Cover-Bild Die Kunst und das Glück eines Sommers
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783426282229
Sophia von Dahlwitz

Die Kunst und das Glück eines Sommers

Ein Paula-Modersohn-Becker-Roman

Ein berührender Roman über die Liebe der jungen Malerin Paula Modersohn-Becker und ihre Zeit in der Künstlerkolonie Worpswede von der Bestsellerautorin Sophia von Dahlwitz
Spätsommer 1900 in der Künstlerkolonie Worpswede.
Zwischen der jungen Malerin Paula Becker und ihrem jüngst verwitweten Mentor Otto Modersohn entwickelt sich eine Beziehung, die rasch enger wird. Doch Otto hat Probleme, sich so kurz nach dem Tod seiner Frau wieder offiziell zu binden, während sie hin und hergerissen ist zwischen ihrer aufkeimenden Zuneigung und ihrem Wunsch, wieder zurück nach Paris zu gehen, um sich endlich als Künstlerin zu verwirklichen.
Mitten in ihrer Schaffenskrise taucht Rainer Maria Rilke in Worpswede auf und beginnt die Malerin zu umwerben - der Beginn einer Dreierbeziehung?
Da verschwindet plötzlich ihr Modell, das Bauernmädchen Marleen, spurlos – offenbar im Moor…
Ein Künstlerroman mit viel Zeit- und Lokalkolorit, der das Thema der Rolle der Frau in der Kunst dem Leser unterhaltsam und intelligent vermittelt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

Liebe, Kunst und Zeitgeist in Worpswede

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"Die Kunst und das Glück eines Sommers" ist ein Roman von Sophie von Dahlwitz über die Malerin Paula Modersohn-Becker aus dem Droemer Verlag.

Die Malerin Paula Becker lebte im Spätsommer 1900 in der Künstlerkolonie ...

"Die Kunst und das Glück eines Sommers" ist ein Roman von Sophie von Dahlwitz über die Malerin Paula Modersohn-Becker aus dem Droemer Verlag.

Die Malerin Paula Becker lebte im Spätsommer 1900 in der Künstlerkolonie Worpswede. Dort kam sie ihrem verwitweten Mentor Otto Modersohn näher und stand vor der Entscheidung, mit ihm eine Beziehung einzugehen oder aber in Paris als Künstlerin zu leben. Doch damit nicht genug, während Paulas Worpsweder Aufenthalt erscheint Rainer Maria Rilke und umwirbt die Malerin.
Paula malt häufig das Bauernmädchen Marleen, die plötzlich verschwindet, wahrscheinich im Moor.

Paula Becker (geboren am 8.2.1820, gestorben am 20. 11.1907 in Worpswede) war eine deutsche Malerin und einer der bedeutendsten Vertreter des frühen Expressionismus. Sie schuf in knapp 14 Jahren 750 Gemälde und etwa 1000 Zeichnungen.


Dieser Roman spielt in Worpswede und erzählt aus dem Leben von Paula Modersohn-Becker. Die Rolle der Frau in der Kunst war früher nicht einfach und selbstverständlich. Und selbst mit entsprechendem Talent war den Frauen früher wenig Ruhm beschieden.

Sophie von Dahlwitz zeigt in ihrem Roman nicht nur das Gefühlsleben ihrer Protagonistinnen Paula und ihrer Freundin Clara Westhoff auf, sie zeigt auch das harte Los der Torfstecher und ihrer Familien, die tagtäglich für einen Hungerlohn im Morast und Torf schufteten. Vor diesem Hintergrund wirkt das schöngeistige Leben der Künstler in der Kolonie Worpswede umso dekadenter. In den Augen der kleinen Leute treiben sie Müßiggang, auch wenn sie kunstschaffend aktiv waren.

