Cover-Bild Hexenjagd
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unrast Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 23.01.2024
  • ISBN: 9783897713222
Silvia Federici

Hexenjagd

Die Angst vor der Macht der Frauen
Margarita Ruppel (Übersetzer)

Silvia Federici hat mit »Caliban und die Hexe« einen Grundlagentext des materialistischen Feminismus vorgelegt: Sie stellt darin überzeugend und ausführlich dar, weshalb mit der Verbreitung des Kapitalismus in Europa im 16. und 17. Jahrhundert die Hexenverfolgung einherging. In Hexenjagd fasst sie die Erkenntnisse gut verständlich zusammen und überträgt sie auf die heutige, spezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalt, insbesondere in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Damit lässt sich diese Gewalt, parallel zur Hexenverfolgung, als Phänomen im Zusammenhang kapitalistischer Einhegungen im Zuge der Globalisierung begreifen.

Dies führt auch für soziale Bewegungen heute zu der elementaren Frage, wie die frauenspezifische Ausbeutung im Kapitalismus sowie die brutale Gewalt durch Zwangssterilisationen, Vergewaltigungen und Morde überwunden werden können. Federici legt somit eine historische, feministische Aufsatzsammlung vor, welche die Bedeutung der Analyse für heutige soziale Kämpfe nicht aus dem Blick verliert.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Hexenverfolgung ist wieder ein Thema

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+ Die Autorin beschäftigt sich mit einem Zusammenhang von Kapitalismus und Hexenverfolgung - - Interessante Gedanken und Thesen +

Die Autorin schildert in gesammelten Aufsätzen ihre Thesen zur mittelalterlichen ...

+ Die Autorin beschäftigt sich mit einem Zusammenhang von Kapitalismus und Hexenverfolgung - - Interessante Gedanken und Thesen +

Die Autorin schildert in gesammelten Aufsätzen ihre Thesen zur mittelalterlichen Hexenverfolgung und der Situation in der Gegenwart. Mir war z.B. nicht bewusst, dass es in Teilen Afrikas neuzeitliche Hexenjagden gibt.

Frau Federici beschreibt Parallelen zwischen der Ausweitung einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung und der Verurteilung und Verunglimpfung von Frauen. Sie kritisiert die Einflüsse von IWF und Weltbank und das mangelnde Engagement von feministischen Gruppen bei diesem Thema.

In diesem Buch waren einige interessante Gedanken und Impulse für mich dabei.