Ein Buch zum Schwelgen
Manchmal muss es einfach ein schönes Buch sein. Und schöne Bücher finde ich für gewöhnlich beim Prestel-Verlag. Diesmal hatte „Zu Gast bei Fürst Pückler – Tafelfreuden des grünen Fürsten“ von Marina Heilmeyer ...
Manchmal muss es einfach ein schönes Buch sein. Und schöne Bücher finde ich für gewöhnlich beim Prestel-Verlag. Diesmal hatte „Zu Gast bei Fürst Pückler – Tafelfreuden des grünen Fürsten“ von Marina Heilmeyer und Stefan Körner meine Aufmerksamkeit erregt. Auf dem Titelbild, – was wir wohl alle mit Fürst Pückler verbinden – eine Komposition aus Schoko-, Vanille- und Himbeereis. Vielleicht geht es ja noch einigen wie mir. In meiner Kindheit war die Fürst-Pückler-Rolle das Eis, das es nur zu ganz besonderen Anlässen gab, der Fürst unter den Eiscremes sozusagen.
Im Buch selbst 65 von Pücklers Rezepten. Ich gebe zu, bei mir wird es beim Betrachten der wunderbaren Bilder bleiben. Ganz so aufwendig koche ich für gewöhnlich nicht. Aber nicht nur die Bilder der Mahlzeiten sind ein Gedicht, auch der Rest des Buches hat mich erwartungsgemäß nicht enttäuscht. Wir schwelgen in Bildern der Residenz des Fürsten und gehen auf eine Reise in die „europäische Geschmacks- und Küchengeschichte“. Wer wie ich nicht ganz so gut kocht, wie er gerne gut isst, kann übrigens die im Buch vorgestellten Gerichte bei einem Besuch im Restaurant „Lou“ , das sich im Kavalierhaus des Schloss Branitz befindet, probieren, wo Küchenchef Tim Sillack mit diesen seine Gäste verwöhnt.
Ein wunderschönes Buch, bei dem einem beim Blättern das Wasser im Mund zusammenläuft.