Der bewegende Auftakt zu der Fremde-Heimat-Reihe über eine junge Frau zwischen Vertreibung, Neuanfang und ihrer großen Liebe.
Osteuropa 1940: Alma wächst mit fünf Brüdern auf dem Weingut in Bessarabien auf, das ihr verschlossener Vater mit harter Hand führt. Sie liebt die wilde Steppe und die sanft geschwungenen Weingärten ihrer Heimat. Alma arbeitet mindestens so schwer wie die Männer und sie weiß, was sie will: ihren besten Freund Gregor heiraten und Winzerin werden.
Doch gerade als ihr Traum wahr werden könnte, gerät Alma ins Visier eines SS-Offiziers. Ihre Schönheit und ihr Temperament werden ihr fast zum Verhängnis. Doch dann zwingt der Zweite Weltkrieg die Familie zur Umsiedlung: Für Alma und ihre Brüder bedeutet das den schmerzhaften Abschied von allem, was ihnen vertraut ist. Schlimmer noch, Alma und Gregor werden getrennt. Sie wissen nicht, wo die Reise hingeht und ob sie einander jemals wiedersehen werden …
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Der erste Teil einer Reihe beginnt im Jahr 1940 in Osteuropa. Mir hat der Hintergrund der Geschichte sehr gut gefallen, ebenso die Zeit, in der das Buch spielt und die Story an sich, die unterhaltsam, ...
Der erste Teil einer Reihe beginnt im Jahr 1940 in Osteuropa. Mir hat der Hintergrund der Geschichte sehr gut gefallen, ebenso die Zeit, in der das Buch spielt und die Story an sich, die unterhaltsam, historisch wertvoll und auch spannend ist. Besonders gefallen haben mir die Figuren, die interessant angelegt sind und die man gern auf ihrem Weg begleitet. Auch das Cover und der Schreibstil sind sehr schön. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.
Meine Meinung:
Dies war mein erster Roman im Jahr 2024 und auch von dieser Autorin.
Die Story spielt in zwei Zeitebenen.
Im Prolog des Buches reisen wir in das Jahr 2001 nach Buenos Aires. Hier lebt die ...
Meine Meinung:
Dies war mein erster Roman im Jahr 2024 und auch von dieser Autorin.
Die Story spielt in zwei Zeitebenen.
Im Prolog des Buches reisen wir in das Jahr 2001 nach Buenos Aires. Hier lebt die betagte und schwerkranke Alma in einem Pflegeheim, als sie eines Tages Besuch von ihrer Nichte erhält. Die Beiden hatten schon eine ganze Weile Briefkontakt und nun wollte sie ihre Tante besuchen. Sie interessierte sich sehr für ihre Familiengeschichte und da Alma die ältere Schwester ihres Vaters war, erhoffte sie sich Einzelheiten.
Und dann beginnt Alma zu erzählen und wir sind im Jahr 1940 in Osteuropa. Hier lebt Alma mir ihren fünf Brüdern, ihrem Vater und der Stiefmutter, auf einem Weingut in Bessarabien. Ihr Vater führt das Gut mit harter Hand und alle Familienmitglieder müssen kräftig anpacken. Doch Alma liebt die Arbeit auf dem Weingut und ihr größter Wunsch ist es, mit ihrem Freund Gregor ein eigenes Weingut zu besitzen. Doch Alma gerät ins Visier eines SS-Offiziers und entgeht knapp einem Überfall auf sie. Dann geschieht das Unfassbare. Der zweite Weltkrieg zwingt Alma und ihre Familie ihr Hab und Gut zu verlassen, denn alle Deutschen sollen in ihre Heimat zurück. Dadurch wegen auch Alma und Gregor getrennt und keiner weiß, wohin die Reise gehen soll und wie sich ihre Zukunft gestalten wird.
