Cover-Bild Heidelandliebe
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inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.08.2021
  • ISBN: 9783734109812
Silvia Konnerth

Heidelandliebe

Roman
Manchmal braucht es einen Neuanfang, um zu erkennen, wonach das Herz sich sehnt …

Jetzt kommt Cleo Roths Stunde! Nach der Trennung von Jugendliebe und Ehemann Christian will die Neununddreißigjährige ihr Leben neu anpacken, und da kommt ihr das Haussitting-Angebot der exzentrischen Pianistin Florentine von Breitling gerade recht. Mit Sack, Pack und Töchterchen Lotta zieht Cleo in ein lauschiges kleines Häuschen mitten in der Lüneburger Heide – muss aber bald feststellen, dass auch hier keine Ruhe einkehren wird: Der verschlossen wirkende Nachbar Kurt hält sie ebenso auf Trab wie Florentines Neffe, der ihr Avancen macht. Bald muss sich Cleo fragen, ob sie überhaupt bereit für einen Neuanfang ist – und wie es um ihre Gefühle für Nochehemann Christian bestellt ist. Gibt es zwischen ihnen wirklich nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt?

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Lebendig geschilderter Roman über Neuanfang, die Liebe und das Leben

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Im Blanvalet Verlag erscheint Silvia Konnerths Roman "Heidelandliebe".

Mit 39 trennt sich Cleo von ihrem Mann, es ist aus mit der großen Liebe ihrer Jugend und dem Vater ihrer Tochter Lotta. Cleo nimmt ...

Im Blanvalet Verlag erscheint Silvia Konnerths Roman "Heidelandliebe".

Mit 39 trennt sich Cleo von ihrem Mann, es ist aus mit der großen Liebe ihrer Jugend und dem Vater ihrer Tochter Lotta. Cleo nimmt ein Angebot für Haussitting bei der Pianistin Florentine in der Lüneburger Heide an. Hier will sie gemeinsam mit Lotta ihr altes Leben hinter sich lassen und endlich mal zur Ruhe kommen. Doch daraus wird nichts, schon bald sorgt Florentines Neffe Ben für neue Aufgaben und macht ihr schließlich Avancen. Oder hat Cleo noch Gefühle für Christian? Kann so ein Neuanfang gut gehen?

Bei Silvia Konnerths Büchern kann man immer wunderbar eintauchen in eine lebensnah geschilderte Geschichte, die mit nachvollziehbaren Gefühlen, einer Portion Chaos und familiären Problemen sehr authentisch und zum Teil auch humorvoll das Leben beschreibt. In Heidelandliebe taucht man in Cleos Leben ein, das zur Zeit recht turbulent abläuft. Ihre neue Aufgabe des Haussittings soll sie von ihrer recht problematischen Gefühlswelt ablenken, doch ihre Sorgen begleiten sie ständig, die Verwirrung durch die Trennung ist noch zu frisch, wie soll sie sich da mit Lotta ein neues Leben aufbauen? Immerhin hält Nachbar Kurt sie auf Trab und als sie Ben kennenlernt, bekommt das Leben wieder rosige Seiten. Auch der Kontakt mit Christian läuft gar nicht so schlecht wie geglaubt.

Cleo ist eine enttäuschte Frau, die sämtliche Eheprobleme ihrem Mann Christian zuschiebt,sie kann einfach nicht über ihren Schatten springen und selbst für etwas die Verantwortung übernehmen. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter und außerdem schafft sie es, ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein. Mein Lieblingscharakter ist übrigens Wirbelwind Lotta, die sehr realistisch das Bild eines kleinen Mädchens abgibt und für reichlich Trotzverhalten und Trubel sorgt.

Der lockeren und lebendigen Erzählweise Silvia Konnerths kann man wunderbar folgen und wird sofort in die Geschichte hineingezogen. Man ist mitten im Geschehen und erlebt nicht nur das Gefühlschaos und die Alltagssorgen, sondern auch die bildhaft beschriebene urige Gemütlichkeit in dem Haus in der Heidegegend. Das weckt Urlaubsgefühle.

