Cover-Bild sie zu lieben
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tolino media
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Erotisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783757990770
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sibylle Paraquin

sie zu lieben

** Das Buch steht auf der Longlist des tolino media Newcomerpreis 2024 ** “Sie war ihrem Lächeln verfallen, hatte dieser Frau ihr Herz geschenkt. Schon spürte sie den ersten Riss. Wenn sie nicht aufpasste, würde es entzweibrechen.” Tara und Lilly könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Lilly ihr lesbisches Singleleben genießt, sucht Tara eine feste Beziehung. Als sie sich nicht nur körperlich, sondern emotional näherkommen, sind da schnell starke Gefühle. Doch beide Frauen haben ihre Päckchen zu tragen. Eine Lüge könnte Lilly den Job an der Uni kosten, gleichzeitig scheint sie ihre beste Freundin zu verlieren. Tara hingegen ist unglücklich in ihrem Studium. Viel lieber zieht sie mit ihrer Kamera los, um zu fotografieren. Dennoch stellen beide fest: Durch die Hilfe der jeweils anderen sind ihre Päckchen leichter. Erst als Taras Familiengeschichte ans Licht kommt, scheint Lilly zu verletzt, als dass die Frauen noch einmal zueinanderfinden … Tauch ein in diese queere Wohlfühlgeschichte voller liebenswerter Figuren, Spice und großen Gefühlen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Ein spannender Roman über die Liebe von zwei Frauen

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„In der Verliebtheit sah man nur ein Bild. Ein Bild, das beide gleichzeitig malten. Die Kunst war jetzt, sich gegenseitig so kennenzulernen, dass sie beide die Leinwand verlassen konnten.“

Ein Roman über ...

„In der Verliebtheit sah man nur ein Bild. Ein Bild, das beide gleichzeitig malten. Die Kunst war jetzt, sich gegenseitig so kennenzulernen, dass sie beide die Leinwand verlassen konnten.“

Ein Roman über die Liebe zwischen zwei Frauen.
Lilly und Tara, die auf den ersten Blick gegensätzlicher nicht könnten, laufen sich zufällig über den Weg. Lilly findet Tara niedlich, möchte mit ihr im Prinzip nur ins Bett und das wäre es dann – ex und hopp, so wie sie das immer macht.
Tara ist sich der Gefahr bewusst, die von Lilly ausgeht, dennoch fühlt sie sich zu ihr hingezogen. Und so ganz langsam, nach einigen Treffen finden sie sich dann auch. Und doch wird es ganz anders als vorgestellt, sie sehen sich Problemen gegenüber mit denen sie nicht gerechnet haben.
Die Konfrontation Lillys mit Taras Familiengeschichte bringt beide an ihre Grenzen und könnte das Ende bedeuten.
Sibylle Paraquin schildert in ihrem Erstlingswerk den Weg zweier Frauen zu - und miteinander unter deren Gegensätzlichkeit die gleiche Angst schlummert – verletzt zu werden. Sie ist Lillys Antrieb, ihr Leben so zu leben wie es ist und das völlig okay zu finden. Beide wurden zuviel verletzt und entsprechend vorsichtig ist der Anfang.
Die Autorin arbeitet sehr schön die Charaktere der beiden Frauen heraus und ihre Päckchen, die beide zu tragen haben. Tara knackt Lilly letztendlich durch ihre liebevolle Bereitschaft für sie da zu sein wenn sie es braucht. Es ist schön zu sehen, wie Lilly ganz langsam lernt zu vertrauen und ihre Maske abzulegen.
Das Buch ist sehr flüssig und leicht zu lesen, auch wenn die Themen alles andere als leicht sind. Es ist ein sehr achtsames Buch bis hin zur Inhaltswarnung auf der letzten Seite. Die auch gerne vorne stehen könnte, ich zum Beispiel habe sie erst nach dem Lesen entdeckt.
Was ich sehr mag an diesem Buch ist die klare, bildhafte Sprache und Sibylle Paraquin findet sehr schöne Bilder – was mir richtig gut gefällt. Ihre spicy Szenen sind sehr anregend beschrieben und fügen sich ganz selbstverständlich in den Text ein. Es war ihr wichtig auch das zu thematisieren und damit stellt sie die lesbische Liebe ganz selbstverständlich neben die heterosexuelle, wo sie auch hingehört.
Beim Lesen bin ich förmlich durch das Buch geflogen und konnte es nur schwer in ganz dringenden Fällen aus der Hand legen.
Es ist ein queeres Buch, dennoch auch Heteros zu empfehlen, um sich ein Stück weit vertraut zu machen welchen Schwierigkeiten und Problemen queere Menschen ausgesetzt sind – auch von außen. Queer zu sein ist keine Laune oder Phase, es ist eine Veranlagung, die sich selbst gegenüber erst einmal eingestanden werden muss, bevor sie nach außen getragen werden kann.
Dazu braucht es leider immer noch viel Mut und ich wünsche unserer Gesellschaft die Bereitschaft dazu, es als selbstverständlich anzunehmen.
Ein Mensch wird nicht besser oder schlechter, nur weil er gleich- oder gegengeschlechtlich liebt!
Ich wünsche der Autorin viele offene und neugierige Leser und hoffe auf sehr auf einen Nachfolger.
Große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Sapphic Romance mit Tiefgang

