Cover-Bild Drei Kameradinnen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tacheles!
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Soziales
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.04.2021
  • ISBN: 9783864846786
Shida Bazyar

Drei Kameradinnen

Roman
Banafshe Hourmazdi (Sprecher)

Was Freundschaft bedeutet, wenn die Gegenwart Feuer fängt
Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal, ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis ein dramatisches Ereignis alles infrage stellt. Shida Bazyar zeigt in aller Konsequenz, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden, aber auch, wie sich Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen lässt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2024

Gesellschaftskritischer Roman

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Der Roman „Drei Kameradinnen“ von Shida Bazyar erzählt die Geschichte der bedingungslosen Freundschaft von Kasih, Hani und Saya, die ebenso eine Geschichte über Alltagsrassismus und rechtem Terror in Deutschland ...

Der Roman „Drei Kameradinnen“ von Shida Bazyar erzählt die Geschichte der bedingungslosen Freundschaft von Kasih, Hani und Saya, die ebenso eine Geschichte über Alltagsrassismus und rechtem Terror in Deutschland ist, eine Geschichte von Resignation und Rebellion.
Erzählerin der Geschichte ist Kasih. Sie spricht die Leserinnen diekt an (das fand ich sehr interessant und gut umgesetzt, man fühlt sich da an mancher Stelle „ertappt“, mal ehrlich?!?)

Das Buch ist leider recht unstrukturiert, es fehlen mir die Kapitel und teilweise auch der erkennbare rote Faden. Das hat das Lesen für mich ziemlich anstrengend und schwer gemacht. Dennoch finde ich das Thema Alltagsrassismus grundsätzlich sehr wichtig und auch die Botschaft, die Shida Bazyar mit ihrem Roman vermitteln möchte. Die Autorin hält unserer Gesellschaft mit diesem Roman einen Spiegel vor (auch wenn das durch den „schwierigen“ Schreibstil nicht jede
r erkennen mag). Das Buch lässt mich auf jeden Fall mit viel Stoff zum Nachdenken zurück. Trotz des teils recht schwierigen Schreibstils auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung von mir!

"Sie würden ohnehin nur das bestätigen, was sie bereits wusste: Sie unterscheiden. Es gibt die Deutschen und es gibt die Flüchtlinge. Uns gibt es in dieser Welt nicht. Hier sind wir wieder Deutsche noch Flüchtlinge, wir sprechen nicht die Nachrichten und wir sind nicht die ExpertInnen. Eir sind irgendein Joker, von dem sie noch nicht wissen, ob sie ihn noch einmal zu irgendetwas gebrauchen können."

"Ich höre jetzt auf, weiterzuschreiben. Das hat keinen Zweck, denn ich versuche mir permanent vorzustellen, wer ihr seid, während ihr euch vorzustellen versucht, wer wir sind. Wir sind nicht so anders als ihr. Das denkt ihr nur, weil ihr uns nicht kennt. Weil ihr keine Kindheit hattet, die so roch wie unsere, und weil ihr keine Freundinnen habt, mit denen ihr diese stinkende Kindheit hättest teilen können. Ihr habt auf jeden Fall gerade verschiedene Gedanken."

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