Cover-Bild Die persische Verwaltung Kaschmirs (1842-1892)
Band 754 der Reihe "Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse"
106,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 1099
  • Ersterscheinung: 02.04.2007
  • ISBN: 9783700137955
Siegfried Weber

Die persische Verwaltung Kaschmirs (1842-1892)

In der Endphase des CAK-Forschungsprojekts (Cultural Area Karakorum) wurde 1998 der Versuch unternommen, die Bestände indischer Provinzarchive zu sichten, das Hauptaugenmerk galt dabei den persischen Quellen des 19. Jahrhunderts. Wichtigste Erkenntnis war, dass im Archiv von Jammu, der ehemaligen Hauptstadt der Dogra-Dynastie von Jammu und Kaschmir (1846–92), wesentliche Teile der Verwaltungsdokumente der Dogra und der Korrespondenz mit den umliegenden Fürstentümern gelagert werden. Anhand eines editierten, kommentierten und übersetzten Ausschnitts aus dem Korpus der persischen Dokumente kann nun ein Licht auf Verbreitung und Stellenwert der persischen Sprache, die Verwaltung der Dogra in Kaschmir und Gilgit, Art und Intensität der schriftlichen Kommunikation sowie vielfältige politische und historische Sachverhalte geworfen werden. Ferner ist es nunmehr möglich, die Rolle einiger Persönlichkeiten aus Kaschmir wie auch dem Hochland aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Daneben ist die persische Sprache selbst, ihre grammatikalischen Besonderheiten wie auch der spezifische Wortschatz, Teil der Untersuchung. Insgesamt bietet die Arbeit eine Grundlage für die zukünftige wissenschaftliche Beschäftigung mit der Region im 19. Jahrhundert. Hierfür stellt der Korpus der persischen handschriftlichen Dokumente, die bislang von der Forschung nicht beachtet worden sind, eine unverzichtbare Quelle dar.



During the final phase of the CAK-Research-Project (Cultural Area Karakorum), an examination of the stock of Indian provincial archives was begun, giving special attention to the Persian sources from the nineteenth century. The most important finding was that the archive of Jammu stores substantial parts of the administrative documents of the Dogras as well as the correspondence with the surrounding principalities. Jammu is the former capital of the Dogra dynasty of Jammu and Kashmir (1846–92). On the basis of an edited, annotated and translated selection of the Persian documents, the spread and the importance of the Persian language has become more evident, as well as details about the administration of the Dogras in Kashmir and Gilgit, the manner and intensity of the written communication, and manifold political and historical circumstances.

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