London. Gerade noch kann Lacey Flint von der Flusspolizei die Katatrophe verhindern. Die Frage ist aber, wer zu so etwas fähig ist. DCI Mark Joesbury vermutet einen Zusammenhang zu einer Gruppe von Männern, die er schon länger im Visier hat. Diese Gruppe hat einen unbändigen Hass auf erfolgreivce Frauen und fühlt sich von der Gesellschaft abgehängt. Joesbury befürchtet, dass diese Gewalt weiter eskalieren wird. Lacey koönnte das nächste Opfer sein, denn der Anführer der Gruppe kennt ihr dunkelstes Geheimnis.
MEINE MEINUNG:
Die Bücher der Autorin können mich immer wieder fesseln und hier war es schon vom Prolog an. Der liess mich dann aber sprachlos und verwirrend zurück, denn das Buch startet Jahre später. Und was sich da aufgebaut und ereignet hat, war verstörend und fesselnd zugleich. Spannung und Tempo von der ersten Seite an und durch den unheimlich packenden Plot konnte ich mich gar nicht mehr trennen. Teilweise konnte ich gar nicht glauben, was ich da gelesen habe und alles wurde miteinander und ineinander verflochten. Es gab unerwartete Wendunden und immer wieder aufs Neue war ich fasziniert und erschrocken zugleich. Die Spannung liess nie nach und auch das Tempo war bis zum Ende hin enorm hoch. Die Protagnisten war vielschichtig, waren authentisch und hatte auch ihre Geheimnisse, hinter due man nicht gleich kam. Langsam wird alles aufgedröselt, man erkennt, wer dahinter steckt und ist doch erschrocken zugleich. Gerade auch, weil alles leider nicht fern der Realität ist. Wieder ein Lesehighlight aus der Feder von Sharon Bolton. Ich bin begeistert.
FAZIT:
Schockierend, spannend und Temporeich.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Bolton in Hochform

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Viel zu lange war Sharon Bolton nicht Teil meiner Leseliste. Nach ihrem gelungenen Debütroman "Todesopfer" war sie trotzdem wieder aus meinem Dunstkreis verschwunden. Erst im vergangenen Jahr habe ich ...

Viel zu lange war Sharon Bolton nicht Teil meiner Leseliste. Nach ihrem gelungenen Debütroman "Todesopfer" war sie trotzdem wieder aus meinem Dunstkreis verschwunden. Erst im vergangenen Jahr habe ich sie mit "Beste Freunde" wiederentdeckt. Und fest stand: Nochmal werde ich sie jetzt nicht aus den Augen verlieren. Als vor Kurzem also ihr neuer Thriller erschienen ist, habe ich nicht lange gefackelt. Allein das düstere Cover hat mir schon richtig gut gefallen. Der Thriller selbst hat mich schlichtweg vom Hocker gehauen. "Das dunkle in dir" ist Band 5 der Lacey Flint-Reihe, die ich bisher noch gar nicht kannte.
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Darum geht’s: In London rotten ich Frauenfeinde zusammen. Getrieben von Frust und Enttäuschung planen sie widerwärtige Attacken. Der Anführer der Gruppe hat es schon bald ganz speziell auf Polizistin Lacey Flint abgesehen. Die beiden haben eine düstere Verbindung…
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Der Prolog baut direkt eine unglaublich fesselnde Atmosphäre auf. Anschließend lösen wir uns allerdings erst mal von dieser Szene in der Vergangenheit, und springen in der Zeit mehr als ein Jahrzehnt nach vorne. Dort wurde ich direkt in die nächste actiongeladene Herzschlag-Szene hineingeworfen. Boltons spannende Inszenierung hat mich sofort gepackt. Dazu hat auch ein ganzes Arsenal an interessanten und toll ausgearbeiteten Charakteren beigetragen. Dreh- und Angelpunkt ist sofort eindeutig Lacey Flint. Sie, ihre Freunde und Kollegen werden mit dem Drahtzieher eines perfiden Plans konfrontiert. Hinzu kommen unzählige Mitläufer, die sich für dessen Zwecke instrumentalisieren lassen.
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Der Fall an sich ist eigentlich schon spannend genug. Er wird durch spezielle Besonderheiten aber noch um einiges vielschichtiger. Mir blieb an mehreren Stellen der Mund offen stehen. Bitte, was habe ich da gerade gelesen? Das kann doch nicht sein? Oh, doch! Die Story hat mich mit ihren unglaublichen Wendungen in sich eingesogen. Die Hintergründe sind recht komplex und ein Garant für ein Wechselbad der Gefühle.
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Bolton schreibt absolut fesselnd und hält den Spannungsbogen konstant hoch. Lacey Flint ist eine Protagonistin, die zunächst unscheinbar daherkommt. Ein vermeintliches Mäuschen, das dann direkt in der Anfangsszene zur Heldin wird, um dann plötzlich… Uh, das müsst ihr aber wirklich selbst lesen. Ich kann nicht einschätzen, wie es sich liest, wenn man die vorangegangen Bände bereits kennt. Mich hat die Person Lacey Flint ohne jegliche Vorkenntnisse jedenfalls voll geflasht. Auf der einen Seite nette Sympathieträgerin und dann gibt's BÄM sowas von auf die Zwölf. Also, das ist mal eine Prota, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Und eigentlich will ich nach diesem Buch auch, dass es auf der Stelle mit ihr weitergeht.
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Von mir gibt es hier eine ganz große Leseempfehlung! Ich kann mir nicht erklären, wie diese Reihe bisher an mir vorbeigehen konnte. Bolton schreibt definitiv tolle Stand Alone-Thriller. Ich wünsche mir nach diesem Leseerlebnis jetzt aber ganz dringend mehr von Lacey Flint!