Die Gemeinde Worpswede liegt inmitten des Teufelsmoores, Heimat armer Torfbauern und ist heute hauptsächlich als Künstlerkolonie bekannt. Ab 1889 zog sie Künstler verschiedenster Gattungen an, die sich in Worpswede niederliessen oder einen Teil ihrer Kunst dort anfertigten. Darunter befanden sich auch die Landschaftsmaler Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Paula Becker, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler. Angezogen von der abgeschiedenen und ländlichen Gemeinde, fertigten sie dort ihre Werke.

Die Autorin zeigt die unterschiedlichen Gefühle ihrer Figuren und auch die gesellschaftlichen Vorbehalte auf, aber auch Frauen wie Paula in der recht ungewöhnlichen Rolle als Künstlerin zur damaligen Zeit. Man erlebt sehr klar umrissen die Gefühle, den Zwiespalt und die Unterschiede der armen Torfbauern und der Künstlergemeinde und Kirchenmänner mit.

Der angenehme Erzählstil der Autorin sorgt für flüssiges Lesen. Sie erzählt Gefühlsäußerungen, Vorbehalte der Personen und auch das einfache und harte Leben der Torfbauern sehr spannend und mit detailgenauen Schilderungen.

Auch die wechselnden Gefühle Rainer Maria Rilkes für Paula und Clara werden sehr deutlich aufgezeigt.


Durch den fesselnden Schreibstil der Autorin konnte ich gespannt eingetauchen in diese interessante Zeitepoche und habe erlebt, wie Kunst Paulas Leben beeinflusst hat und wie ihre Beziehung zu Otto Modersohn und ihrem Freund Rainer Maria Rilke verlief.



Ein berührendes und interessantes Sittengemälde über die Künstlerin Paula Modersohn-Becker, mit entsprechendem Zeitgeist und Einsichten in das Leben einfacher Torfbauern.


Veröffentlicht am 16.04.2020

Sehr viel Gefühl

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INHALT:
Sommer 1900 , Künstlerkolonie Worpswede: Die junge Nalerin Paula fühlt sich von ihrem Mentor Otto Modersohn angezogen und es entwickelt sich eine Beziehung, die auch rasch sehr eng wird. Otto ist ...

INHALT:
Sommer 1900 , Künstlerkolonie Worpswede: Die junge Nalerin Paula fühlt sich von ihrem Mentor Otto Modersohn angezogen und es entwickelt sich eine Beziehung, die auch rasch sehr eng wird. Otto ist verwitwet und hat Probleme, sich so kurz nach dem Tod seiner Frau wieder offiziell zu binden. Auch Paula ist hin und hergerissen. Einerseits mochte sie die Beziehung und andererseits mochte sie zurück nach Paris, um sich dort als Künstlerin zu etablieren. In dieser schwierigen Phase taucht plötzlich Rainer Maria Rilke auf und umwirbt Paula. Dann verschwindet auch noch das Modell von Paula. Sie ist spurlos verschwunden- offenbar im Moor.
MEINE MEINUNG:
Ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden. Da es nicht das erste Buch ist, welches ich von der Autorin gelesen habe, kannte ich schon ihrem wunderbaren Schreibstil. Sie schreibt sehr ruhig und so voller Gefühl. So auch hier. Sie zeigt uns einen kurzen Abschnitt vom Leben von Paula Modersohn- Becker und ist dabei so voller Gefühl, voller Emotionen. Gerade durch die ruhige Atmosphäre kommt man Paula besonders nah. Aber sie zeigt uns auch das harte Leben der Torfstecher zu der damaligen Zeit, die für wenig Lohn harte Arbeit verrichten mussten. Dieser Gegensatz, einmal das Künstlerleben und dann das Arbeiterleben kommt gut zum Vorschein. Paulas Gefühle stehen im Vordergrund und an erkennt auch ihre Zerrissenheit. Einerseirs soll sie sich nach dem Willen ihres Vaters eine Arbeit suchen, andererseits sehnt sich sich nach der Kunst.
FAZIT:
Ein kurzer, aber bedeutender Abschnitt aus dem Leben der Künstlerin Paula Modersohn- Becker. Sehr gefühlvoll und berührend.

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