Cover-Bild Scherben
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783038482345
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sophia Nestvogel

Scherben

Roman
Fionas Leben liegt nach dem Tod ihres Bruders in Scherben. Die Konflikte werden noch heftiger, als der seelisch ebenso verletzte Milan ins Haus der Pfarrersfamilie einzieht. Gräben tun sich auf zwischen ihnen, aber die Suche nach Liebe schafft Brücken.
Eine Story, die mitten ins Herz zielt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Scherben des Lebens

1

Fionas kann die Trauer über den Tod ihres Bruders nicht überwinden. Und der Glaube an Gott? Verpufft! Da sorgt grade Milans Besuch im Pfarrhaus für Streit und Ärger- zumindest vorerst. Denn verändert sich ...

Fionas kann die Trauer über den Tod ihres Bruders nicht überwinden. Und der Glaube an Gott? Verpufft! Da sorgt grade Milans Besuch im Pfarrhaus für Streit und Ärger- zumindest vorerst. Denn verändert sich der Umgang der beiden sich etwa? Und was ist mit Fionas Beziehung zu Gott?

Ich habe mich unglaublich über das Cover gefreut das, anders als bei viele andere christliche Büchern, kreativ und passend gestaltet worden ist. Auch die Figuren hatten einen interessanten Charakter. Besonders die Momente zwischen Fiona und Milan habe ich gefühlt. Die Beziehung der beiden war einfach süß. Jaaaa, kommen wir nun zur Sache mit dem Glauben und der Bekehrung. Es gibt definitiv oberflächlichere und schlechtere Bücher aber, meiner Meinung nach, auch auf jeden Fall Bessere. Auch wird teilweise der Eindruck vermittelt, dass nach der Bekehrung (fast) alle Probleme verschwinden. Im realen Leben habe ich, wie wahrscheinlich viele andere Personen, eine andere Erfahrung gemacht.
Im Ganzen ist es aber ein schönes Buch

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Veröffentlicht am 21.05.2022

In den Scherben spiegelt sich neues Leben

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Für die 16jährige Fiona ist jeder Tag gleich trüb. Es ist schon ein Jahr her, dass ihr kleiner Bruder den Kampf gegen Krebs verloren hat, doch Fiona kann sich immer noch nicht vorstellen, wie das Leben ...

Für die 16jährige Fiona ist jeder Tag gleich trüb. Es ist schon ein Jahr her, dass ihr kleiner Bruder den Kampf gegen Krebs verloren hat, doch Fiona kann sich immer noch nicht vorstellen, wie das Leben weitergehen soll. Ihre Trauer ist ihr inzwischen so vertraut wie ein ausgeleiertes Kleidungsstück. Sie nimmt kaum teil am Leben, hat nur noch eine richtige Freundin, vor allem aber ist sie enttäuscht von Gott.

Ihre Eltern sind gläubig, der Vater sogar Pastor, darum ist ihr der christliche Glaube von klein auf vertraut. Sie hatte so darauf gehofft, dass Gott ihren Bruder gesund machen würde. Wie konnte er sie nur so im Stich lassen? Und wie kann es sein, dass ihre Eltern nicht ebenso mit Gott hadern, wie sie?

Eines Tages haben Fionas Eltern eine große Neuigkeit. Ihre Familie wird sich vergrößern, sie werden einen Teenager aufnehmen. Milan ist im gleichen Alter wie Fiona, doch sein Elternhaus ist von Gewalt geprägt, und Milan hat viele Narben, äußerlich und innerlich.

Fiona empfindet die Gegenwart von Milan zunächst als Bedrohung, und das wird nicht dadurch besser, dass er ausgerechnet im Zimmer ihres verstorbenen Bruders untergebracht wird. Seine Ankunft reißt Wunden auf, und Fionas Verzweiflung wächst. Es ist ein weiter Weg, bis beide Jugendliche erkennen, dass sie mehr gemeinsam haben als sie ahnen.

Die Charaktere dieser Erzählung sind erstaunlich tiefgründig und vielschichtig. Auch Nebencharaktere, wie Fionas Freundin oder die Hauskreismitglieder, sind gut ausgearbeitet. Auf dem ersten Blick scheint dieses Buch ein vorhersehbarer Liebesroman zu sein, nach dem Motto „good girl loves bad boy“, doch es steckt so viel mehr darin. Das Thema Glauben zieht sich durch das Buch, dabei wird vor allem das Gottesbild und das Vertrauen auf Gott thematisiert. Fiona entdeckt, dass Gott gut ist, selbst wenn er nicht so handelt, wie sie es sich sehnlich wünscht.

Fionas Trauer wird im ersten Teil sehr tiefgehend beschrieben, das kann beim Lesen etwas ermüdend wirken und den Einstieg ins Buch erschweren. Auch ein paar Szenen überzeugen nicht, zum Beispiel das Gespräch im Büro des Rektors. Doch das wird mehr als aufgewogen durch die Fülle der lebenswichtigen Themen, die angesprochen werden und der Nähe zur Lebenswelt der Zielgruppe.

Fazit: Ein berührendes Buch über zwei junge Menschen, die ein schweres Schicksal verkraften müssen. Sie kommen sich dabei näher und unterstützen sich, und gemeinsam lernen sie Gott zu vertrauen. Sehr empfehlenswert für junge Menschen ab 12 Jahren.