Etwas zu moderner Auswandererroman
1863: Anna, Viktoria und Julius treffen sich auf ihrem Schiff nach Buenos Aires, sie wollen in der Ferne ein neues Leben beginnen. Nach der Ankunft trennen sich ihre Wege zunächst, doch als ihre Träume ...
1863: Anna, Viktoria und Julius treffen sich auf ihrem Schiff nach Buenos Aires, sie wollen in der Ferne ein neues Leben beginnen. Nach der Ankunft trennen sich ihre Wege zunächst, doch als ihre Träume von einem neuen, besseren Leben zu zerbrechen drohen treffen sie sich wieder und müssen um ihre Freundschaft und gegen ihr Schicksal kämpfen.
Leider schafft es die Autorin nicht mir das Gefühl zu vermitteln, ihre Geschichte spiele 1863. Ihr Stil ist für meinen Geschmack sehr modern, die Gedankengänge und Unterhaltungen klingen mehr nach 2003. Unterstützt wird dieses Gefühl leider auch von der Sprecherin Annina Braumiller, die zwar eine angenehme Stimme hat, aber auch die Vergangenheit nicht heraufbeschwören kann.
Auch die Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Viele merkwürdige Zeitsprünge haben mir das Gefühl vermittelt einen Teil der Geschichte zu verpassen. Dies wurde auch durch unglückliche Formulierungen unterstützt, so waren 3 Jahre jahrelang während knapp 8 Jahre als kurze Zeit später bezeichnet wurden.
Insgesamt ein sehr schwacher Auswandereroman, der mich nicht in das fremde Land entführen konnte und die Welt um mich herum vergessen ließ, wie es vergleichbare Werke schaffen können.