Für mich leider enttäuschend
Nora Watts soll die erfolgreichste Privatdetektivin Kanadas sein. Mit ihrer Hündin Whisper lebt die Alkoholikerin, die die Fähigkeiten eines Lügendetektors hat, zurückgezogen im Keller des Hauses in dem ...
Nora Watts soll die erfolgreichste Privatdetektivin Kanadas sein. Mit ihrer Hündin Whisper lebt die Alkoholikerin, die die Fähigkeiten eines Lügendetektors hat, zurückgezogen im Keller des Hauses in dem ihre Arbeitgeber ihr Büro haben. Als sie von Everett und Lynn Walsh den Auftrag bekommt deren verschwundene Tochter zu suchen, werden alte Wunden aufgerissen. Bronwyn "Bonnie" ist ihre Tochter, die sie vor 15 Jahren nach einer Vergewaltigung zur Welt kam und die sie zur Adoption freigegeben hat.
Nachdem ich den Klappentext und eine Leseprobe gelesen hatte, war ich mir sicher: Ich muss dieses Buch lesen. Doch leider hat mich die Geschichte dann weder angesprochen, ich habe mich schwer getan in die Geschichte hinein zu finden und es kam anfangs kaum Spannung auf. Vielleicht liegt es auch an der ungewöhnlichen, andersartigen Protagonistin, die sich als einsamen Wolf und dunkelhäutiges Gespenst bezeichnet und die Geschichte in der Ich-Form erzählt. Ich komme mit Obdachlosigkeit, Alkohol, der Unfähigkeit sich in sozialen Bereichen einzugliedern und vor allem Einsamkeit in Berührung. Aber auch mit einer Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und uns aufzeigt, wieviel ein Mensch aushalten kann und welche Stärken er aus sich herausholen kann, wenn es sein muss.
Die handelnden Personen werden nur sehr vage beschrieben. Ich lerne sie durch ihr Tun, ihre Gedanken und Gefühle etwas besser kennen. Trotzdem habe ich nur schemenhafte Bilder vor mir.
Schon das angenehm haptische Cover ist trist und düster, genau so wie der Großteil der Geschichte. Die große Schrift ist angenehm zu lesen.
Ich hatte mir von der Geschichte soviel mehr versprochen. Schade.