Überraschend vielfältig
Wer kennt ihn nicht? Den süßsauer eingelegten Kürbis früherer Zeiten? An ihm scheiden sich die Geister, einige lieben ihn, anderen schmeckt er überhaupt nicht. Seit einigen Jahren ist nun auch die Kürbiscremesuppe ...
Wer kennt ihn nicht? Den süßsauer eingelegten Kürbis früherer Zeiten? An ihm scheiden sich die Geister, einige lieben ihn, anderen schmeckt er überhaupt nicht. Seit einigen Jahren ist nun auch die Kürbiscremesuppe quasi in aller Munde – doch Sören Staun Petersen beweist mit seinem Kochbuch, dass Kürbis noch viel mehr kann und geschmacklich deutlich vielfältiger ist als gemeinhin angenommen.
Er startet mit einer Beschreibung der verschiedenen Kürbissorten und ihren möglichen Einsatzbereichen. Danach folgen die Abteilungen „Herzhaftes“, „Suppen und Brot“, „Süßes“ und „Getränke“, jeweils ergänzt durch Fachinformationen in Zwischenkapiteln.
Ich habe aus jeder Kategorie drei Gerichte ausprobiert. Alle haben gut geschmeckt und ließen sich nach den Anweisungen problemlos nachkochen. Jedes Rezept zeigt das Ergebnis als Farbfoto. Es beginnt mit der Auflistung der notwendigen Zutaten und beschreibt dann die einzelnen Arbeitsschritte deutlich und gut nachvollziehbar.
Alle Zutaten sind problemlos in Supermärkten bzw. auf Wochenmärkten erhältlich.
Im Anhang gibt es ein Rezeptregister, das es sowohl ermöglicht alphabetisch zu suchen als auch nach Kategorien.
Wirklich überrascht haben mich die süßen Rezepte, die mit der Zutat Kürbis besonders zart werden. Meine Lieblinge? Suppenbrötchen, Kürbiscrumble, Kürbisfladenbrot, Kürbissuppe mit Grünkohlchips und Hasselback Butternut sowie die gefüllten Babykürbisse.
Schon diese Liste zeigt, wie vielfältig Kürbis hier eingesetzt werden und inzwischen sind – zumindest in Niedersachsen – problemlos auch ausgefallenere Kürbissorten wie der Spagettikürbis erhältlich.
Fazit: Eine Empfehlung für alle Kürbisfreunde und alle Menschen, die es werden wollen.