Malerisches Setting gepaart mit spannendem Krimi
Es ist mittlerweile der zehnte Teil einer Krimireihe, die ich bis zu diesem Punkt nicht im Blick hatte, was sehr schade ist, denn der Krimi hat sehr viel zu bieten!
Nach einem sehr spannenden Prolog, ...
Es ist mittlerweile der zehnte Teil einer Krimireihe, die ich bis zu diesem Punkt nicht im Blick hatte, was sehr schade ist, denn der Krimi hat sehr viel zu bieten!
Nach einem sehr spannenden Prolog, nimmt sich die Geschichte Zeit zu Pierre Durand zu kommen. Er und Charlotte sind frisch verheiratet und stehen vor ihren Flitterwochen. Für Fans der Reihe ist es bestimmt ein sehr tolles zurück kommen, denn wie ich herausgelesen habe, geht die private Entwicklung zwischen den beiden bis in den ersten Teil zurück. Als jemanden, der die Reihe noch nicht gelesen hat, gibt es einen schönen Einstieg, bei dem ich eine erste Nähe zu Pierre aufbauen konnte, abseits von dem Trubel der Ermittlungen.
Nach und nach läuft die Story dann an und auch wenn sich nie ein sehr hohes Tempo findet, war ich durchweg gefesselt von der Story. Während Pierre sich eigentlich von den Ermittlungen fernhalten möchte, wird er immer ein Stück weiter hineingezogen und mir hat es dabei sehr gut gefallen, wie alles aufeinander aufbaut. Obwohl er sich zunächst nicht ernsthaft beteiligen möchte, trifft er immer wieder auf die Ermittlungen und ich hatte nie das Gefühl, dass die Entwicklungen auf irgendeine Weise künstlich aufeinander aufgebaut werden. Allgemein gibt es ein authentisches und nachvollziehbares vorankommen, wodurch es auch nie langweilig wird. Gepaart werden die Ermittlungen rund um den verunglückten Taucher mit ein paar interessanten Informationen, die ich durchweg wirklich sehr gerne gelesen habe. Für mich stand die Story nie auf der Stelle, auch wenn es zunächst so scheint, als würde der Fall nicht allzu viel Spielraum mitbringen.
Besonders gut gefallen haben mir aber die atmosphärischen Beschreibungen rund um Südfrankreich. Typische Begriffe werden eingebaut, viele schöne Orte finden ihren Platz und Pierre und Charlotte kommen in den Genuss von den typischen Speisen. Die Ermittlungen werden dadurch wirklich nie in den Hintergrund gerückt und der Autorin ist es wirklich sehr gut gelungen, alles mit einander in Einklang zu bringen, ohne das etwas zu kurz kommt. Zu jedem Aspekt wurde etwas eingebaut, was mir zwischendrin wirklich das Gefühl vermittelt hat, selbst ein Stück Südfrankreich zu erleben. Besonders der Schreibstil hat für mich alles sehr schön beim Lesen herangetragen.
Die Auflösung hält vielleicht nichts raffiniertes und überraschendes bereit. Trotzdem habe ich es nicht vorhergesehen und ich habe durchweg mitgefiebert und gerätselt, denn es gab immer einen neuen Anknüpfpunkte. Für mich wurde ein toller und spannender Abschluss gefunden, der mich nicht enttäuscht hat.
Es ist wirklich eine kleine Reise durch Frankreich, gepaart mit spannenden Ermittlungen und sympathischen Figuren. Wer zu dem Buch greift, sollte sich darauf einstellen, dass die Ermittlungen eben nicht komplett im Vordergrund stehen, aber gerade das ist auch das tolle an der Geschichte, denn die Autorin wird sowohl den Beschreibungen des Settings gerecht, als auch den spannenden Ermittlungen. Von mir eine klare Empfehlung für diesen Krimi!