Hotelneubau in den Dolomiten
PR-Beraterin Jenny Sommer aus Wien und ihr Freund Lenz Hofer, Assistent am Germanistikinstitut in Salzburg genießen ihre gemeinsame Zeit bei der Erforschung der sagenumwobenen Figur König Laurins und seinem ...
PR-Beraterin Jenny Sommer aus Wien und ihr Freund Lenz Hofer, Assistent am Germanistikinstitut in Salzburg genießen ihre gemeinsame Zeit bei der Erforschung der sagenumwobenen Figur König Laurins und seinem verfluchten Rosengarten. Auf einer Entdeckungstour im Naturpark Schlern-Rosengarten stoßen sie auf einen Toten, der sich unter den Dorfbewohnern keiner großen Beliebtheit erfreut hatte. Sein Vorhaben auf dem Grund der Rosenberghütte ein Hotel zu bauen und dorthin eine neue Straße führen zu lassen, stößt auf wenig Gegenliebe. Als Paul Traminer, ein Verwandter von Lenz des Mordes verdächtigt wird, beginnen Jenny und Lenz auf eigene Faust, nach dem Mörder und seinem Motiv zu suchen.
Immer, wenn sie sich fast am Ziel wähnen, müssen sie ihre Theorien durch neue Perspektiven verwerfen.
Nach ihren Geschichten "Burgfrieden" und "Kurschattenerbe" nimmt mich Sigrid Neureiter ein weiteres Mal mit nach Südtirol, diesmal an das Bergmassiv der Laurinswand. Die wunderschön beschriebenen Farbenspiele in dem Teil der Dolomiten laden zu einem Besuch der Region ein. Ich lerne die Sage von König Laurin und seinem Rosengarten kennen. Der immer wieder einfließende Südtiroler Sprachschatz verleiht der Geschichte den ganz besonderen regionalen Flair.
Der Kriminalfall an sich ist spannend aufgebaut und absolut nachvollziehbar. Die Personen mit ihren vielfältigen Motiven sind sehr lebendig und farbenfroh beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen kann. Der hervorragende Schreib- und Erzählstil der Autorin haben mir ein paar spannende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
Ein Buch nicht nur für Südtirol-Fans.