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Neue Grundidee!

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Constable Lacey Flint von der Flusspolizei in London rettet in letzter Minute ein Baby, das auf einem Gummitier auf der Themse treibt. Das kleine Mädchen wurde kurz zuvor seiner Mutter an der Promenade ...

Constable Lacey Flint von der Flusspolizei in London rettet in letzter Minute ein Baby, das auf einem Gummitier auf der Themse treibt. Das kleine Mädchen wurde kurz zuvor seiner Mutter an der Promenade am Nordufer entrissen und von dem Täter den Fluten übergeben. Die Polizei, unter der Leitung von DCI Mark Joesbury, kann kein Motiv für die Tat erkennen. Warum wollte der Entführer ein unschuldiges Baby töten? Die Tat ist der Startschuss in eine Serie von Verbrechen, in der eine Gruppe junger Männer es auf Frauen abgesehen haben und Ungerechtigkeiten, denen sie sich ausgesetzt fühlen, rächen wollen.


WoW! Was für ein Thriller!

Nicht nur, dass die Grundidee für die Taten für mich neu ist. Die Umsetzung ist auch äusserst gelungen! Eine Gruppe Männer, die sich, angetrieben von einem perfiden Führer, an Frauen rächen, Angst verbreiten und sogar vor Entführung und Mord nicht zurückschrecken. Das Motiv dafür verrate ich hier natürlich nicht. Nur so viel: als Frau wird einem da Angst und Bange und mehrmals blitzte der Gedanke auf, ob so ein Szenario in der Realität auch möglich wäre? Die Tat an dem kleinen Baby, die bedrückend und sehr anschaulich beschrieben ist, hat mich fassungslos gemacht. Wer tut so etwas einem unschuldigen Baby an? Aus welchem Grund? Auch diese Idee für das Motiv ist für mich neu!

Der Start in die Geschichte, in der zwei Protagonisten im Mittelpunkt stehen, hat mich elektrisiert und gefesselt. Diese Eingangsszene, 12 Jahre vor dem Rest der Geschichte, spielt sich an einer beliebten Stelle für Selbstmörder, an höchster Stelle der Kreidefelsen an der britischen Küstenlinie, ab. Sehr atmosphärisch hat die Autorin die Handlung über der hohen Klippenfront beschrieben. So beschrieben, dass mir wortwörtlich das Blut in den Adern gestockt hat. Ein Knaller ist so eine Szene als Start ins Buch, denn damit war ich sofort mitten im Geschehen. Die Verknüpfung dieser Szene in der Vergangenheit mit der Handlung in der Gegenwart ist sehr überraschend und gut gemacht. Auch der Schluss ist mehr als überraschend und ist genauso, wie ich Thriller liebe: Die Identität des Täters überraschend und mit gut geschriebenen Wendungen bis zum Schluss der Geschichte!

Die Gegenwart spielt sich durchwegs in London ab. Die Themse, die Handlung auf, neben und im Fluss ist ein wichtiges Element. Nicht nur, dass Lacey Flint auf einer Yacht lebt und bei der Wasserpolizei arbeitet. Sie verbringt auch sehr viel Freizeit in oder auf dem Fluss.

Obwohl "Das Dunkle in dir" nicht der erste Teil der Lacey Flint Reihe ist, hatte ich durch die hervorragenden Erklärungen keinerlei Verständigungsprobleme. Mir hat die anschauliche Art und Weise und der Schreibstil von Sharon Bolton so gut gefallen, dass ich sicher die weiteren Bücher nach und nach lesen werde. Gerade aus der Lacey Flint Reihe gibt es ja da noch einiges nachzuholen.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Etwas schwierig ohne Vorkenntnisse, konnte aber durch Spannung aufgehoben werden

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Lacey Flint von der Flusspolizei, ist eigentlich mit Freundinnen zum Lunch verabredet. Doch es kommt ganz anders, denn sie werden Zeugen von zwei erschreckenden Vorfällen mit Babys.
Mitten in London wird ...

