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inkl. MwSt
- Verlag: IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 50
- Ersterscheinung: 14.11.2006
- ISBN: 9783929173840
Integriertes Technologie-Roadmapping zur Unterstützung nachhaltigkeitsorientierter Innovationsprozesse
Im Projekt „Innovationspfade für eine nachhaltige Informationsgesellschaft“, das im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung vom BMBF (unter dem Kennzeichen 07IFS03A) geför-dert wurde, wurde das Instrument des Roadmapping mit Blick auf eine innovationsstrategi-sche und forschungspolitische Nachhaltigkeitsorientierung weiterentwickelt. Roadmapping ist ein bewährtes und zunehmend verbreitetes Instrument der Technologiefrüherkennung. Das Roadmapping fokussiert bis dato allerdings in erster Linie auf Technologien und ist in der Praxis weitestgehend technologiegetrieben. Sozio-ökonomische und sozial-ökologische Zusammenhänge spielen vielfach eine untergeordnete Rolle. Als Ergebnis werden häufig Technikbilder produziert, die aufgrund der fehlenden sozio-ökonomischen bzw. sozial-ökologischen Einbettung autistisch wirken und sich am technisch Machbaren orientieren. Zur Behebung dieses Defizites wurde ein neues Konzept vorgelegt: eine „Integrated Roadmap“. Sie zielt darauf ab, gesellschaftliche Bedarfe und Kundenbedürfnisse sowie Nebenfolgen und Risiken frühzeitig in Innovationsprozesse einzubeziehen.
Das methodische Grundgerüst lehnt sich an übliche Vorgehensweisen des Technologie-Roadmappings an. Mit Blick auf eine frühzeitige Steuerung von Nachhaltigkeitseffekten reicht die Analyse von Marktsog und Technologiedruck nicht aus, vielmehr ist die Einbezie-hung weiterer Push- und Pull-Faktoren notwendig, um frühzeitig nicht-intendierte gesund-heitliche, ökologische oder soziale Nebenfolgen sowie nutzerbedingte Nachhaltigkeitseffekte identifizieren und steuern zu können. Dazu gehört insbesondere die Frage nach Lösungsbei-trägen von Technologien zur Bewältigung sozio-ökonomischer Trends und gesellschaftlicher Herausforderungen. Das Suchfeld ist nicht nur auf Technologien oder Produkte, sondern auf die Frage nach Nutzungs- und Funktionssystemen auszuweiten.
Die eigentliche Erstellung der Roadmap besteht aus einem mehrstufigen Prozess, der mit der Eingrenzung des Suchfeldes beginnt und mit der Identifikation von Wertschöpfungsmöglich-keiten und Herausforderungen für die Technologieentwicklung und Erschließung von Zu-kunftsmärkten endet. Gerade für die Nachhaltigkeitsorientierung scheint dabei eine relativ offene Methode am geeignetsten, die die verschiedenen Unternehmensbereiche und Akteure miteinander verknüpft, gleichzeitig einen Lernprozess unter den Beteiligten auslöst und lang-fristig angelegt ist. Das „Integrated Roadmapping“ schafft dafür den notwendigen Rahmen, in dem es eine intelligente Vernetzung und Kommunikation zwischen Wissensträgern sowie eine Wissensintegration ermöglicht. Kernelement ist dabei die Einbindung von Kunden und anderen Stakeholdern bei der Erstellung der Roadmap. Eine frühzeitige Integration von Kun-den und Stakeholdern hilft Unsicherheiten bei Technologieentwicklung, Markteinführung und Geschäfts- und Erlösmodellen zu minimieren, die ökologische Richtungssicherheit zu erhöhen und ist letztlich ein Erfolgsfaktor bei der Einführung neuen Technologien.
Speziell für Unternehmen und Verbände wurde ein Leitfaden zur Erstellung einer „Integrated Roadmap“ verfasst. Darin werden die Roadmap-Schritte im Einzelnen erläutert. Der Leitfa-den macht außerdem auf Hürden aufmerksam, die bei einer „Integrated Roadmap“ auftreten und zeigt Möglichkeiten zu ihrer Überwindung auf. Schließlich werden praktische Tipps gegeben. Neben diesem Leitfaden bietet die von IZT und SFZ gestaltete internetbasierte In-formationsplattform www.sustainable-ict.info weitergehende und aktuelle Informationen zur nachhaltigen Informationsgesellschaft, die für Erstellung einer „Integrated Roadmap“ nütz-lich und hilfreich sind.
Das methodische Grundgerüst lehnt sich an übliche Vorgehensweisen des Technologie-Roadmappings an. Mit Blick auf eine frühzeitige Steuerung von Nachhaltigkeitseffekten reicht die Analyse von Marktsog und Technologiedruck nicht aus, vielmehr ist die Einbezie-hung weiterer Push- und Pull-Faktoren notwendig, um frühzeitig nicht-intendierte gesund-heitliche, ökologische oder soziale Nebenfolgen sowie nutzerbedingte Nachhaltigkeitseffekte identifizieren und steuern zu können. Dazu gehört insbesondere die Frage nach Lösungsbei-trägen von Technologien zur Bewältigung sozio-ökonomischer Trends und gesellschaftlicher Herausforderungen. Das Suchfeld ist nicht nur auf Technologien oder Produkte, sondern auf die Frage nach Nutzungs- und Funktionssystemen auszuweiten.
Die eigentliche Erstellung der Roadmap besteht aus einem mehrstufigen Prozess, der mit der Eingrenzung des Suchfeldes beginnt und mit der Identifikation von Wertschöpfungsmöglich-keiten und Herausforderungen für die Technologieentwicklung und Erschließung von Zu-kunftsmärkten endet. Gerade für die Nachhaltigkeitsorientierung scheint dabei eine relativ offene Methode am geeignetsten, die die verschiedenen Unternehmensbereiche und Akteure miteinander verknüpft, gleichzeitig einen Lernprozess unter den Beteiligten auslöst und lang-fristig angelegt ist. Das „Integrated Roadmapping“ schafft dafür den notwendigen Rahmen, in dem es eine intelligente Vernetzung und Kommunikation zwischen Wissensträgern sowie eine Wissensintegration ermöglicht. Kernelement ist dabei die Einbindung von Kunden und anderen Stakeholdern bei der Erstellung der Roadmap. Eine frühzeitige Integration von Kun-den und Stakeholdern hilft Unsicherheiten bei Technologieentwicklung, Markteinführung und Geschäfts- und Erlösmodellen zu minimieren, die ökologische Richtungssicherheit zu erhöhen und ist letztlich ein Erfolgsfaktor bei der Einführung neuen Technologien.
Speziell für Unternehmen und Verbände wurde ein Leitfaden zur Erstellung einer „Integrated Roadmap“ verfasst. Darin werden die Roadmap-Schritte im Einzelnen erläutert. Der Leitfa-den macht außerdem auf Hürden aufmerksam, die bei einer „Integrated Roadmap“ auftreten und zeigt Möglichkeiten zu ihrer Überwindung auf. Schließlich werden praktische Tipps gegeben. Neben diesem Leitfaden bietet die von IZT und SFZ gestaltete internetbasierte In-formationsplattform www.sustainable-ict.info weitergehende und aktuelle Informationen zur nachhaltigen Informationsgesellschaft, die für Erstellung einer „Integrated Roadmap“ nütz-lich und hilfreich sind.
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