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Das Cover ist ein echter Augenschmaus und greift die inhaltlichen Elemente gestalterisch auf. Kurzum: Ein Cover, das wirklich zur Geschichte passt.
Zum Inhalt: Als Lilly und Tara aufeinandertreffen, sprühen ...

Das Cover ist ein echter Augenschmaus und greift die inhaltlichen Elemente gestalterisch auf. Kurzum: Ein Cover, das wirklich zur Geschichte passt.
Zum Inhalt: Als Lilly und Tara aufeinandertreffen, sprühen die Funken. Doch Lilly kostet ihr lesbisches Singleleben aus, Tara möchte eine Beziehung. Zudem passen die aufkeimenden Gefühle gar nicht ins Chaos ihrer Leben, oder können sie sich vielleicht gegenseitig stützen?
Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Durch die wechselnden Erzählperspektiven kommt Abwechslung in die eher ruhige Handlung, die einen Fokus auf die Gefühlswelt der Protagonistinnen legt. Lilly war für mich direkt greifbar, bei Tara hat es etwas gedauert, bis ich sie als Individuum wahrnehmen konnte. Besonders die ersten zwei Drittel haben mir richtig gut gefallen, danach wurde es mir eine Prise zu dramatisch.
Die Handlung ist mir durch ihre Nähe zum echten Leben – vom kritischen Blick auf Lillys akademischen Arbeitsbereich über Familienprobleme und die Suche nach Beruf beziehungsweise Berufung – mehrfach so nah gegangen, dass ich Tränen wegblinzeln musste. Wir treffen hier außerdem mal nicht auf eine direkt perfekte Beziehung, sondern glaubwürdige Zweifel, Herausforderungen und wachsende Gefühle. Die Spiceszenen sind dabei wohldosiert und fügen sich nahtlos ins Geschehen ein.
Ich mochte beide Protagonistinnen, wobei mir besonders Lilly von Beginn an sympathisch erschien. Lillys Beschützerinstinkt und Taras Begeisterungsfähigkeit haben mir mehrfach ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Taras Leidenschaft fürs Fotografieren macht direkt Lust, selbst mit einer Kamera loszuziehen. Ich habe mit ihnen gelitten und ihre Entwicklungen gespannt verfolgt.
Jede gute Liebesgeschichte braucht stützende Nebenfiguren und auch diese treffen wir hier. Manchmal waren sie mir fast etwas zu präsent im Leben der Protagonistinnen. Gefühlt werden die wenigen Seiten von sehr vielen einzelnen Schicksalen eingenommen. Ich würde allerdings jederzeit eines davon in eigener Geschichte verpackt lesen wollen.
Insgesamt hat mich diese queere own-voices-Story gut unterhalten. Selten habe ich eine Liebesgeschichte gelesen, die ich als derart glaubwürdig empfunden habe. Wenn ihr auf der Suche nach einer gefühlvollen sapphic Lovestory mit unperfekten und dadurch lebensechten Protagonistinnen seid, dann solltet ihr hier einmal reinlesen.

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