Lacey Flint von der Flusspolizei, ist eigentlich mit Freundinnen zum Lunch verabredet. Doch es kommt ganz anders, denn sie werden Zeugen von zwei erschreckenden Vorfällen mit Babys.
Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen gerissen und in die Themse gestoßen.
Unmittelbar danach schleudert ein Mann seinem eigenen Kinderwagen über die Promenadenmauer.
Wer könnte nur so grausam sein ein unschuldiges Kind zu töten?
DCI Joesbury und sein Team nehmen sich den Fall an und haben eine Vermutung.
Schon länger ist eine Gruppe junger Männer im Visier der Ermittler, welche großen Hass gegenüber erfolgreiche Frauen hegen. Sie fühlen sich von der Gesellschaft abgehängt.
Nun scheint auch Lacey in Gefahr zu sein, denn der Anführer der Gruppe kennt ihr dunkelste Geheimnis …

Das Cover hatte mich sehr angesprochen und neugierig auf die Geschehnisse gemacht. Der Prolog der Autorin hat mich direkt mitgenommen, aber beim Lesen merkte ich, dass dies wohl nicht der erste Fall für Lacey Flint ist.
So hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten mit den jeweiligen vorkommenden Personen zurechtzukommen, da mir hier einfach das Vorwissen fehlte.
Die Autorin hat einen sehr angenehm flüssigen Schreibstil und auch Spannung konnte aufgebaut werden.
An manchen Stellen, ging es aber auch etwas zähflüssiger vorwärts, was wiederum die Spannung etwas geschmälert hat.
Im Fokus der Geschichte geht es um „Incels“ (involuntary celibate, deutsch: unfreiwillig zölibatär)sogenannte Frauenhasser.
Hier ergreift die Autorin ein Thema, welches sich mittlerweile im gesamten englischsprachigen Raum verbreitet hat.

FAZIT
Nach anfänglicher Schwierigkeit, konnte mich der flüssige Schreibstil und auch das aktuelle Thema mitreißen.
Die Story ist insgesamt stimmig und gut durchdacht.

Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 Sterne



INFORMATIONEN ZU INCEL, welche ich im Netz gefunden habe:
Bei "Incel" handelt es sich um eine in den USA entstandenen Internet-Subkultur heterosexueller Männer, die nach Eigenaussage unfreiwillig keinen Geschlechtsverkehr bzw. keine romantische Beziehung haben und der Ideologie einer hegemonialen Männlichkeit anhängen. Sie sind geprägt von Frauenfeindlichkeit, dem Anspruch, ein Recht auf Sex zu haben, Selbstmitleid und in Teilen der Billigung und Anwendung von Gewalt gegen Frauen und gegen sexuell aktive Männer.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Teil 6: Nicht ohne Vorgänger gänzlich nachvollziehbar

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Kurzmeinung:
Eine gute Geschichte mit einem leider lächerlichen Echtthema (die Opfer-Täter-Umkehr, macht echt wütend), allerdings mit Schwächen.


Klappentext:
Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen ...

Kurzmeinung:
Eine gute Geschichte mit einem leider lächerlichen Echtthema (die Opfer-Täter-Umkehr, macht echt wütend), allerdings mit Schwächen.


Klappentext:
Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen gerissen und auf einem Floß in die Themse gestoßen. Lacey Flint von der Flusspolizei ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle, um eine Katastrophe zu verhindern. Aber wer könnte ein unschuldiges Kind töten wollen? Für DCI Mark Joesbury kommt der Angriff nicht überraschend. Schon lange hat er eine Gruppe junger Männer im Visier, die vom Hass auf Frauen angetrieben wird. Joesbury und sein Team befürchten, dass weitere Gewalttaten folgen werden. Und Lacey Flint könnte das nächste Opfer sein, denn der Anführer der Gruppierung kennt ihr dunkelstes Geheimnis …

Autorin:
Von der Schauspielerei über die Wirtschaft zum Schreiben: Sharon Bolton ist 1960 als älteste von drei Töchtern in Lancashire geboren und dort aufgewachsen. Von klein auf wollte sie Tänzerin und Schauspielerin werden und entschied sich nach ihrer Schullaufbahn eine Schauspielausbildung zu machen und Theaterwissenschaften zu studieren. Nach ihrem Studium arbeitete sie jedoch zunächst im Marketing- und PR-Bereich, bevor sie an die Universität zurückkehrte um einen Master in Business Administration zu machen. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, mit dem sie nach London zog. Später verließ sie London wieder, um mit dem Schreiben zu beginnen. Ihr Debüt „Todesopfer", das 2008 auch in Deutschland erschienen ist, wurde mit großem Erfolg gefeiert. Seit ihrem ersten Buch hat Sharon Bolton mehrere weitere erfolgreiche Romane veröffentlicht, darunter auch eine Reihe um die Ermittlerin Lacey Flint. Viele ihrer Werke waren für Krimi- und Buchpreise nominiert. Für ihren Thriller „Schlangenhaus" wurde Bolton mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet. Für ihr Gesamtwerk ist ihr zudem der „Dagger in the Library“ verliehen worden. Die Autorin lebt heute mit ihrer Familie in Oxford.