Fazit:
Von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte gefangen. Sibel Daniel hat einen wunderschönen, lockeren und fesselnden Schreibstil. Die Charaktere und dass Land Bessarabien waren so bildlich da gestellt, dass ich das Gefühl hatte, dort zu sein und die Geschichte von Alma und ihrer Familie mitzuerleben.
Auch geschichtlich hat mich der Roman sehr überrascht, da ich bis dahin nichts von Bessarabien gehört hatte. Und wieder haben mich die Schicksalsschläge, die die Menschen damals ertragen mussten, sehr berührt und geschockt.
Von mir erhält dieser 1. Band hervorragende 5 von 5 Sterne und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Die Trilogie "Fremde Heimat" startet hier mit dem ersten Teil.
Die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Familie aus Osteuropa, zwischen Vertreibung und Neuanfang, zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges.
Als ...
Die Trilogie "Fremde Heimat" startet hier mit dem ersten Teil.
Die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Familie aus Osteuropa, zwischen Vertreibung und Neuanfang, zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges.
Als Bessarabiendeutsche müssen Alma und ihre Brüder von heute auf morgen ihr Haus und ihre Heimat, verlassen. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fordert Russland Bessarabien, das 1918 an Rumänien abgetreten werden musste, wieder zurück und die Umsiedlung der Bessarabiendeutschen zurück ins "Großdeutsche Reich".
Ein Stück Zeitgeschichte, dass die Autorin hier anhand dieser Familie lebendig werden lässt. Ein tragisches Ereignis, dass mich sehr berührt hat.
Durch die Umsiedlung verlieren sie nicht nur alles Hab und Gut, sie müssen auch Freunde zurücklassen und Alma ihre große Liebe.
Jeder ihrer fünf Brüder geht anders damit um, sie werden authentisch dargestellt und werfen ein realistisches Bild auf jene Zeit.
Mir gefällt der Aufbau des Romans sehr gut. Man lernt Alma als sehr betagte ältere Dame kennen und reist mit ihr und ihrer Nichte zurück in die Vergangenheit. Spannend, bewegend, traurig, aber auch voller Hoffnung schildert Sibel Daniel ihr Schicksal, nimmt uns anfangs mit an einen wunderschönen Ort, in die Weinberge, die Heimat der Steiners, um uns dann "heim ins Reich" zu führen. In eine Zeit voller Gefahren und an einen Ort der alles andere als friedvoll ist und keine Heimatgefühle weckt.
Eine sehr gute Geschichte, auf deren Fortsetzung ich gespannt bin!
Osteuropa 1940: Alma wächst auf einem Weingut in Bessarabien zusammen mit ihren fünf Brüdern auf. Ihr Vater führt das Weingut mit harter Hand. Alma liebt ihre Heimat, liebt die wilde Steppe und ...
INHALT:
Osteuropa 1940: Alma wächst auf einem Weingut in Bessarabien zusammen mit ihren fünf Brüdern auf. Ihr Vater führt das Weingut mit harter Hand. Alma liebt ihre Heimat, liebt die wilde Steppe und die geschwungenen Weingärten. Sie arbeitet mindestens genauso schwer wie ihre Brüder und weiss auch schon, dass sie ihren besten Freund Gregor heiratet und Winzerin werden wird. Doch dann gerät sie in das Visier eines SS Offiziers. Der zweite Weltkrieg zwingt die Familie zur Umsiedlung. Das heisst Abschied nehmen von ihrer geliebten Heimat und alles Vertraute. Auch Alma und Gregor werden getrennt und niemand weiss, ob sie sich jemals wiedersehen werden.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der Auftakt zur Fremde Heimat Reihe. Schon der Prolog, der in der Gegenwart erzählt wird, lässt viel Dramatik und viel Gefühl erkennen. Dann reisen wird mit Alma in ihre Vergangenheit ins Jahr 1940 und begleiten sie durch ihr Schicksal. Ihre Heimat wird sehr bildgewandt und wunderschön beschrieben und es entstehen Bilder im Kopf. Doch schon bald schlägt das Schicksal erbarmungslos zu und alles ändert sich. Jetzt erkennt man die Stärke und den Mut, aber auch die Verletzlichkeit von Alma. Es wird alles sehr berührend, aufwühlend und emotional erzählt und mir ging es sehr zu Herzen und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Es ist einfach so unvorstellbar und doch ist es passiert. Und wir sind hautnah dabei und erleben alles an der Seite von Alma. Selbst ihre grosse Liebe Gregor ist nicht an ihrer Seite und Alma muss kämpfen und stark sein. Mich konnte das Schicksal sehr berühren. Ich habe mitgelitten, mitgeweint und mitgekämpft. Da noch einige Fragen offen bleiben, fiebere ich schon dem nächsten Teil entgegen.
