Cover-Bild ZwischenWelten - Seelentanz
Band 30 der Reihe "lincom pocket"
(2)
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20,80
inkl. MwSt
  • Verlag: LINCOM GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 602
  • Ersterscheinung: 11.2020
  • ISBN: 9783962060428
Stefan Schwarz

ZwischenWelten - Seelentanz

Prag, Böhmen, 1838. Ein schwerer Schicksalsschlag zwingt den jungen Gregor seine Heimatstadt zu verlassen. Von seinem Mädchen und der Familie getrennt taucht er in das pulsierende Leben der Stadt und wird zunehmend mit den politischen Umwälzungen einer Zeit konfrontiert, welche die gesellschaftliche Ordnung bis ins Mark zu erschüttern droht.
Gregor geht seinen Weg und findet sich wieder, zwischen der verzweifelten Suche nach seiner Marta, der Liebe der schönen Elisabeth und dem Kampf der Straße, der zu seiner Bestimmung wird.
ZwischenWelten – Seelentanz … eine bewegende Lebensgeschichte. Das Streben nach Freiheit, Frieden und persönlichem Glück ist der Antrieb in einer Zeit, die von wachsender Armut und Knechtschaft geprägt ist.
Dunkle Mächte, Habgier und tödlicher Hass bringen Gregor an die Grenzen des Vorstellbaren …

Unwiderstehlich und absolut fesselnd.

Ein Roman, der einen mitreißt in ein Europa des Umbruchs. Der Beginn einer Familiengeschichte, die geprägt ist von Liebe, Hoffnung und dem unerreichbar scheinenden, alles beherrschenden Drang nach Freiheit.
Stefan Schwarz, 1966 geboren und aufgewachsen in München, ist bereits seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Erfinder von lebendigen und spannenden Geschichten. Sein hier vorliegender zweiter Roman ist seiner späten Liebe zum Schreiben zu verdanken, die dem Autor immer wieder sein eigentliches Ziel vor Augen führt: die Menschen mit seinen Geschichten in eine andere Welt zu entführen, sie zu begeistern und zu bewegen. Seine weitere Liebe ist die Musik. Mit seiner Rockband RoxBoxx, für die er als Komponist und Songwriter arbeitet, bestreitet er auch so manchen Auftritt in München und Umgebung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2022

Harte Prüfungen?

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Gregor ereilt ein harter Schicksalsschlag. Er muss alles hinter sich abbrechen und geht nach Prag. Es ist das Jahr 1838. Die industrielle Revolution streckt ihre Tentakel aus, Österreich besetzt Böhmen ...

Gregor ereilt ein harter Schicksalsschlag. Er muss alles hinter sich abbrechen und geht nach Prag. Es ist das Jahr 1838. Die industrielle Revolution streckt ihre Tentakel aus, Österreich besetzt Böhmen und die Menschen dürsten nach Freiheit und Selbstbestimmung.

Prag ist eine quirlige Stadt mit vielen Unterströmungen und Schichten, die die divergierendsten Menschen anzieht wie das Licht die prächtigsten Motten. Politik, Intrigen, Hunger nach Macht sind eminente Faktoren.

Die normalen Menschen wollen es nicht mehr länger hinnehmen, darbend zu sein und verachten, ja, hassen die Nomenklatur.

Es brodelt und kocht. Der Unmut wird immer größer. Es ist zwar noch nicht 1848, aber die Omen und andere Zeichen mehren sich. Denn diese Epoche nähert sich in schnellen Schritten. 1860 endet das Buch übrigens.

Gregor kommt in die Tretmühle der politischen und sozialen Auseinandersetzungen und gerät in ambivalente Konflikte. Er gerät in gefährliche Umstände. Wird er überleben und seinen Weg gehen können?

Dieses Panoptikum ist exzellent recheriert und durch seine vielschichtigen Protagonisten und Plastizität sehr lebendig. Eine Geschichte aus Worten natürlich, aber sehr visuell und mit viel Substanz.

Man kann sich richtiggehend in den sympathischen Gregor hineinversetzen und will gar nicht mehr aufhören, an seinem Los Anteil zu nehmen. In diesem exzeptionellen Werk ist die Goldene Stadt klandestine Protagonistin, auch eine Liebeserklärung des Autoren an sie.

Mitreißend und emotional packend wird so vermeintlich ferne Historie durch die dezidiert gezeichneten Protagonisten äußerst vital und greifbar. Denn die Vergangenheit ist nie verhangen, sondern wirkt in die Gegenwart und Zukunft immerzu fort. Danke, Stefan Schwarz!!!!!