Übersetzerin:
Marie-Luise Bezzenberger


Bewertung:
Cover und Titel sind aufeinander abgestimmt. Aber der Originaltitel "The Dark" ist passender, auch zur Geschichte. Die Autoren wissen es eben doch oft besser als die Verlage. Mir hat der Klappentext zugesagt. Ich wusste allerdings nicht, dass es sich um eine Reihe handelt, weil es hier nicht gekennzeichnet ist. Leider um eine Reihe, die man chronologisch lesen sollte. Es handelt sich zwar um einen eigenen Fall, jedoch sind die Entwicklungen der Charaktere fortschreitend und es werden häufig alte Geschehnisse aus den Vorgängerbänden aufgegegriffe, woraus sich wiederum Geschehnisse und Gefühle und Gedanken der Charatere beziehen. So fühlte ich mich dann verloren und war außen vor. Zum Klappentext muss ich noch anmerken, dass er zu vereinfacht und etwas unstimmig ist. Die Geschehnisse sind ganz anders, ich kann sowas nicht leiden.

Die vielen Seiten verfliegen im Nu. Für mich war es manchmal schwieriger, allem nachzugehen, da ich die anderen Bände nicht gelesen habe. Trotzdem las sich der Verlauf fließend. Das Thema ist aktuell; es geht um eine Gruppe Männer, die der Ansicht sind, ihr Recht auf Frauen sei ihr von Gott gegebenes Recht und die Frauen sind den Männern untertan. Das ist ja leider keine alte Geschichte, denn wir leben nach wie vor im Patriarchart, in denen Frauen überall abgewertet, missbraucht und getötet werden.


Wenn das Opfer eine Frau war, wenn der Übergriff ein sexuelles Motiv hatte, dann war immer die Frau schuld daran. So war das eben.
(Seite 262)


Als wäre das nicht genug, formatiert sich eine Gruppe Männer und versucht sich als Opfer des Systems darzustellen - des Systems, das sie erschaffen haben - und drehen das ganze so herum, dass die Frauen diejenigen sind, die davon profitieren und die Männer systematisch erniedrigen und ausgrenzen. Das macht echt wütend! Und je mehr Frauen dagegen aufbegehren, desto radikaler wird diese Gruppe. Aber diesem Thema hat die Autorin in einen Fall konstruiert, der genau deshalb so glaubhaft rüberkommt. Wir reden hier auch nicht von einer Minderheit, und das wird auch in der Geschichte deutlich. Selbst wenn wir von dieser Gruppe Abstand nehmen, ist die Mehrheit der Männer eher nicht bereit, ihren Thron mit den Frauen zu teilen. Das merkt man ja schon an Kleinigkeiten. Das wird auch in der Geschichte übernommen. Ohne Männer wird es keine Gleichberechtigung geben.


Die Sicherheit der Frauen, sogar ihre Freiheit, hingen ganz und gar von der Güte der Männer ab.
(Seite 127)


Der Anstifter der Bewegung bleibt bis zum Ende ein Geheimnis. Das hat die Autorin wirklich sehr gut hinauszögern können, es wird nie langweilig um seine Identität. Zu den anderen Charakteren lässt sich nicht viel schreiben, da diese auf alle Bände aufgeteilt sind mit ihren Beziehungen zueinander.

Störend fand ich das Hin und Her der Namensgebung von einem Polizisten. Mal wurde er mit Vornamen, mal mit Nachnahmen benannt. Das hat mich anfänglich aus dem Konzept gebracht, bis ich mir merken konnte, dass es sich um die selbe Person handelt.


Fazit:
Der ganze Verlauf - trotz neuem Fall - hat mit Verbindungen zu einem alten Fall. Ich empfehle auf jeden Fall, alle Bände zu lesen, um wirklich mitzukommen. Ich bin dennoch sehr gut durch die Geschichte gekommen - was außergewöhnlich ist. Deswegen gebe ich auch 4 Sterne, trotz der Mäkel.


AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐⭐

GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐

VERLAGSPREIS (ANGEMESSEN/ZU TEUER/GÜNSTIG) ⭐⭐⭐⭐

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