FAZIT:
Ein dramatisches Schicksal sehr berührend und emotional erzählt.
In Buenos Aires erhält die bereits hochbetagte und schwerkranke Alma Steiner Besuch von ihrer Nichte, der Tochter ihres siebzehn Jahre jüngsten Bruders Albert. Bisher hatten beide keinen Kontakt. Doch ...
In Buenos Aires erhält die bereits hochbetagte und schwerkranke Alma Steiner Besuch von ihrer Nichte, der Tochter ihres siebzehn Jahre jüngsten Bruders Albert. Bisher hatten beide keinen Kontakt. Doch nun besucht ihre Nichte sie und möchte mehr über die Familie und ihr bewegendes Schicksal erfahren. So beginnt Alma zu erzählen und taucht gemeinsam mit ihrer Nichte wieder in die Vergangenheit ein. Und hier muss ich sagen, dass es der Autorin sehr gut gelingt auch den Leser eintauchen zu lassen in das Jahr 1940 in Bessarabien. Hier hat die Familie Steiner ein Weingut und Alma lebt dort mit Vater, Stiefmutter und 5 Brüdern. Die Autorin beschreibt, eingebettet in die historischen Hintergründe die Mühsal der aus dem Württembergischen umgesiedelten Deutschen. Trotz der harten Arbeit kann man beim Lesen die Liebe zur neuen, liebgewordenen Heimat spüren. Aber auch ihre Unsicherheit nach Hitlers ersten Kriegserfolgen, seinen Umsiedlungsplänen, insbesondere seinem Pakt mit Stalin trauen die Deutschen nicht.
Es ist nur das Jahr 1940, das hier von Alma geschildert wird. Doch dieses Jahr hat es in sich. Hitlers Pläne, die eine Umsiedlung aller Deutschen zurück nach Deutschland vorsieht, hat gravierende Auswirkungen auf die Familie Steiner. Innerhalb kürzester Zeit müssen sie ihre Sachen packen und die lieb gewordene Heimat verlassen. Ihnen werden Entschädigungen in Aussicht gestellt, an die diese Familie während der strapaziösen Reise immer weniger Glauben kann. Jeder von Almas Brüder geht mit dem Verlust, der Unsicherheit und den Strapazen anders um. So ist August, Almas 17jähriger Bruder, noch immer versucht mit Charme und Tricks die Reise zu überstehen. Spielen und Wetten sind Augusts große Leidenschaft. Doch nun muss auch er bittere Erfahrungen machen. Ganz anders ergeht es ihrem großer Bruder Alwin. Der war in Bessarabien ein frommer, gütiger Mensch. Doch hier auf der Reise verliert sich seine Frömmigkeit und Nächstenliebe. Er setzt sich zu Almas Entsetzen mit Fäusten durch. Alma selbst hatte einen Traum. Sie will Winzerin werden. Doch ob sie das in der neuen Heimat, wo auch immer die sein wird, werden kann, wird sich erst in der Fortsetzung dieses Romas herausstellen. Ich finde dieses Buch sehr, sehr lesenswert und gebe daher 5 Lese-Sterne.