Dieser Roman sorgt für eine unterhaltsame Lektüre mit herbstlicher Atmosphäre, auf die man sich freuen kann.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Soll‘s das jetzt schon gewesen sein?

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Christian ist Cleos Sandkastenliebe, sie haben mit Lotta eine wundervolle kleine Tochter, doch mit fast 40 hat sie das Gefühl, dass ihre Ehe am Ende ist. Das Prickeln fehlt, ihr Mann scheint in ihr nur ...

Christian ist Cleos Sandkastenliebe, sie haben mit Lotta eine wundervolle kleine Tochter, doch mit fast 40 hat sie das Gefühl, dass ihre Ehe am Ende ist. Das Prickeln fehlt, ihr Mann scheint in ihr nur noch die Mutter zu sehen und die Partnerin darüber zu vergessen. Sie streiten nur noch, Cleo ist permanent unzufrieden. Soll es das wirklich schon gewesen sein? „Sie konnte sich nicht vorstellen, wie ihr Leben ohne Christian aussehen würde. Sie waren doch einmal so glücklich miteinander gewesen.“ (S. 20) Aber mit ihm sieht sie auch keine gemeinsame Zukunft mehr. Beruflich steckt sie ebenfalls in einer Sackgasse. Als Unternehmensberaterin will sie nicht mehr arbeiten und der Mini-Job im Kiosk ist ihr zu wenig. Ihre Freundin Bille überredet sie, das Sommerhaus der Pianistin Florentine von Breitling in der Heide zu hüten: „Wäre doch perfekt, um ein bisschen Abstand und einen klaren Kopf zu bekommen.“ (S. 32) Mit Lotta und Luhiwittong (wer das ist, erfahrt ihr im Buch ) fährt sie mitten ins Nirgendwo, wo die Natur noch nahezu unberührt ist und die Welt in Ordnung zu sein scheint, um in einem alten Friesenhaus zur Ruhe zu kommen und ihr weiteres Leben zu planen.
Doch ganz so ruhig ist es dann doch nicht. Ihre Auftraggeberin nervt sie mit einer umfangreichen Aufgabenliste, was alles in Haus und Garten zu erledigen ist, und schickt ihren Neffen Ben, um Cleo unauffällig zu kontrollieren. Und dann ist da noch der schweigsame Nachbar, der sie anscheinend auf Schritt und Tritt hinter der Gardine beobachtet und ihr heimlich hilft. Was verbindet ihn mit der Pianistin und was will Ben wirklich von ihr?

Cleo ist eine Frau in der Sinnkrise, die es mir nicht immer leicht gemacht hat, ihre Beweggründe und Handlungen nachzuvollziehen. Eine Ehe ist nun mal kein Ponyhof, sondern mit Kompromissen und Arbeit an der Beziehung verbunden. Doch an allem, was schiefgeht oder ihr nicht passt, ist ihrer Meinung nach Christian schuld. Ihre beste Freundin versucht immer wieder zwischen ihnen zu vermitteln, aber Cleo will sie nicht verstehen. Als sie dann auch noch von Ben umworben wird, fühlt sie sich natürlich geschmeichelt. Aber ist sie wirklich schon bereit für eine neue Beziehung?
Andererseits ist sie eine tolle Mutter und auch, wie sie die harte Schale ihres Nachbarn und Florentine von Breitling knackt, hat mir sehr gut gefallen. Die Pianistin ist ziemlich exzentrisch, ich hätte ihr sicher deutlich meine Meinung gesagt, doch Cleo kann sehr gut mit ihr umgehen.
Christian bleibt leider etwas blas und kommt nur selten zu Wort. Er scheint sich Cleos Wünschen unterzuordnen, was ihr aber auch nicht recht ist.

In „Heidelandliebe“ von Silvia Konnerth geht es um die Frage, gehen oder bleiben, eine alte Beziehung retten oder einen Schlussstrich ziehen, so lange man noch gesittet miteinander umgeht. Mir war es diesmal leider etwas zu melodramatisch und problembeladen, dafür haben mir das Setting, die Herbststimmung, Cleos Umgang mit Lotta, Luhiwittong und der Humor des Buches sehr gut gefallen.

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