Cover-Bild Marina Bellezza
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 21.07.2014
  • ISBN: 9783608107166
Silvia Avallone

Marina Bellezza

Roman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

Die bildhübsche Marina will die Welt erobern, ihre Jugendliebe Andrea möchte diese hinter sich lassen. Sie können nicht mit, aber auch nicht ohne einander. Was sie verbindet, ist der übermächtige Wunsch, der Gegenwart zu entkommen. Und damit auch dem langweiligen Provinzstädtchen Biella, in dem beide groß wurden. Silvia Avallone ist ein ungewöhnlich starkes Buch gelungen, das von unbedingter Liebe und dem Hunger nach Leben erzählt. Der kann allerdings sehr schnell in Hass umschlagen. Mit »Marina Bellezza« hat die Autorin alle Erwartungen, die sie mit ihrem fulminanten Debüt geweckt hat, noch übertroffen.
Silvia Avallone 1984 in Biella geboren, lebt in Bologna, wo sie Philosophie studiert hat. Ihr Debütroman »Ein Sommer aus Stahl« hat sich in Italien über 450 000 mal verkauft. Für ihn erhielt sie zahlreiche Preise, »Marina Bellezza« ist nach einem Gedichtband ihre dritte Veröffentlichung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Viel verschenktes Potenzial

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Von der Thematik ist das Ganze eigentlich recht spannend. Zwei Menschen, die im Leben völlig entgegengesetzte Wege einschlagen und dennoch nicht voneinander loskommen. Der Kontrast zwischen der großen ...

Von der Thematik ist das Ganze eigentlich recht spannend. Zwei Menschen, die im Leben völlig entgegengesetzte Wege einschlagen und dennoch nicht voneinander loskommen. Der Kontrast zwischen der großen Musikbühne und der Alm in den Piemonter Bergen macht die Geschichte wahnsinnig interessant und stellenweise habe ich sie sehr gerne gelesen.

Mein Problem mit dieser Geschichte sind jedoch die Figuren. Zum Einen sind sie nicht sonderlich sympatisch, sodass ich mit ihnen hätte mitfiebern können. Zum Anderen finde ich sie in ihren Eigenschaften ziemlich überspitzt und klischeehaft. Ob karriergeiler Möchtegern-Star, Eigenbrötler oder hoffnungsloses Naivchen, diese Figuren sind für meinen Geschmack einfach zu viel gewollt, sodass ich als Leser an manchen Stellen extrem genervt war.

Am Ende hatte ich das Gefühl, dass diese Handlung so viel mehr Potenzial gehabt hätte. Schade drum!