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Ein ganz besonderes Schicksal

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Gregor wächst gemeinsam mit seinem Bruder in Zwickau auf, er soll einmal die Schneiderwerkstatt des Vaters übernehmen. Doch das Schicksal hat einen anderen Weg für ihn vorgesehen. Der plötzliche Tod des ...

Gregor wächst gemeinsam mit seinem Bruder in Zwickau auf, er soll einmal die Schneiderwerkstatt des Vaters übernehmen. Doch das Schicksal hat einen anderen Weg für ihn vorgesehen. Der plötzliche Tod des Vaters zwingt ihn, die Heimat zu verlassen und nach Prag zu gehen. Hier will er arbeiten und lernen, um so den Grundstein für seine eigene Zukunft zu legen. Sein geliebtes Mädchen muss er dabei in der Heimat zurücklassen. In Prag lernt er ein anderes Leben kennen und ein anderes Mädchen. Gregor ist hin-und hergerissen zwischen seiner Liebe zu Marta und fasziniert von der schönen Elisabeth. Erschwerend kommt für den jungen Mann hinzu, dass er mit der Ordnung der Welt, so wie die Obrigkeit sie ihnen aufzwingt, nicht einverstanden ist. Die politischen Unruhen in der Mitte des 19. Jahrhunderts sorgen auch bei Gregor für ein Umdenken. Er will ein freies, selbstbestimmtes Leben für sich und seine Familie.

Dieses Buch „Seelentanz“ ist der zweite Roman aus der Reihe „Zwischenwelten“ des Autors Stefan Schwarz. Es ist eigentlich der zweite Teil zu „Die weiße Krähe“. Während im ersten Buch das Leben einer Auswanderin aus Böhmen, die in Amerika ihre neue Heimat findet, erzählt wird, erfährt der Leser nun, wie es überhaupt zu dieser Idee, Böhmen zu verlassen gekommen ist. Es handelt sich also eigentlich um die Vorgeschichte, aber das Schöne an diesen Büchern ist tatsächlich, dass man sie unabhängig voneinander lesen kann. Ich konnte mich ganz und gar auf das Leben von Gregor und seiner Familie einlassen.

Der Autor hat es gut verstanden, das Schicksal dieses jungen Mannes zu erzählen. Er hat mich mitgenommen in die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Zwickau und Prag. Das Leben von Gregor war geprägt von seinem Wunsch, auf eigenen Beinen zu stehen und für seine Familie etwas zu schaffen. Dabei wird ihm aber schnell klar, es gibt Hindernisse, die überwunden werden wollen. Das Leben von Gregor ist nicht unbedingt als einfach zu bezeichnen, er hat einen langen und schwierigen Weg vor sich, als er die Heimat verlässt und sich nach Prag aufmacht.

Stefan Schwarz erzählt diese Geschichte spannend bis ins letzte Detail. Dabei schildert er Ereignisse, die mal zum Schmunzeln sind, aber auch oft von Traurigkeit getragen werden. Er schreckt nicht davor zurück Einzelheiten zu erzählen und auch so manch pikantes Detail hat seinen Weg zwischen die Seiten gefunden. Mir hat diese Mischung gut gefallen. Es fiel mir leicht, mich auf die Lebensgeschichte von Gregor und seiner Familie einzulassen.

Der Erzählstil von Stefan Schwarz ist angenehm zu lesen. Er schafft es auf seine ganz eigene Weiser, dass man das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen mag. Ich fühlte mich von dieser Geschichte in den Bann gezogen.

Es wird aber nicht nur das Schicksal dieser Familie erzählt, der Autor hat es außerdem verstanden, die politischen Ereignisse in Böhmen zu schildern. Die Aufstände der einfachen Leute in Prag, der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit und vielleicht die Unabhängigkeit von dem österreichischen Königshaus zu erreichen, sind ein wichtiger Teil dieser Geschichte. Ich habe hier so einiges gelesen, was mir so nicht bekannt war. In seinem Nachwort erzählt Stefan Schwarz noch kurz davon, wie es zum Entstehen dieser Geschichte von Gregor gekommen ist.

Fazit:

„Seelentanz“ ist ein historischer Roman, der mich von der ersten Seite an abgeholt hat. Ich habe eine Geschichte gelesen, die voller Hoffnung und Leid gewesen ist. Eine Geschichte, die spannend und unterhaltsam war und mich dabei wunderbar unterhalten hat. Ich liebe solche Bücher, die mich nicht mehr loslassen und in eine fremde Welt entführen. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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